Todobakudeku (Pausiert)

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P. O. V. Katsuki Bakugou

"Gut, dann müssen wir also sehen wie es weiter geht. Katsuki, du solltest dich zunächst auf den Unterricht konzentrieren und darauf, dass du selbst komplett genesen bist. Ich will nicht schon wieder den Dreck hinter euch Schülern her räumen. Ich verstehe, dass die aktuelle Situation euch allen Sorgen bereitet, aber auch deine Mitschüler sollten sich besser zurück halten. Wenn ihr eingreift, werde ich euch alle suspendieren. Die letzten Male haben mir und auch den anderen Lehrkräften gereicht, wir müssen erstmal heraus finden wie sie hier eindringen konnten. Du bist nun für heute entlassen, geh zurück in dein Zimmer und behalte dieses Gespräch bitte für dich", Aizawa sieht mich mit müden Augen an und kratzt sich am Dreitagebart. Auch die Blicke der Anderen sind auf mich gerichtet, die von Tsukauchi und den anderen Polizisten und auch die von Midnight und Mic. Mich wundert es dass All Might nicht hier ist, wo Deku doch sein Liebling ist. "Katsuki? Katsuki? Bist du noch bei uns? Hörst du zu?", Midnight winkt vor meinem Gesicht herum, sodass ich meine Aufmerksamkeit auf sie richte. "Hm? Ja klar, ähm... Ich geh dann mal", ich richte mich auf und verlasse das Wohnzimmer, indem ich gerade zu dem Vorfall befragt wurde. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich so gut wie gar nicht zugehört, ich kann nur noch daran denken, wie Deku sich fühlen muss, daran, dass ich ihn nicht beschützen konnte und wie schwach ich bin. Scheiße verdammt! Ich stapfe die Treppe hoch, laufe zu meinem Zimmer und trete ein um die Tür hinter mir mit einem lauten Knall zu schließen. Ich schnappe mir meine Kopfhörer und suche Musik heraus um mich abreagieren zu können. Gott verdammte scheiße! Wie wild beginne ich auf den Sandsack einzuschlagen, der in der Ecke meines Zimmers hängt. In Dauerschleife höre ich 'Stabbing in the dark' von Ice nine kills, um mich zu beruhigen. Anstatt jedoch ruhiger zu werden und meine Gedanken zu ordnen, wird in mir alles noch viel chaotischer. Ich schlage und trete auf den Boxsack ein, versuche meine Energie raus zu lassen, meine Verzweiflung und meine Wut auf mich selbst. Ich spiele mich ständig auf, als sei ich der tollste und stärkste, kann aber nicht mal eine geliebte Person beschützen? Ich bin ein Nichts und das wird mir mehr und mehr bewusst... Ich konnte mit meiner Feuerkraft rein gar nichts ausrichten, ist ja auch kein Wunder, Dabi muss die Hitze gewöhnt sein, so wie er aussieht mit den ganzen Narben. So scheiße ich mich fühle das zugeben zu müssen, aber der Bastard hätte mehr Chancen gehabt. Apropos, mit dem muss ich mich wahrscheinlich auch noch auseinander setzen, allein bei dem Gedanken könnte ich kotzen. Jetzt hat er einen Grund mich zu hassen, ich meine, nach Dekus und meiner Aktion letztens hatte er schon Grund genug, aber das hier ist etwas anderes, etwas triftiges... Deku, warum nur? Warum du? Warum konntest du dich nicht selbst schützen? Du hast doch so scheiße viel trainiert? Warum konnte ich dich nicht beschützen nach all dem Training? War es wirklich nur Dabis Immunität gegen meine Quirk oder bin ich zu schwach?
Während ich vor mich hin denke und kaum die Tränen bemerke die sich bilden, spüre ich auf einmal eine Hand auf meiner Schulter. Aus Instinkt greife ich nach dieser und schleudere die Person die daran hängt zu Boden, schlage sie ins Gesicht und setze sie fest. Wutentbrannt schnaufe ich und versuche zu erkennen wer es überhaupt ist den ich hier gerade innerhalb einer Sekunde umgehauen habe. Als ich erkenne dass es mein rothaariger bester Freund ist, der sich hinter meinem Schleier aus Tränen auftut, lasse ich locker. Er lächelt mich aufmunternd und dennoch traurig an. Sein Blick lässt mich für eine Sekunde erstarren, doch mich überkommen meine Gefühle, die ich sonst zu verbergen versuche und ich breche über ihm zusammen. Ich lasse alles raus was keine Miete zahlt und die Tränen somit einfach laufen. Ich schreie und Weine und Kiri lässt es einfach über sich ergehen. Er schließt seine Arme um mich und streicht mir sanft über den Rücken, während meine Musik einfach weiter spielt. Ich habe nicht die Motivation meine Kopfhörer heraus zu ziehen, geschweige denn aufmunternden Worten zu lauschen oder selbst zu sprechen. Es würde wahrscheinlich eh nur sowas kommen wie: 'es ist wirklich sehr männlich von dir es raus zu lassen und männliche Tränen zu vergießen'. Was er immer nur damit hat...