Kapitel 4

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Die Tür war nur angelehnt. Ich klopfte an den Türrahmen und trat ein. Im Zimmer war niemand zu sehen. Also ging ich zum Wohnzimmertisch und schüttete jedes Glas zu Hälfte mit Cola voll. Das dritte war gerade fertig und ich wandte mich zum vierten, als ich hinter mir ein Räuspern hörte. Erschrocken zuckte ich zusammen und verschüttete dabei Cola. "Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken!", sagte eine Stimme. Ich drehte mich um und sag einen relativ großen Jungen/ Mann. Er hatte blonde Haare und blaue Augen. Er schien zu trainieren, denn er hatte einem muskulösen Oberkörper. Zu dem Rest konnte ich nichts sagen. Dieser war in ein blütenweißes Handtuch des Hotels gewickelt. "Nein, mir tut es Leid! Ich hätte besser aufpassen sollen!", sagte ich. Der war ja auch so komisch höflich! "Das ist doch nicht Ihre Schuld, wenn ich Sie erschrecken! Aber ich wusste nicht, dass Ashton schon bestellt hatte!", erwiederte er. "Ist ja auch egal!”, sagte ich und goss Cola in das vierte Glas, "Ich holte geschwind was zum auf wischen!" Bevor Blondie etwas erwidern konnte, war ich auch schon aus dem Zimmer gelaufen. Schnell holte ich aus der Putzkammer einen Lappen und kehrte wieder um. Als ich nun ins Zimmer kam, saßen drei Jungs mit Blondie, der sich inzwischen angezogen hatte, auf dem Sofa und tranken ihre Cola. "Guten Abend!", wünschte ich artig. "Mir ist vorhin ein kleines Missgeschick beim einschenken passiert! Das wollte ich noch beseitigen!", sagte ich und hielt den Lappen in die Höhe. "Na dann!" Eilig fing ich an die Flecken weg zwischen. Als ich fertig war, drehte ich mich um und ging ich Richtung Tür. "Ey! Warte mal! Willst du nicht ein Glas Cola mit uns trinken?", hielt mich eine Stimme auf. Ich drehte mich um und sagte: "Nein, tut mir leid, aber ich muss noch arbeiten. Meine Schicht ist noch nicht zu Ende und es gibt Ärger, wenn ich dabei erwischt werde, wie ich meinen Job nicht mache!" "Wie lange geht deine Schicht denn? Bis wie viel Uhr?", fragte der Typ mit den bunt gefärbten Haaren. Ich fand es eigentlich immer schwul, wenn sich Jungs die Haare färben. Aber bei ihm sah das richtig süß. Jemand räusperte sich und ich sagte: "Bis um 22 Uhr! Warum?" "Das ist in 10 Minuten!", stellte Blondie mit einem Blick auf sein Ach-so-geiles-und-viel-zu-teures Handy. "Ist doch klar!", sagte ein Typ mit Strinband. "Dann kommst du nach deiner Schicht wieder her" "Ich weiß nicht..." "Keine Wiederrede!" Ich nickte und fuhr nach unten um das Ende meiner Schicht anzutreten.

Das nächste Kapitel gibt es bei 4 reads.

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