Nur ein weiterer Tag (Kakashi FF)

Eine potenzielle Gefahr

Pov Kakashi

"Vorwärts.", rufe ich und die Truppe versetzt sich in Bewegung Richtung Heimat. Ein Dorf in der Nähe wurde angegriffen. Der Hokage hat uns befohlen dort nach Überlebenden zu suchen und zu helfen. Das komplette Dorf wurde zerstört und wir haben keine Überlebenden gefunden. Auf einmal höre ich ein Husten. Sofort bleiben wir stehen und schauen in Richtung des Geräusches. Ich hebe automatisch mein Stirnband und nutze mein Sharingan. Sofort kann ich das Chakra aufspüren. Ich schließe mein linkes Auge. Es ist eine junge Frau. Sie steht auf einem Zweig im Baum und wirkt schwer verletzt. Sie hustet wieder einmal und scheint dann zusammen zu brechen. Sofort laufe ich auf sie zu und fange sie auf. Die Medinins sind nicht bei uns, deswegen müssen wir sie schnell ins Dorf bringen, damit sie geheilt werden kann. Ich habe sie auf meinem Rücken und renne vor in Richtung Heimatdorf.
"Schnell, sie braucht einen Arzt.", rufe ich während ich renne. Die anderen setzen sich auch in Bewegung.
"Bitte stirb nicht.", sage ich leise zu dieser Fremden. Ich laufe schneller und schneller. Konoha ist nicht weit weg. Ich merke wie sie einmal ganz kurz zu Bewusstsein kommt. Dieser Zustand hält aber nicht lange an. Ich muss mich beeilen. Am Ende kann vielleicht nur sie uns erzählen, was genau in diesem Dorf passiert ist. Ihr überleben ist von aller größter Wichtigkeit.
Endlich bin ich im Dorf angekommen, sofort kommen Arztninjas und nehmen mir die junge Frau ab. Auch der Hokage steht hier und erwartet einen Bericht. Ich erzähle ihm alles was wir gesehen haben und wie wir auf diese Frau gestoßen sind. Es dauert nicht lange, da kommen die anderen im Dorf an und auch die Arztninjas sagen uns, dass die Frau wohl durch kommen wird. Also wird sie in die Anbu Gebäude zum Verhör gebracht. Es ist viel zu früh meiner Meinung nach, sie sieht nämlich noch nicht viel besser aus, aber ich bin nicht der Hokage und treffen somit nicht die Entscheidungen.
Es wird wild durcheinander geredet als wir darauf warten, dass sie wieder aufwacht. Der Plan steht, der Hokage wird ihr ein paar Fragen stellen und wenn sie nicht kooperiert, dann wird Inoichi in ihren Geist eindringen und alles wichtige herausfinden. Ich hoffe für sie, dass sie kooperiert, denn Inoichi würde ich nicht in meinem Kopf haben wollen.
Ich beobachte die Frau genau. Alles ist jetzt wichtig. Was ist das? Sie hat sich doch gerade bewegt.
"Sie wacht auf.", sage ich schnell und gehe in den Hintergrund. Der Hokage steht nun vor ihr und sie atmet schwer, aber sie atmet.
"Woher kommst du mein Kind?", fragt sie der Hokage.
"I... ich... ich weiß es nicht.", sagt die Frau nach einiger Zeit. Sie wirkt aufrichtig, aber sie könnte trotzdem lügen.
"Wie heißt du mein Kind?", fragt der Hokage wieder.
"Ich... ich weiß es nicht.", antwortet die Frau wieder, dabei laufen ihr Tränen übers Gesicht.
"Mhm..", entgegnet der Hokage, "das ist sehr seltsam." Da kann ich nur zustimmen.
"Danke.", sagt sie zu ihm. Aber wofür, wofür bedankt sich diese Frau nun. Sie ist gefesselt und wird verhört und trotzdem bedankt sie sich.
"Wofür?", fragt nun auch der Hokage.
"Ihr habt mich geheilt. Ich schmecke kein Blut mehr und dafür bin ich dankbar." Der Hokage nickt ihr zu .
"Du bist dran.", sagt er nun zu Inoichi. Dieser nickt nur stumm und geht dann auf sie zu. Dann wendet er sein Jutsu an.
Es dauert nicht lange und ihr ganzer Körper verkrampft. Sie keucht auf und auch Inoichi weicht zurück. Diese Reaktion ist ungewöhnlich. Der Hokage bemerkt es auch und sie verlassen beide den Raum und kommen zu mir.
"Was hast du gesehen Inoichi?", fragt der Hokage.
"Es ist seltsam. Es war ein leerer Raum ohne Erinnerungen, es gab dort nur Schmerz. Sie weiß nichts über sich und das tut ihr weh."
"Also ist es eine Amnesie? Kann man sie irgendwie behandeln?", frage ich.
"Es ist keine normale Amnesie. Bei einer normalen Amnesie sind immer kleine Bruchstücke oder Fragmente zu erkennen. Doch bei ihr, da ist nichts absolut nichts außer Schmerz.", erwidert Inoichi.
"Was willst du damit sagen?", fragt der Hokage.
"Gibt es ein Jutsu das einen alles vergessen lässt? Wenn ja, wie löst man es?", fragt Inoichi.
"Ich weiß es nicht. Weder das eine noch das andere.", erwidert der Hokage nachdenklich. Und auch mir fällt kein Jutsu ein das eine komplette Amnesie bewirkt.
"Ich habe aber noch etwas gespürt.", sagt Inoichi. Wir schauen ihn beide Erwartungsvoll an.
"Da ist unglaublich viel Chakra in ihr. Mehr als bei Kakashi und mir zusammen. Außerdem scheint sie 23 zu sein. Ich weiß nicht woher ich das genau weiß, aber soviel konnte ich erfahren."
"Die 23 deckt sich mit dem, was die Arztninjas mir gesagt haben. Darüber hinaus wurde sie von einer anderen Person verletzt. Die Wunden die sie hat konnte sie sich nicht selbst zufügen.", sagt nun der Hokage. Also eine junge Frau mit viel Chakra, die gegen eine andere Person gekämpft und fast verloren hat. Interessant.
"Wie verbleiben wir nun mit ihr?", frage ich.
"Ich bin der Meinung wir sollten sie sicher wegsperren. Sie könnte eine Gefahr für Konoha sein.", sagt Danzo der plötzlich hinter Inoichi auftaucht.
"Ja oder sie ist jemanden zum Opfer gefallen und unschuldig.", erwidere ich entschlossen auf seine Aussage.
"Du setzt dich aber ziemlich für diese Frau ein, dafür das sie eine Fremde ist, Kakashi.", sagt nun Danzo wieder. Noch bevor ich darauf antworten kann geht der Hokage zwischen uns.
"Danzo, ich teile deine Sorge um das Dorf, aber trotzdem muss ich Kakashi zustimmen. Wir können sie nicht festhalten, nur weil sie vielleicht schuldig ist. Ohne eindeutige Beweise können wir nichts machen. Sie wird ins Krankenhaus überstellt und dort gepflegt. Wenn sie wieder gesund ist, prüfe ich sie auf ihre Kräfte und wir schauen, ob sie sich wieder an etwas erinnert. Und das ist mein letztes Wort." Danach geht der Hokage und die Arztninjas kommen um die Frau abzuholen. Ich sehe in den Raum und sie ist komplett verängstigt. Sie kann einem ja fast leid tun. Ich entschließe mich auch dazu zu gehen.
"Hey ganz ruhig. Diese Shinobis bringen dich ins Krankenhaus, da wirst du versorgt. Dir passiert nichts.", sage ich zu ihr und sie entspannt sich tatsächlich wieder. Die Medizinninjas transportieren sie ab und auch ich mache mich auf den Weg nach Hause...