Alan hatte mitbekommen, dass die Frau ihn erkannt hatte, zumindest hatte er es so verstanden. Er wusste nicht, ob er es gut oder schlecht finden sollte. Schließlich war es nicht normal, dass sie sich noch an ihn erinnern konnte. Er sah ihr noch dabei zu, wie sie den Fernseher abschaltete und in das obere Stockwerk ging.
Er wollte ihr am liebsten folgen, aber war das nicht mehr als unangebracht? Denn eigentlich war er nur dafür da, von den Kindern die ausgefallenen Zähne mitzunehmen. Andererseits hatte er in dieser Hinsicht keine Vorgaben, was ihn ehrlich gesagt wunderte.
Aber er hatte die Traurigkeit in ihren Augen gesehen und er vermisste es ebenso eine Person zu umarmen. Aber wenn er nur nach oben ging um nachzusehen wie es ihr ging, würde er doch niemandem schaden?
Was wäre aber, wenn ihr Kind oder ihr Mann in das Zimmer kommen würden, wenn er gerade drinnen stand? Er wusste es nicht, aber er konnte sich selbst nicht mehr aufhalten und öffnete leise die Terrassentüre und trat in das Innere des Hauses. Vorsichtig schlich er in das obere Stockwerk und ging dem Geräusch nach. Er hörte das Wasser der Dusche rauschen und trat in das Schlafzimmer daneben.
Alan verschaffte sich einen Überblick und stellte sich hinter die offene Türe. Kurz darauf hörte er, wie die Dusche abgedreht wurde und er sah wie sie aus dem Badezimmer trat. Sie hatte einen kurzen Pyjama an, der einen guten Blick auf ihre langen Beine freigab. Sie ging weiter zu ihrer Bettseite, legte sich hin und kuschelte sich in ihre Decke.
Alan schüttelte leicht den Kopf, seine Gedanken waren nicht angebracht und doch hatte er sie. Langsam zog er sich seinen dünnen Mantel aus und legte ihn auf einem Stuhl ab. Danach zog er sich leise die Schuhe aus und stellte sie daneben hin.
Vorsichtig trat er näher ans Bett und blickte ihr ins schlafende Gesicht, das zart von der Straßenlaterne vor dem Fenster beleuchtet wurde. Lange stand er da und nahm den Anblick in sich auf. Wie selbstverständlich setzte er sich irgendwann auf die leere Bettseite und lehnte sich auf das Polster zurück und legte sich hin. Noch immer verstand er nicht, warum er das hier überhaupt tat, als sie sich plötzlich umdrehte und sich an ihn kuschelte.
Alan begann zu schwitzen, nun war er in einer Zwickmühle und doch genoss er den Körperkontakt und bevor er sich versah, hatte er schon seine Arme um sie geschlungen und sie an sich gedrückt, so dass ihr Kopf auf seiner Brust lag.
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No Dust for Alan (Alan Rickman FF)
FanfictionEines Morgens stand Alan vor der Schule um sein nächstes Opfer auszukundschaften. Er wollte seiner eigentlichen Tätigkeit als Zahnfee nachgehen. Doch als sein Blick an ihr hängen blieb, änderte sich alles für ihn. Eine Geschichte inspiriert vom Ku...