Nur ein weiterer Tag (Kakashi FF)

Wenn ich dich töten wollen würde, dann hätte ich das schon längst getan

Pov Kakashi

Auf dem Heimweg komme ich bei Ichiraku vorbei. Soll ich mir noch eine Nudelsuppe holen? Ich war lange nicht mehr bei Ichiraku essen. Ich war häufig auf Mission. Doch dann höre ich ein Gespräch.
"Ach dabei fällt mir ein, dürfte ich sie wohl um einen kleinen Gefallen bitten Sensei?", sagt eine Kinderstimme. Es ist die Stimme von Naruto. Er hat heute mal wieder für Unruhe gesorgt und die Bilder der Hokage bemalt.
"Möchtest du noch Suppe haben?", sagt Iruka.
Naruto verneint.
"Ich.. äh.. darf ich mal bitte ihr Stirnband umbinden?", führt Naruto dann fort. Hat er es etwa schon wieder nicht durch die Prüfungen geschafft? Oh man... Iruka kann einem echt Leid tun, der Sensei von diesem Schwachmaten zu sein. Ich bin so froh, dass er nicht mein Schüler ist.
"Äh.. wie bitte? Auf keinen Fall. Man darf das Konoha Stirnband erst tragen, wenn man die Akademie abgeschlossen hat nach der Prüfung. Und genau die wirst du morgen machen."
Oh.. die Prüfung ist erst morgen? Ich brauch wohl erstmal schlaf. Die letzten Missionen waren anstrengend und wirklich eine Pause hatte ich nicht. Deswegen entscheide ich mich gegen die Nudelsuppe und gehe direkt nach Hause. Dort ziehe ich mir meine Uniform aus und lege mein Stirnband ab. Danach lasse ich mich sofort in mein Bett fallen und schlafe...
Ich schrecke hoch, ich habe wieder das gleiche geträumt. Ich nutze mein Chidori und plötzlich steht Rin vor mir. Ich durchbohre sie damit und sie stirbt. Ich träume häufig schlecht, aber wenn sie in meinen Träumen auftaucht heißt das nie etwas gutes. Auch so habe ich ein schlechtes Gefühl. Ich stelle mich auf den Balkon und schaue in die Sterne. Danach überschaue ich das Dorf. Mein Blick bleibt beim Krankenhaus hängen, es sieht aus wie immer. Ich öffne auch mein linkes Auge und erkenne nun den Schutzwall der Versiegelung deutlich. Ich weiß selber nicht wieso, aber ich mache mich sofort auf den Weg zum Krankenhaus. Mein sechster Sinn sagt es mir einfach und der liegt nunmal meistens richtig. Mit meinem Sharingan erkenne ich, dass sich 5 Leute in dem Zimmer befinden. Eine Person liegt im Bett und schläft friedlich. Die anderen vier Personen stehen um sie rum und dann spüre ich es. Das unheilvolle Chakra das von den vier ausgeht. Sie... sie wollen sie töten. Auch die Fremde scheint aufgewacht zu sein versucht mit aller Kraft aus dem Schild zu kommen, die vier Anderen scheinen sich bereit zu machen sie zu töten. Was ist da nur passiert? Wer sind diese Leute? Ich laufe schneller und schneller, ich erkenne wie sich der Schutzwall ausdehnt. Wie ist so etwas möglich? Ich spüre eine Art Druck und die Versiegelung ist gebrochen und die Fremde rennt mal wieder um ihr Leben. Sie läuft genau auf mich zu. Ich ziehe meine Shuriken und Ziele in die Richtung ihrer Angreifer. Sie sieht mich und schaut schockiert und ängstlich. Denkst sie, ich würde sie angreifen? Ich werfe meine Shuriken und sie fliegen an ihr vorbei in Richtung der Angreifer. Wieder sieht sie mich schockiert an, aber diese Mal ist auch Erleichterung mit dabei. Sie rennt einfach weiter und an mir vorbei. Ich drehe mich ebenfalls und laufe ihr wieder hinterher.
"Warte.", rufe ich ihr hinterher.
"Worauf? Das du mich auch töten kannst?", ruft sie zurück. Ihre Augen haben sich mit Tränen gefüllt.
"Wenn ich dich töten wollen würde, dann hätte ich das schon längst getan. Jetzt warte. Du hast einen Schnitt an deiner Schulter und der sollte versorgt werden. Bis jetzt ist dir keiner gefolgt. Meine Shuriken haben sie aufgehalten." Und tatsächlich sie bleibt stehen. Sie bleibt doch tatsächlich stehen. Ich nähere mich ihr langsam und es ist komisch, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass von ihr keine Gefahr ausgeht. Bei ihr angekommen verarzte ich sie erstmal notdürftig.
"Wir sollten das auf jeden Fall noch einen echten Arzt zeigen. Aber zu aller erst sollten wir zum Hokage." Ich gebe ihr gar nicht die Chance zu antworten. Ich nehme ihren anderen Arm und ziehe sie hinter mir her bis zum Haus des Hokage. Es brennt auch noch Licht. Er wird durch die Geräusche des Kampfes bestimmt wieder wach geworden sein. Ich klopfe und er öffnet die Tür. Die Verwunderung darüber, dass ich mit dieser Fremden vor der Tür stehe steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Aber egal, sie verdient es ein paar Antworten zu bekommen und auch ich will wissen, warum sie gerade angegriffen wurde...