Ereri/Riren - Don't waste your time

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- Levi POV -

''Nein! L-Lass mich los! Fass mich j-ja nicht an!'', schluchzte mein Freund panisch. ''Hör auf Eren!'' 

Es ist Mitten in der Nacht. Ich wusste nicht was ihm dazu verleiht hatte, aber als ich in sein Zimmer kam und dachte er würde friedlich schlafen, tat er alles andere als das. Ich fand ihn weinend in seinem Bett, wie er sich Panisch an den Haaren rumriss. 
Er ist nicht der einzige Krebspatient der so reagiert wenn die Haare ausfallen. Viele reagieren so und doch finde ich es schlimm dabei zuzusehen, wie mein Freund immer wieder geschockt davon ist, wie viele Haare er bei jedem riss mit sich zieht. 

''Ich sagte hör auf!'', ich versuchte seine Bewegungen zu stoppen, aber er wollte nicht damit aufhören. Ich ergriff seine Handgelenke und drückte ihn in eine Liegeposition, stammte seine Beiden Handgelenke neben seinem Kopf und sah ihn in seine weinerlichen Augen. ''Eren..'', hauchte ich, küsste seine Tränen von den Wangen. Sie passen ihm nicht. 
''Alles ist gut.'' 

''Hey Hey! Was machst du denn da?'', kam es plötzlich von links und ich musste Feststellen, dass es Hanji war, die da stand. 
''Geh raus!'', befahl ich ihr, was sie mit kurzem zögern auch tat. Ich konnte mich wieder auf ihn konzentrieren. Das war die Hauptsache. 

Was Hanji dachte, war mir gerade egal. Das muss wohl ziemlich komisch für sie ausgesehen haben. 
Eren schien sich langsam wieder zu beruhigen. Er brachte seine Hektische Atmung wieder unter Kontrolle und die Tränen wurden weniger. Er sah mich nicht mehr an, sondern nur zur Seite, bis es völlig Still wurde. ''D-Du kannst mich loslassen..'', sagte er ganz leise und gebrochen, was ich vorsichtig tat. Er sah mich nach wie vor nicht an. 
Ich ging langsam von ihm runter, setzte mich stattdessen auf den Bettrand und beobachtete ihn weiter. Ich wusste nicht was ihm jetzt Helfen würde. Vermutlich eine Umarmung, aber er machte nicht den Anschein sich irgendwie auch nur ansatzweise zu bewegen. Er sah stets nur an irgendeinen Punkt im Raum. 

''Wie schlimm sieht es aus..?'', fragte er leise. ''Anders.'', sagte ich nur. Vermutlich war es auch nicht das Richtige, aber was war schon Richtig? Ich hätte ihm doch nicht sagen können, dass er fast keine Haare mehr auf dem Kopf hat. Er wäre vermutlich erneut ausgeflippt. 
''Rasier' sie mir ab.'', meine Augen weiteten sich. ''Jetzt?''

Er nickte. 

''Ich will nicht nochmal sowas erleben..'', erklärte er und sah mich endlich an. ''Ich sehe jetzt gerade vermutlich schlimmer aus, als ich ganz ohne Haare aussehe.'', lachte er überraschender weise leise und richtete sich vorsichtig auf. ''Dann komm.'', meinte ich und streckte ihm meine Hand aus, die er immer noch etwas zitternd nahm. 
Eren sagte, er hätte noch einen Rasierer im Badezimmer, weswegen ich keinen Holen musste. Ich nahm nur einen Stuhl mit ins Badezimmer, wo er sich draufsetzen würde. Ich würde anders nicht Richtig an seinen Kopf rankommen. 

''Tu es einfach.'', kam es entschlossen aus ihm raus, ohne, dass er davor noch einmal in den Spiegel sah. Er wollte sich nicht sehen. ich glaube er hatte Angst davor. 

Zögerlich setzte ich den Rasierer an, fragte ihn nochmal nach. Er meinte wieder, ich solle es einfach tun, was ich dann auch tat. Ich fuhr einmal mit dem Rasierer gerade über seinen Kopf sah, wie dabei kurz sein Gesicht zuckte. 
Das ganze lief ohne ein weiteres Wort, bis er dann letztendlich kein Haar mehr auf dem Kopf hatte. 

Er hatte sich bis jetzt noch immer kein einziges mal im Spiegel angesehen. 

''Fertig.'', ließ ich ihn wissen, machte den Rasierer aus und legte eine Hand auf seine Schulter, beobachtete wie er ganz langsam und vorsichtig in den Spiegel sah. Er zuckte zusammen bei seinem eigenen Anblick und hatte Augenblicklich wieder Tränen in den Augen, was mich seufzen ließ. ''I-Ich bin s-so Hässlich..'' - ''Nein! Du siehst Wunderschön aus, Eren. Ich wusste, dass es dir stehen würde, aber das es dir so sehr steht..'', lachte ich leise und Küsste seine Glatze, was sich sicherlich kurz ungewohnt für ihn angefühlt haben muss. 

''Los, steh schon auf.'', meinte ich, was er dann auch tat und dann ein wenig traurig vor mir stand. Ich drückte ihm den Rasierer in die Hand. 

''Jetzt Rasier' du sie mir ab, Eren.''