5 - Griever haben offensichtlich keine Augen im Kopf und zu viel Schwung

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𝔽𝕠𝕣 𝕖𝕧𝕖𝕣𝕪 𝕕𝕒𝕣𝕜 𝕟𝕚𝕘𝕙𝕥, 𝕥𝕙𝕖𝕣𝕖 𝕚𝕤 𝕒 𝕓𝕣𝕚𝕘𝕙𝕥𝕖𝕣 𝕕𝕒𝕪

Alissas Sicht:
Hilfe! Das blöde Ding war ja viel schneller, als man mit all den Metallteilen und anderweitige komischem Zeugs, das es mit sich rumschleppte, vermutete hätte! Während ich rannte, schaute ich mich quasi durchgehend nach dem Griever um.

Plötzlich stieß ich mit etwas zusammen. Oder eher mit jemandem, wie ich bemerkte, als ich herumfuhr und Newt anstarrte, der ebenso erschrocken zurückstarrte.

Ohne Vorwarnung packte er mich und warf sich zur Seite, wodurch mein Kopf schmerzhaft gegen die Labyrinthwand krachte. Ich wollte mich gerade lauthals beschweren, als die beiden Griever an ebenjener Stelle zusammenstießen, an der wir vor wenigen Sekunden noch gestanden hatten. Die Griever torkelten davon und wir schauten ihnen fassungslos hinterher.

Also ehrlich, nicht, dass ich allzu viele Erinnerungen an mein bisheriges Leben hatte, aber die von heute waren ja wohl mit genug Action für mindestens zwei ganze Leben gefüllt! Und dabei war ich erst... wie lange hier? Ein Stunde? Zwei? Allerhöchstens. Zumindest war es nicht langweilig hier! Wo auch immer hier so genau war.

Dafür war es aber schmerzhaft, denn mein Kopf tat weh und nicht nur, dass er angefangen hatte, nervtötend zu brummen, ich war mir auch ziemlich sicher, dass ich jetzt eine riesige Beule am Hinterkopf hatte.

Jetzt wandte sich Newt mir zu: "Was ist an 'Lauf zurück zur Lichtung so schnell du kannst!' so schwer zu verstehen?"

Ich drehte den Kopf so, dass ich ihn ansehen konnte, was zwar ziemlich weh tat, aber das war es wert.

Mit gerunzelter Stirn und ziemlich genervt beschwerte ich mich: "Beschwerst du dich etwas gerade, weil ich dir das Leben gerettet habe?!"

Ein Grinsen breitete sich auf Newts Gesicht aus: "So etwas würde ich doch nieee tun! Aber jetzt komm, wir müssen schön langsam zurück, es wird bald dunkel!"

Das verwirrte mich jetzt. Es war ja nicht so, als hätte ich Angst im Dunkeln. Was also war so schlimm daran, wenn es Nacht wurde?

Auf meine Frage hin erwiderte Newt: "Dann schließen sich die Labyrinthtore. Und eine Nacht im Labyrinth hat noch keiner überlebt, da kommen nämlich noch mehr Griever raus als tagsüber. Und jetzt komm."

Ich wollte gerade aufstehen, als ich vor Schmerz aufstöhnte. Mein Kopf tat höllisch weh! Das war doch nicht mehr normal! Newt, dem mein Stöhnen wohl nicht entgangen war, musterte mich besorgt.

"Geht es dir gut, Alissa?", erkundigte er sich.

Ich versuchte erneut aufzustehen, aber nix da. Es fühlte sich so an, als würde mein Kopf gleich explodieren. Tja, da hatte ich wieder etwas über mich gelernt. Mit aufgeben hatte ich es nicht so. Mit zusammengebissenen Zähnen stand ich auf - und kippte gleich wieder um. Zumindest wäre ich das, wenn Newt mich nicht festgehalten hätte.

Mit gerunzelter Stirn stellte er fest: "Alissa, was ist das da auf deinem Kopf? Du hast da eine riesige Beule!"

Ach, wirklich! Da wäre ich ja nie drauf gekommen! Ich hatte allerdings keinen Bock, hier einen auf Schwächling zu machen.

Also meinte ich rasch: "Es ist nichts, mir geht's gut, komm, gehen wir, bevor es dunkel wird!"

Ich wankte ein paar Schritte nach vorne und dachte gerade, ich hätte es geschafft, aber Fehlanzeige. Alles, was ich dadurch erreicht, war, dass ich direkt gegen Newt kippte. Mist.

Dieser sah mich streng an und teilte mir dann mit einer Stimme mit, die keinen Widerspruch duldete: "So wird das nichts, ich trage dich jetzt!"

Moment mal, was?!

"Was?! Nein! Ich kann das! Ich muss nur...", setzte ich an, doch bevor ich meinen Protest beenden konnte, fiel ich wieder fast um.

Schließlich musste ich einsehen, dass es zwecklos war. Argrr, ich wollte nicht!

The girl in the mazeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt