Freedom is coming, baby

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Mein Name ist Hailey. Ich bin schon ziemlich lange Waise, um genau zu sein seit dem ich fünf bin. Wir leben in einem Waisenhaus  in der Grossstadt. Nun, ich muss zugeben, dass es ist ziemlich alt und so aussieht als würde es jeden Moment zusammen brechen. Die Betreuer sind sehr unfreundlich und ernst. Was ich mir inzwischen sehr gewohnt bin. 

Ich bin schon viel zu lange hier. Mein grösster Wunsch ist einfach nur frei zu sein und die Welt da draussen zusehen. Nagut, frei zu sein ist einbisschen zu übertrieben, aber wenn man so ist wie ich wünscht man sich den Sand unter den Füssen zu spüren. Bisher sah ich nur die 'Aussenwelt' wie ich es nenne durch unseren hohen Zaun gesehen. Doch das wird sich ändern? Denn schon seit Tagen trage ich die Schlüssel des Waisenbotes mit mir. Das Bot wird Waisenbot genannt weil es den Betreuern gehört. Es ist ein neues Speedboat das mir in den nächsten Tagen die Freiheit bringt. Ich plane den Ausbruch seit einer Woche. Vielleicht schon ein bisschen länger. Alles was ich brauche befindet sich in meinem Rucksack. Es ist nicht viel aber damit kommt man klar. Ich auf jeden falls. Mein Essen wird auch für die nächsten Tage reichen, für dieses Essen habe ich manchmal gehungert und es aufbewahrt. Klingt ein wenig brutal, war es auch, aber hier bekommt man haufenweise Essen, schlussendlich muss es für jeden reichen. 

Ich verbrachte den ganzen Tag meine Bücher zu lesen, denn hier habe ich keine Freunde. Mein Vater war für mich schon immer unbekannt. Er hat meine Mutter schwanger allein zurückgelassen. So hat es mir auf jeden Fall meine Mutter erzählt. Sie war dadurch auch sehr arm und hatte mir nichts zu bieten, weswegen sie mich auch hier hin brachte. "Wenn ich genug Geld habe, hole ich dich wieder ab und wir sehen uns gemeinsam die Welt an" versprach sie mir vor ein bisschen mehr als zehn Jahren. Ich bin schon so lange hier und noch nie adoptiert worden bin ich jetzt so alt, dass mich niemand mehr will. Paare holen sich immer kleine Kinder wenn nicht sogar Baby's. Wenn man in der Teenagefase ist oder sogar daraus ist kann man nur hoffen endlich erwachsen zu werden und dann hier raus zu kommen. Und ich, ich werde noch dieses Jahr 16, daher entweder abhauen oder darauf hoffen volljährig zu werden. Denn ich glaube nicht, dass sie mich jemals abholen kommt...

Als es draussen dunkel wird gehe ich auf die Toilette. Es gibt drei Fenster in diesem Raum und eines davon führt mich am schnellsten zum Pausenhof. Von da aus springe ich über eine mittelgrosse Mauer, die ist der beste weg aus dem 'Käfig' wie ich es nenne, denn über den Zaun mit dem Stachelsraht will ich persöhnlich gesagt nicht klettern. WEnn ich es so erkläre klingt es als ob ich hier in einem Psychoheim wohne. 

Ich renne so schnell ich kann zum Hafen wo das Waisenbot schwimmt. Niemand kann sehen wie ich durch die Stadt renne, ausser die, die es sowieso vergessen werden. Das Speedboat ist nicht gerade das grösste aber es ist recht schnell. Ich habe am Anfang recht Mühe mit dem Anschalten des Motors. Wohin ich fahren will weiss ich nicht aber einfach der Nase nach wie man so schön sagt. Ich fahre soweit hinaus, dass man kein einziges stück Land mehr sehe kann. Die ganze Zeit mache ich mir Gedanken über all die Dinge die passieren können wie z.B das ich ertrinke oder nie mehr  Land sehen werde. Doch ich entscheide mich von diesen Gedanken zu trennen und mich aufs Fahren zu konzentrieren.  Es ist spät und ich lege mich unter dem Himmelszelt zu bett. 

Meine Reise ins Weite dauert bis jetzt zwei Tage. Wie ich es ausgehalten habe weiss ich auch nicht wirklich. Die meiste Zeit las, zeichnete oder sass am Steuer. Einmal da war ich sogar im Meer. Zuerst dachte ich mir es wäre schwachsinnig ins offene Meer raus baden zu gehen. Was es auch ist. Dennoch wollte ich es unbedingt tun. Was soll ich noch sagen. Zwei Tage auf einem Boot, dass eigentlich nicht dazu taugt soweit raus zu schwimmen, rund herum blaues Wasser. Da wünscht man sich ständig baden zu gehen. Die Chancen standen gross in meiner Sicht von einem Hai gebissen zu werden, aber wenn wir ganz ehrlich sein wollen, ich habe Platzangst, aber nicht vor Haien. Also nahm ich mir ein Seil, knotete es mir um und das andere Ende am Boot. Es war echt anstrengend wieder hoch zu kommen, aber im grossen ganzen war es echt schön. 

Ich traue meinen Augen nicht als ich Land sehe. In den letzten Tagen fuhr ich noch nie so schnell wie jetzt. Doch plötzlich kommt ein Funk der mich vor einem grossem Sturm warnte, um gernau zu sein von Agetha einem Hurikane. Misst. Daher ich nur aufs Fahren konzentriert bin bemerke ich nicht das ich direkt gegen den Hurikane fahre. Alle Welle schlagen sich um mich. Bis jetzt kann ich die meisten Wellen um fahren, doch dann überschlägt mich eine ungefähr drei Meter hohe Welle. Bis dahin kann ich mich noch erinnern. "Heyy! Heyy!" eine laute Stimme schreit mich an. Aber ich reagiere nicht weder noch sehe ich was. Das lag daran, dass ich meine Augen nicht öffnen wollte. 

War ich bewusstlos? Als mich jemand rüttelte öffnete ich die Augen. Es waren  die schönsten Augen die ich jemals gesehen habe. Er hob mich vorsichtig an damit ich in seinen Armen liege und er mich dann mühelos tragen kann. Ich merkte wie geschwächt ich bin und schliesse, daher die Augen. Mein Zeitgefühl hatte ich gar nicht mehr im Griff, doch eine sanfte Hand auf meiner Wange weckt mich. "Du hast ziemlich lange geschlafen!" wir beide müssen Schmunzeln. " Ich bin JJ und du?" fragt er mich   " ähm Hailey" ich wurde ganz nervös und wusste schon fast nicht mehr was sagen. "Darf ich dich fragen wieso du bei einem Hurikane ohne Boot und ohne Schwimmweste im Wasser gemacht hast" fragt er mich mit einer ernsten Stimme. "Nur so als Verteidigung, ich hatte beides dabei. Aber das alles ist eine sehr lange Geschichte."  Er zieht seine Augenbrauen hoch. "Gut ich hab Zeit" "Ich bin im Waisenhaus in der Grossstadt gross geworden und nun da ist es mir nicht so wohl. Das Boot ist geklaut und der Hurikane kam genau dann als ich auf das nächst gelegene Land wollte. Bis dahin kann ich mich erinnern. Dann hab ich dich gehört und jetzt liege ich hier bei einem Fremden, dem ich mein schief gelaufenes Abenteuer erzähle." 

Story Of My Life/JJ Maybank/Rafe CameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt