Ich war froh, dass während meiner übrigen Dienstzeit kein Anruf mehr kam. Als es kurz nach 22 Uhr war, ging ich mich umziehen. Dabei dachte ich über die Jungs nach. Warum wollten die sich mit mir treffen? Ausgerechnet mit mir! Mit gemischten Gefühlen und viel Vorsicht stieg ich wieder in den Fahrstuhl und fuhr nach oben. Als ich vor der Tür stand, wäre ich am liebsten wieder umgedreht. Trotzdem blieb ich und klopfte an. Als ich gerade gehen wollte, öffnete sich die Tür und der Typ mit dem Stirnband stand vor mir. "Ähm... Hi... Ich... Ihr..." "Komm doch rein!" Er trat zurück und ich trat ein. Dann folgte ich ihn ins Wohnzimmer. "Hhhi...", stotterte ich. "Hi! Cool, dass du gekommen bist! Ich darf doch du sagen... Oder?", begrüßte Bunti mich. "Ja... Klar! Ich bin Alida! Und wer seid ihr?" "Du weißt nicht wer wir sind?", fragte der Typ mit den dunklen Haaren, der bisher noch nichts gesagt hatte. "Nein... Sollte ich?" "Nö... Aber es ist komisch! Schließlich arbeitest du ja hier!" "Schon! Aber das heißt nicht, dass ich alle Gäste mit Namen kenne!" "Da hat sie Recht!", sagte Blondi. "Ich bin Luke! Das sind Ashton, Calum und Michael!" Er deutete auf die anderen. Diese begrüßten mich jeweils mit einem 'Hi' und gaben mir die Hand. "Ich find es echt nett, dass ihr mich eingeladen habt! Aber warum ausgerechnet mich?" "Ganz einfach, weil du die erste vom Personal warst, die nicht abweisend und kühl oder übertrieben hilfsbereit und freundlich warst!", antwortete mir Luke. "Okay...", gab ich zurück. So kamen wir ins Gespräch. Ich wollte wissen, wie das Leben als 'Star' so ist und was die daran doof fanden. Schließlich fragte mich Ashton eine Frage vor der ich mich die ganze Zeit gefürchtet hatte: "Hast vor dem Job hier schon was anders gearbeitet? Oder hast du direkt hier angefangen und veränderst dich noch später?" Klar, ich hätte jetzt lügen können und sie damit abwimmeln können... Aber sie waren auch ehrlich zu mir gewesen! Außerdem war ich eine schlechte Lügnerin. Also erzählte ich: "Bevor ich hier im Hotel anfing, hatte ich einen Job bei der Polizei. Ich bin für Personenschutz ausgebildet und hatte dann Prominente als Kunden die sich bedroht oder beobachtet fühlten... Es... hat Spaß gemacht, den Menschen zu helfen! Aber ich wusste, dass ich das nicht ewig machen kann!" Bis dahin hatte ich die Wahrheit gesagt. Aber jetzt musste ich noch eine kleine Lüge erzählen, weil ich wusste, dass sie sonst weiter fragen würden: "Ich habe dann irgendwann keine Kunden mehr gehabt und fing dann hier an!" "Wenn du Erfahrung im Personenschutz hast... Dann könntest du doch bei uns im Security-Team anfangen! Bei uns fallen viele für längere Zeit aus und wir brauchen Ersatz! Wir kennen dich zwar noch nicht so lange, aber wir könnten fragen!", schlug Ashton begeistert vor. "Ich glaube nicht, dass ich das will! Ich meine... Ich hab hier einen Job! Freunde! Außerdem ist das schon länger her! Ich weiß gar nicht ob ich das noch hinbekomme! Und dann müsste ich dauernd umziehen!", nach einer Weile fügte ich hinzu: "Ich muss jetzt eh gehen! Ich muss morgen Nachmittag noch arbeiten! Macht's gut!" Ich stand auf. "Gib uns doch deine Nummer! Dann können wir dich mal anschreiben! Dann können wir uns nochmal treffen!", sagte Michael. Alle zückten ihre Handys und ich diktierte ihnen die Nummer. Dann verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg nach Hause.
Weiter geht es dann morgen!
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5 Seconds of Past
RandomAlida arbeitet eigentlich bei der Polizei als Personenschützerin. Bis etwas passiert, was sie völlig aus der Bahn wirft. Seitdem arbeitet sie in einem Hotel für reiche Schnösel. Diese behandeln Alida alle von oben herab. Nur die Jungs von 5 Seconds...