Kapitel 3

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Verwundert blieb Alan für zwei Sekunden stehen, als er diesen Satz wahrgenommen hatte, nur um danach gleich wieder weiterzugehen. Nun wusste er endgültig, dass es ein Fehler gewesen war sie anzusprechen. Jetzt wäre es heute noch schwieriger die Beiden nach Hause zu verfolgen, um zu sehen, wo sie wohnten.

Verdammt, warum war seine Aufgabe nur manchmal so unnötig kompliziert. Warum konnte er nicht einfach die Adressen bekommen! Aber nein, er musste ja wie ein Stalker hinter seinen „Opfern" her sein um zu wissen, wo er den Zahn abholen musste.

 Warum konnte er nicht einfach die Adressen bekommen! Aber nein, er musste ja wie ein Stalker hinter seinen „Opfern" her sein um zu wissen, wo er den Zahn abholen musste

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Schlecht gelaunt ging Alan weiter und fuhr sich dabei mit seinen Fingern durch den Bart. Er versuchte sich so unauffällig wie nur möglich unter die Menschenmenge zu mischen, damit ihn die Frau schnell vergessen würde. Üblicherweise hatte er diesen Effekt an sich, wenn er die Leute verließ, dass sie sich an seine Anwesenheit nicht mehr erinnern konnten.

Ich sah dem unbekannten Mann hinterher. Durch seine Größe konnte ich ihn noch lange wahrnehmen. Mittlerweile wurde mir aber hier auf der Parkbank zu kalt und ich trank den letzten Schluck meines Kaffees aus, stand auf und schmiss den leeren Becher in den nächstgelegenen Mistkübel.

Meine Gedanken gaben einfach keine Ruhe, dieser Mann kam mir einfach so bekannt vor und ich wusste einfach nicht, warum und woher. Ich sah auf meine Applewatch und stellte fest, dass ich noch genug Zeit hatte, bis ich wieder vor der Schule auf Kristin warten musste. Deshalb spazierte ich weiter den Gehweg im Park entlang, Richtung Innenstadt. Ich nahm so viele Eindrücke wie nur möglich in mich auf, wer weiß, wie lange die Herbststimmung noch anhalten würde. Mit Sicherheit hing schneller als gedacht die Weihnachtsbeleuchtung in den Einkaufsstraßen.

Mittlerweile war ich im Zentrum der Stadt angekommen. Ich schlenderte an den Auslagen entlang und sah mir an, was es Neues zu kaufen gab. Eigentlich brauchte ich überhaupt nichts, aber etwas herumzustöbern konnte nicht schaden. Kurze Zeit später entschied ich mich in einen Lebensmittelladen zu gehen und ein paar Dinge einzukaufen. Wenn ich schon mal hier war, konnte ich das ebenso gleich erledigen. Ich hatte nicht mehr viele Lebensmittel zu Hause. Hatte ich doch nicht damit gerechnet, dass ich mich um Kristin kümmern musste, was ich aber wirklich gerne tat.

Als ich den Einkauf erledigt hatte, trat ich wieder in das Freie und ging denselben Weg zurück, den ich gekommen war.

Mein Blick blieb automatisch an der Bank hängen, auf der ich zuvor noch mit dem unbekannten Mann gesessen war. Doch ich schüttelte meine Gedanken schnell ab und konzentrierte mich wieder auf meine Aufgabe.

Ungeduldig trat ich von einem Fuß auf den anderen, während ich auf das Eingangsportal der Schule starrte. Als ich von der Ferne das Glockenläuten hörte, atmete ich erleichtert aus. Endlich war es so weit und ich konnte mit meiner Nichte nach Hause gehen. Mittlerweile protestiere mein Magen lautstark, hatte ich doch heute noch nichts, außer einem großen Kaffee, zu mir genommen.

Kaum hatte ich fertig gedacht, lief Kristin auch schon zu mir. „HALLO!", rief sie mir lautstark entgegen und hätte auch noch fast ihren Rucksack dabei fallen gelassen.

No Dust for Alan (Alan Rickman FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt