Ereri/Riren - Don't waste your time

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- Levi POV -

''Du bist sogar wenn du weinst wunderschön..'' - ''H-Hör auf.. damit Eren! D-Du wärst gestern beinahe-'' ich unterbrach mich selbst. Ich wollte den Satz nicht beenden.. Erstmal sollte ich mich beruhigen, bevor ich mich hier nur noch mehr blamiere.

''Hey.. mir geht es doch gut..'' sagte er, streckte meine Hand nach mir aus aber seufzte, als er nicht an mich kam. ''Komm wenigstens her. Ich möchte dich umarmen..'' bat er mich, doch ich schüttelte den Kopf nur, während ich von ihm weggedreht war.

Er sagte nichts mehr, ließ mir dann einige Minuten Zeit, bis ich mich dann doch wieder einkriegen konnte und ihn wieder halbwegs ansah. ''Gib dir bitte nicht die Schuld dafür.'' sagte er. ''Es ist meine Schuld.. Deine Angst war die ganze Zeit berechtigt.'' - ''Aber es ist doch nicht deine Schuld.'' redete er mir aus. Mit fast ganzer Kraft hob er seine Decke an, deutete somit an, dass ich mich zu ihm legen soll. Normalerweise würde ich das jetzt wohl eher nicht tun, aber ich hatte gerade nichts anderes zutun, brauchte diese Nähe zu ihm.

Ich legte mich vorsichtig neben ihn, kuschelte mich an seine Halsbeuge und atmete seinen Duft ein. Seine Finger strichen sanft über meinen Undercut, ließen mich wohlfühlen. ''Überanstreng dich nicht.'' meinte ich flüsternd, legte zusätzlich noch meinen Arm um seine Taille. ''Mir geht es gut.. aber dir geht es nicht gut..'' wiederholte er.

Ich seufzte.

''Weil du eben irgendwie mehr als nur mein Patient bist. Viel mehr..''

Es musste gesagt werden. Wieso sollte ich das auch geheim halten? Ich bin mir ziemlich sicher, das er nicht anders empfindet.
''Oh man Levi.. Das ist nicht gut..'' sagte er, spannte sich ein bisschen an. ''Wieso?'' - ''Weil ich sterbe.. Vielleicht.. solltest du dir doch einen anderen Patienten suchen.''
Er wirkte plötzlich gestresst und ich war schockiert von dem was er sagte. Das Herz rutschte mir in die Hose und ich setzte mich auf, sah ihn mit zusammengezogener Augenbraue an. Er sah verletzt aus, keine Frage. Ich wusste nicht ganz wieso.

''Denkst du ich mache das alles nur aus Langeweile?!'' - ''Nein! Aber.. ich weiß nicht..'' - ''Du bist was besonderes für mich.'' ließ ich ihn wissen. Er biss sich auf die Lippe, versuchte wohlmöglich etwas zu unterdrücken.
''Ich bin.. nichts besonderes..'' - ''Hör auf damit.. du bist wirklich besonders.'' - ''Nein, hör du auf! Du darfst nicht so über mich denken das geht nicht!''

Er fing an zu weinen, schüttelte den Kopf. ''Geh einfach!'' sagte er etwas lauter, hielt sich die Hand vor den Mund um nicht Laut zu weinen. Will er mir weismachen, dass er nichts für mich fühlt? Rein gar nichts?! Klar kenne ich ihn vielleicht keine Ewigkeit, jedoch kann ich ihn ziemlich gut einschätzen und war mir immer sicher, dass er auch etwas für mich empfinden muss. Mich ließ das ganze eigentlich nur verwirrt dastehen. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, aber auch nicht was ich sagen sollte.

Was ist überhaupt Richtig und falsch?

Ist es überhaupt wirklich das Richtige so zu empfinden? Meinte das Erwin, dass er nicht wüsste was er da tut? Ist es ihm gerade bewusst geworden und reagiert deswegen so über?

''Ich.. Eren ich komme doch selbst nicht mit den ganzen Gefühlen klar, aber ich bin mir ganz sicher, dass ich mich in dich verliebt habe und auch, dass du nicht anders empfindest..''Ich hasste es, über meine Gefühle zu reden, aber bei Eren ist es anders. Er hat mich offener gemacht. Er lässt mich gut fühlen und ich denke nicht, dass es andersrum nicht so ist. ''Das ist.. aber nicht gut!'' schluchzte er Laut, jedoch wusste ich nicht ganz wieso er deswegen so reagieren muss.

Gerade noch so liebevoll und plötzlich so.. abweisend?

''Geh! Ich will dich nicht mehr sehen!''

''Komm nicht wieder! Halt dich von mir fern.''

Er sagte mir immer wieder das ich abhauen soll und egal wie sehr ich bleiben wollte, fragen wollte was er hatte, ging ich und ließ ihn dort zurück, weil ich wütend darüber war was er sagte. Es verletzte mich und das wollte ich nicht. Ich wollte es nicht zugeben, dass es wirklich noch jemanden gibt der mich verletzen könnte.

Ich ging, weil ich wieder zu egoistisch war.