Kapitel 10

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Lucys POV:

Pepper und ich waren gerade dabei das Haus zu verlassen.
"Also wo wollen wir zuerst hin? Wie wärs mit der Manhatten Mall?"
Sie schaute mich bedeutungsvoll an und die nächsten Worte konnte ich nicht fassen.
"Nö, wir gehen zur 5th Avenue (Straße mit sehr, sehr teuren Läden in New York)!"
Ich starrte sie an wie ein Auto und stotterte
"5th...5th...5th Avenue??? Nein, nein Pepper ich besitze nicht so viel Geld!"
Sie fing an zu lachen und ich starrte sie verwirrt an.
"Du bezahlst auch nicht! Das macht Tonys American Express Platinum!" Meine Augen wurden mit jedem Wort das sie sagte größer und mein Mund fiel immer weiter in Richtung Boden.
"Nein, das geht nicht! Ihr tut schon so viel für mich, das kann..." sie unterbrach mich einfach mit "Keine Wiederrede!" und zog mich mit sich.
Auf grund des hohen Verkehrsaufkommens, beschlossen wir, zu Fuß zu gehen.
Pepper nutzte die Zeit um mich über meine Lieblingsfarben, Lieblingsklamotten, Lieblingsschuhe und so weiter auszuquetschen.
"Atmen nicht vergessen!" zog ich sie lachend auf.
"Also, meine Lieblingsfarben sind dunkelrot, smaragdgrün, schwarz und blau. Ich trage überwiegend Jeans und ein einfaches Oberteil. Ich bin nicht so der Kleidertyp. Also ich mag sie schon, aber für den Alltag mag ich Jeans mehr. Lieblingsschuhe, gute Frage! Ich steh auf Sneakers."
Pepper sah mich abschätzend an.
"Ok damit kann ich was anfangen, aber Lucy, du wirst vielleicht öfter Kleider tragen müssen. Tony ist wie du weißt sehr beliebt und wird oft zu noblen Veranstaltungen oder Preisverleihungen und so gerufen, das heißt du brauchst ein paar Kleider. Und High Heels!"
Ich stöhnte auf. "Kleider sind ja schön, aber High Heels? Diese Teile sind soo unbequem! Im ernst, wieso tuen sich Frauen sowas an? Außerdem bin ich 1,79 m groß, da brauch ich doch keine High Heels!" meckerte ich, doch Pepper versuchte mich etwas zu beruhigen und meinte sie würde höchstens 6 cm Schuhe auswählen.

Im ersten Geschäft fand ich gleich ein Kleid in das ich mich verliebte. Es war rot, trägerlos, hatte um die Taille goldene Verziehrungen, war vorne kurz und wurde nach hinten länger. Es war atemberaubend. Keine 5 Minuten später drückte mir Pepper noch ein anderes Kleid in die Hand. Es war hellblau und ging bis zum Boden. Am Rücken hatte es einen durchsichtigen Stoff und vorne sowie hinten hatte es leichte Silberverziehrungen. Dazu holte sie mir schwarze 6 cm hohe Schuhe und ich musste überrascht feststellen, dass die sogar recht bequem waren. Pepper grinste zufrieden und probierte dann selbst ein Kleid an. Es war dunkelblau und hatte viele Silberne Detaills und einen Meerjungfrauenschnitt. Es stand ihr wirklich gut.
Wir kauften die Kleider und gingen weiter. Den Rest der Shoppingtour verbrachten wir damit, Hosen, Oberteile, Schmuck und solche Sachen zu kaufen.
Ich muss sagen, mit Pepper machte Einkaufen wirklich spaß.
Irgendwann gegen 16:00 Uhr bekamen wir Hunger.
"Wie wärs mit Pizza?" fragte ich meine Begleiterin.
"Ja Pizza ist eine sehr gute idee." antwortete sie und somit gingen wir, mit ungefähr 10 Tüten in den Händen, zu Pizza Hut.
Wir setzten uns hin und schauten in die Speißekarte.
"Damit das klar ist Pepper, die Pizzen gehen auf mich!"
Sie nickte lachend und kurz darauf kam der Kellner und nahm unsere Bestellung auf.
Solange wir auf unser Essen warteten, redeten wir ein wenig um uns noch besser kennen zu lernen.
"Übrigens, ich wollte mich für den heutigen Tag bedanken, er war wundervoll."
"Du musst dich nicht bedanken Lucy. Ich fand es auch schön heute."
Es entstand eine kurze Stille, in der ich mich ein wenig im Restaurant umsah. Als ich zum Eingang sah, bekam ich einen Herzanfall. Da stand meine beste Freundin, und wenn sie mich hier sah, dann würde meine damalige Notlüge auffliegen.
"Mist" fluchte ich und tauchte schnell unter den Tisch.
"Ähm, ist alles in Ordnung? Wieso versteckst du dich unter dem Tisch?" wollte Pepper wissen, woraufhin ich ihr schnell die Lage erklärte.
"Mist, mist, mist. Nie kann etwas nach Plan laufen!" ich dachte schon ich müsste mindestens die nächsten ein einhalb Stunden hier unten hocken, doch ich hörte, wie Maria meinte, dass es zu voll sei und sie woanders hingehen. Erleichterung durchströmte mich und ich kam unter dem Tisch hervor. Blöderweise kam genau in dem Moment der Kellner mit unserem Essen und ich stieß ihn um. Ich habe für heute meinen Peinlichkeitsgrad mehr als nur überschritten, eindeutig!
Pepper bekam einen Lachanfall und konnte gar nicht mehr mit dem Lachen aufhören.
"Ich... ich ... es ... es tut mir furchtbar leid! Das... das war... das war ein versehen." Ich wurde knallrot und Pepper musste nur noch mehr lachen. Der Mann sah nicht wirklich froh aus.
>>Na kein Wunder, wenn du ihm Pizza und Cola übers Hemd schüttest!
Als Pepper sich endlich wieder gefangen hatte, konnte sie den Kellner besänftigen.
"Es tut mir leid, selbst verständlich bezahlen wir den Schaden der aufgekommen ist und Ihre Reinigung natürlich auch."
Sie ließ ihren ganzen Charme spielen und der Mann wurde tatsächlich weich.
"Schon in Ordnung Miss. Die Pizza kann ich Ihnen leider nicht erlassen, sonst werde ich gefeuert, aber die Reinigung müssen Sie nicht zahlen. Es war ja nur ein versehen."
Unglaublich! Mir stand der Mund offen.
Wir bestellten eine neue Pizza und aßen sie ohne weitere zwischenfälle auf und ich bezahlte die alten, auf dem Hemd gelandeten Pizzen und die neuen. Als wir endlich draußen waren, fragte ich Pepper, wo sie gelernt hat, Leute so zu manipulieren.
"Muss ich mir wohl über die Jahre bei Tony ab geschaut haben." Sie sagte das so selbstverständlich.

My new life (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt