Der Anfang

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Die Sonne brennt auf meinem Gesicht. Es ist hell, sehr hell, das merke ich selbst durch meine geschlossenen Augen. Der Wind weht warm um meinen Körper und man riecht Feuer. Feuer? Brennt es etwa irgendwo? Sofort reiße ich meine Augen auf und versuche mich aufzurichten. Dabei spüre ich wie mein ganzer Körper schmerzt. Auch kann ich nicht viel sehen, da alles vor meinen Augen verschwimmt. Am liebsten hätte ich mich einfach wieder zurück gelegt und wäre gestorben. Doch meine innere Stimme verbietet es mir. "LAUF!", büllt sie mir entgegen und mein Körper beginnt wie von selbst zu laufen. Ich weiß nicht wo ich bin und wie ich hier her gekommen bin, aber der Geruch des Feuers verfolgt mich. Es fühlt sich so an als könnte ich ihm nicht entfliehen. Ich merke, dass ich viel zu viel Energie verbrauche. Aber meine Beine bleiben nicht stehen. Immer noch hab ich den Geruch von Qualm in der Nase, aber ich rieche auch etwas anderes. Wasser. Ich rieche Wasser. Sofort folgt mein Körper diesem Geruch. Langsam beginne ich das Wasser, bzw den Wasserfall zu hören und ich bin mir sicher, dass ich danach in Sicherheit bin. Nun erblicke ich den Wasserfall und den Fluss der in diesem mündet. Die Szenerie ist malerisch und ich wenn ich nicht gerade um mein Leben rennen würde, dann würde ich sie sicher um einiges mehr bestaunen. Ich laufe weiter auf das Wasser zu und überspringe den Fluss mit mir einem Satz. Warum kann ich soweit springen? Beim Landen verspüre ich einen stechenden Schmerz im Magen. Ich huste einmal, laufe dann aber weiter. Ich habe keine Zeit mich auf den Schmerz oder die ganzen Fragen in meinem Kopf zu konzentrieren. Ich muss weiter. Dieses Gefühl treibt mich weiter an.
Das Wasser scheint den Geruch des Feuers zu blockieren, denn so langsam verschwindet dieser. Doch ich laufe immer noch weiter und weiter. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich Eisen schmecke. Ich wische mir über den Mund und tatsächlich Blut. Wieso blute ich? Was ist nur passiert? Doch mein Körper bleibt nicht stehen. Im Gegenteil er läuft weiter und weiter, als gäbe es ein Ziel für meine Reise. Einfach immer weiter und weiter. Eigentlich habe ich keine Kraft mehr, aber trotzdem geht es für mich nur voran. Trotz der immensen Erschöpfung, die ich verspüre, fühle ich auch eine Kraft die mich voran treibt und die will das ich weiter und weiter laufe.
"Vorwärts.", ruft eine fremde Stimme und mein Körper bleibt sofort stehen. Ich lausche dem Geschehen. Es sind viele verschiedene Stimmen, die durcheinander reden. Wieder verspüre ich einen stechenden Schmerz in meiner Magengegend und ich kann nicht anders als vor Schmerz zu Husten. Sofort verstummen die eben noch so lauten Stimmen und ich spüre die Blicke auf mir. "FLIEH", schreit meine innere Stimme wieder, doch mittlerweile ist mein Körper zu schwach um ihr zu gehorchen. Ich huste wieder, diesesmal kommt eine Menge Blut mit. Ich verspüre wieder einen Schmerz. Meine Beine geben nach und ich falle vorwärts zu Boden. Das ist es. Das Ende. Ich bin mir so sicher...

Nur ein weiterer Tag (Kakashi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt