Story Of My Life/JJ Maybank/Rafe Cameron

Run

"Duck dich!" sagt John B zu mir. Aus dem ganzen Haus kommen laute Geräusche. Die Frau die darin lebt hat erst gerade ihren Mann verloren. Er sei bei Agatha auf See gegangen und geriet in genau in den Hurikane hinein, wie ich. Doch nur ich habe es überlebt. Ohne gross zu zögern renne ich zum vorderen Fenster. "Hailey" hör ich die beiden. Eigentlich sollte ich nicht hier herkommen, es sei zu gefährlich, sagen sie. Aber sie selber sind mit mir in ein Motel eingebrochen und haben sich von Cops versteckt. JJ hat sogar eine Knarre geklaut und John B ein Stapel mit Geld.

Plötzlich gehen zwei Männer aus dem Haus, und fahren mit ihrem Boot weg. "Das waren die von gestern" bemerke ich. Schnell renne ich ins Haus um nachzusehen, ob es der Frau gut geht und ob sie verletzt ist. Sie liegt unter dem Waschbecken im Badezimmer. Ihr gesamtes Gesicht war mit Blut vollgeschmiert. "Geht es ihnen gut" Ich bücke mich runter zu ihr und sehe mir ihre Wunden etwas besser an. Ich bin zwar keine Ärztin, aber die eine Wunde muss genäht werden. "Sie müssen sofort ins Krankenhaus. Jungs ruft die Polizei!" Die Frau packte mich am Arm und fleht mich an, die Cops nicht zu rufen. Irgendwie ist das kein gutes Zeichen. "Hat das was mit diesem Kompass zu tun?" fragt John B sie. Sie reagiert richtig merkwürdig auf den Kompass. Natürlich hat all das etwas mit diesem Kompass zu tun. Der Sturm, das Boot, das Motelzimmer, die Leiche, die zwei Typen und der Kompass all das ist ein merkwürdiger Zufall. Oder eben auch nicht.

Wir fahren wieder zurück zum Haus wo auch die anderen auf uns warten. "Und dann kamen so Geräusche und seht euch das an" JJ neigt seinen Kopf und geht durch seine Haare, wo lauter viele kleine Spähne raus fallen. "Was ist mit dem Büro?" Kommt es mir in den Sinn. Anscheinend war immer dieses eine Zimmer im Haus verschlossen, das Büro. Wir gehen alle in Richtung Büro und John öffnet die Tür für uns. Ich bin vielleicht noch nicht so lange hier, aber dieses Zimmer habe ich noch nie gesehen, weder noch von aussen. Es ist voll mit Plänen, Büchern und Bilder von den Vorfahren die den Kompass bereits hatte. Alle starben, oder verschwanden...
"Sie sind hier" bemerkt Kie. Angst steigt in mir hoch, in uns allen. "Hast du die Pistole dabei JJ" Er schüttelt mir nur den Kopf zu. Mist. Jetzt wo wir es am meisten brauchen hat er sie nicht dabei. Er rennt zur Tür ins Wohnzimmer da er sie dort liegen gelassen hat. Nicht mal lange geht es bis er wieder zurück kommt, mit Lehren Händen. "Sie sind schon im Haus" Ich sperre die Tür zu während Pope und Kie versuchen die Fenstern zu öffnen. Sie wurden zu gesperrt, dass auch niemand durch die Fenster kommen würden. Als sie endlich die Fenster auf bekommen springen wir alle einzeln raus und rennen zum Hühnerstall, der im Garten steht.