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- Eren POV -

Mit lustverschleiertem Blick sah er mich an, zupfte an meinem Pullover. Ich zog ihn mir schnell aus und gab mich wieder Levis sanften Küssen hin. Langsam küsste er sich meinen entblößten Oberkörper runter, kam bei meiner Hose an. ''Nghh'' keuchte ich als er mit etwas Druck über meine Beule fuhr. Schnell öffnete er meine Hose und zog sie mir von den Beinen, massierte mein Glied nun durch die Boxer.

''Eren deine Nase blutet!'' stellte er erschrocken fest und suchte schnell auf dem Tisch nach Taschentüchern. Ich war vermutlich so horny, dass ich nicht wirklich etwas realisierte und hoffte noch immer, dass er endlich weitermachen würde, aber ich hatte auf einmal ein Taschentuch an meiner Nase.

Genervt sah ich zur Seite. Im Film war das Pärchen gerade am Strand und holten sich ein Eis. Ich wusste nicht wirklich um was es im Film geht. Ich hatte vorhin eigentlich die ganze Zeit nur meine Augen geschlossen und dachte über Levi nach, genoss seine Wärme. Doch jetzt dachte ich nur darüber nach, wieso wir nicht am Strand sind, sondern hier auf der Couch wo wir nicht einmal Sex haben können, weil ich Nasenbluten bekam.

''Setz dich hin und leg dein Kopf ein Stück nach hinten.'', befahl er mir seufzend, was ich auch tat. Er wechselte schnell das Taschentuch. So stark hatte ich noch nie Nasenbluten.

Als es nach drei weiteren Taschentüchern dann aufhörte zu bluten, legten wir uns ins Bett. Levi meinte, ich soll schlafen.
''Denkst du nicht, dass du noch etwas zu beenden hast?'' neckte ich ihn, jedoch schüttelte er nur den Kopf. ''Heute nicht mehr..''
Genervt seufzte ich, drehte mich weg von ihm. ''Ich will nicht, dass es dir schlecht geht.'', sagte er entschuldigend und nahm mich von hinten in seine Arme. ''Schlaf gut.''

~

Am nächsten Morgen redeten wir nicht viel miteinander. Ich fühlte mich wieder schwacher und wartete eigentlich nur bis Levi fertig war und wir losmachen könnten.

Ich wünschte der Abend wäre gestern anders ausgegangen. Es macht mich sauer, dass ich Nasenbluten bekommen hatte. Es ist nichts gutes, aber ich habe mich wohl einfach nur etwas überanstrengt.
Ich sah vom Wohnzimmer aus wie Levi seinen Mantel zurecht zupfte, weswegen ich langsam aufstand und mir die Schuhe anzog.

''Du bist ruhiger als sonst. Bist du Sauer auf mich?'', fragte mich mein Freund, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte. ''Mir geht es eben schlechter als gestern.'', redete ich mich raus, was er nicht zu glauben schien. Mir ging es wirklich schlechter, nur war das nicht der Grund für mein Verhalten.
Als ich auch meine Jacke angezogen hatte und Levi fertig war mich ungläubig anzustarren, wollte ich vorgehen, doch zog er mich an meinen Hüften zurück und drehte mich um. ''Wieso bist du so komisch drauf?'' - ''Ich bin eben einfach nicht gut gelaunt! Lass gut sein.'', seufzte ich.

~

- Levi POV -

Inzwischen hatte ich ihn zurück ins Krankenhaus gebracht und mit Hanji etwas geredet. Sie durfte jetzt mit in den OP einer Frau, die eine neue Leber bekäme.
Ich wollte eigentlich bei Eren nochmal vorbei sehen, dann sah ich jemanden, den ich Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte.
''Jean?'' - ''Levi! Was machst du denn hier?'' lachte der größere und wollte mich in den Arm nehmen. Ich hasste es, das sollte er wissen.

''Stimmt ja.'', kommentierte er das ganze nur, stieg wieder aus dem Fahrstuhl aus, mit dem er gerade eigentlich wohin wollte. ''Wie geht es dir? Wir haben uns ja Ewigkeiten nicht mehr gesehen!'' - ''Ganz gut.'', sagte ich nur.

Wir waren früher sehr gute Freunde. Wir haben nur nachdem wir mit der Schule fertig waren den Kontakt verloren. Unsere Interessen waren zu verschieden.
''Hast ja ganz schön viel erreicht..'', staunte er nicht schlecht. ''Was ist mit dir?'' - ''Reden wir nicht drüber..'', schnaubte er belustigt. ''Was suchst du hier?'', fragte ich ihn dann, nach ein paar Sekunden stille.

''Ach.. Ich möchte nur einen alten Freund besuchen. Ich will dich auch nicht länger von deiner Arbeit abhalten.'', sprach das Pferdeartige wesen.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich Jean mal wieder sehe. Eigentlich Traurig, dass der Kontakt so abbrechen musste.
''Wohin musst du?'' fragte ich ihn. ''Zweite Etage, glaube.'', antwortete er. Da ich da sowieso hin wollte, folgte ich ihm.
Als wir oben ankamen, liefen wir nun gemeinsam den Gang entlang. Irgendwie nervös, was ich nicht von Jean kannte, starrte er auf die Zimmernummern, an denen wir vorbeiliefen. ''Wo musst du denn hin?'', lachte ich leise, wegen seinem Verhalten. ''Die unten meinte 311.'', murmelte er leise vor sich hin, was mich die Augen weiten ließ.

''Du kennst Eren?'', fragte ich Überrascht. ''Hm, ja. Komm am besten nicht mit rein.'' lachte er leise, doch ich konnte irgendwas in seinen Augen sehen. War es, Reue? Angst?

Ich blieb draußen, ging den Gang wieder nach vorn zu den Schwestern, wollte ein paar Papierkrams holen.
Wieso kennt er Eren? Er hatte mir nie von einem Jean erzählt, weder noch von überhaupt einer anderen Person in seinem Leben..

Vertieft in meinen Gedanken, hörte ich es plötzlich piepen. ''Zimmer 311, Ackerman!'' sagte die Krankenschwester, woraufhin ich sofort Richtung Erens Zimmer rannte. Wieso drückte er den Not Knopf?


Ich verstehe gar nichts mehr.

Ereri/Riren - Don't waste your timeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt