Todobakudeku (Pausiert)

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P.O.V. Izuku Midoriya

Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, aber dieser Tag war einfach wunderbar. Ich kann noch immer kaum glauben, dass Shoto und ich uns wieder vertragen haben und das nicht nur freundschaftlich... Es war zwar nicht mein erstes Mal, aber es war so anders als mit Kacchan, so sanft und es ging so viel schneller, weil keiner von uns es länger ausgehalten hat. Diese Verbundenheit mit diesem Jungen der so zwiegespalten ist zu erfahren erfüllt mein Herz mit Wärme und Freude. Mein Blick wandert nach rechts, wo er neben mir in Richtung unseres Wohnhauses läuft und leicht vor sich hinlächelt. "Shoto...?", ich bleibe stehen und warte auf seine Rektion. Er tut es mir gleich. Fragend schaut er mich an. "Danke...", ich stelle mich auf meine Zehenspitzen und gebe ihm einen sanften Kuss, den er sofort erwidert. Nach ein paar Momenten lösen wir uns und setzen unseren Weg fort. Es kommt mir vor als sei alles viel farbenfroher als zuvor. In den letzten Tagen schien meine Welt nur grau zu sein. Ohne Shoto, ohne Kacchan wäre ich wirklich aufgeschmissen. Es ging mir wieder genauso... Nein... Es war schlimmer als vor ein paar Wochen, zu der Zeit bevor die beiden sich mir auf andere Weise genähert haben. 

Und jetzt, wo mir mein blonder Freund wieder in den Sinn kommt, wirken die Bäume und Pflanzen um mich wieder etwas blasser. Wird er wieder aufwachen? Ist es nicht doch meine Schuld? Und wenn er wieder aufwacht... Was soll ich dann tun? Schließlich habe ich mich gerade erst wieder mit Shoto versöhnt. Dass ich es mit ihm noch einmal versuche steht außer  Frage, aber wird es funktionieren? 

"Izuku, ist alles in Ordnung?", der Größere neben mir schaut mich besorgt an. Als die Worte meine Gedanken durchdringen und ich sie verstanden habe nicke ich. "J-Ja... Ich bin nur... Ein wenig in Gedanken, tut mir leid", meine Mundwinkel heben sich leicht um meine Aussage zu verdeutlichen. "Du denkst an Katsuki, richtig?", er seufzt. "Woher weißt du das?", frage ich ihn, da es mich schon ein wenig verblüfft. "Naja, ich kann es mir denken, bei dem Gesicht das du machst und der Tatsache, dass du das, was wir gerade gemacht haben, bereits mit ihm getan hast", er macht eine kurze Pause. "Du weißt, dass du mit mir darüber sprechen kannst, richtig?", erinnert er mich. "Ja, klar weiß ich das, aber ich möchte auch nicht, dass es dir unangenehm ist, verstehst du? Außerdem weiß ich ja gar nicht ob er wieder aufwachen wird... Und was ich tun soll wenn nicht", Tränen steigen mir in die Augen und mein Herz beginnt aus Angst schneller zu schlagen, doch als mein Freund neben mir das bemerkt ist er mit seinen Fingern sofort zur Stelle um sie fortzuwischen. "Er wacht wieder auf... Ganz bestimmt. Du kennst ihn doch, er lässt sich nicht so leicht unterkriegen", ein aufmunterndes Lächeln seinerseits. "Und was wenn? Was soll ich dann tun?", frage ich. Ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht sollte ich da jetzt erst einmal nicht weiter drüber nachdenken, im Endeffekt würde ich mich wahrscheinlich eh um entscheiden. Shoto nimmt mich in den Arm und streicht mir beruhigend über den Rücken. Das zeigt auch seine Wirkung, da mein Puls sich tatsächlich wieder etwas senkt. "Es wird alles gut, du wirst sehen...".

Wir laufen weiter, bis wir zurück beim Wohnhaus angekommen sind. Als wir durch die Haustür hineinlaufen, sehen wir einige unserer Klassenkameraden, die sich angeregt unterhalten und ziemlich aufgeregt wirken. "Hey Leute, was ist denn hier los?", setzt sich Shoto als erster ein um die Situation zu verstehen und sofort kommen Mina und Denki auf uns zu gerannt. "Ihr glaubt nicht was passiert ist! Bakubro ist aufgewacht!", Baku...bro? Moment, Bakubro ist Denkis Name für Bakugou und Bakugou ist Kacchan und das heißt... Er ist wieder wach? Meine Augen reißen auf und auch Shotos Blick hat sich verändert. Unerwartet schockiert schauen wir uns an. "K-Kacchan i-ist wieder wach?", bringe ich mühsam hervor. "Ja, und es kommt noch besser! Die Ärzte sagen es geht ihm gut. Sie wissen nicht wie das möglich ist, aber er ist kerngesund! Er sollte zwar noch im Krankenhaus bleiben, aber wir kennen ihn ja... Er hat sich in sein Zimmer verkrochen", Kaminari kratzt sich verlegen am Hinterkopf. "Heißt das... Er ist hier?", höre ich den Größeren neben mir fragen, der ein Nicken von Mina erntet.