||Chapter 9

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Gott sei Dank geht es ihm gut! Sonst wüsste ich nicht, was passiert wäre. Meine Finger zittern immer noch, ich schaue auf den Bildschirm meines Handys. Mir ist es egal, dass ich gerade in der Arbeit bin, hauptsache, ich weiß, wie es Louis geht. Im Nachhinein bereue ich meine Tat. Ich hätte mich nicht verlieren dürfen. Nicht schon wieder. Liam redet nicht mehr mit mir und das ist nicht wirklich angenehm.

"Harry! Ich habe dir gesagt, dass du gefeuert wirst, wenn du die ganze Zeit am Handy sitzt!" Erschrocken lasse ich mein Handy fallen und sehe meinen Chef mit riesigen Augen an. Er meint das doch nicht ernst!

"A - aber w - was heißt das j - jetzt?", stottere ich und meinem Gesicht entweicht jegliche Farbe. Die grauen Augen von meinem Boss sehen mich wütend an und er schüttelt den Kopf.

"Das war's jetzt! Du bist gefeuert! Also, raus!"

Ich schlucke. Scheiße. Wie soll ich das Liam erklären?! Fuck, dann muss ich mir ja einen neuen Job suchen! Schweigend stehe ich auf, gebe die Geräte ab und laufe langsam an den vielen Menschen vorbei, die mich mitleidig mustern. Zumindest sie verstehen mich, obwohl sie nicht wissen, was los war.

"Harry? Harry, ich bin wieder hier!", ertönt plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich drehe mich überrascht um und schaue in das fröhliche Gesicht von Gemma. Lachend falle ich in ihre Arme und drücke sie ganz fest an mich. Ihr Duft steigt mir in die Nase und glücklich atme ich ihn ein und aus.

"Gott, bin ich froh, dass du wieder da bist!", sage ich und grinse sie an. Auf ihren Wangen erscheinen Grübchen, genau so wie bei mir.

"Gehen wir heim?", fragt sie fröhlich und ich nicke. Ich erzähle ihr erst irgendwann anders von alldem. Sie hat ja nichts mitbekommen ...

"Was ist denn mit dir los? Moment mal, Gemma?" Liam sieht sie mit offenem Mund an, dann springt er in ihre Arme und lächelt. Er ist genau so froh wie ich über ihre Heimkehr.

"Ja, ich bin wieder da! Und ich habe Lust auf Pizza!"

Voll guter Laune stimmen wir ihr zu und machen Pizza, während wir über das Geschehene reden, wobei ich den Teil mit dem arbeitslos und Krankenhaus weglasse. Sie soll es jetzt noch nicht erfahren, genau so Liam. Aber er merkt es schon. Das sehe ich. Er ist schließlich mein bester Freund und bei ihm wird die Erkärung schwer. Sehr schwer.

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