My new life (Avengers FF)

Kapitel 5

Im Stark Tower brachte mich Tony erst mal in ein Stockwerk, ich glaube das 65-te oder so, und sagte es wäre von jetzt an meines. Er führte mich in ein Zimmer und erklärte das auch dieses nun mir gehören würde und das er Pepper-keine ahnung wer das ist aber ich hatte grad keine Lust zu fragen- bitten, mir ein paar Kleidungsstücke vorbei zu bringen.
Ich bedankte mich und dann ließ er mich, nach mehrmaligem bitten meinerseits, allein.
Man konnte sehen, das es ihm nicht recht war mich alleine zu lassen, aber ich brauchte jetzt ein wenig Zeit, um das alles zu verdauen.

Ich entschied mich dazu, ein Bad zu nehmen um wenigstens ein bisschen Entspannung zu haben. Also ging ich ins angrenzende Badezimmer, ließ warmes Wasser in die Wanne laufen und setzte mich letztendlich rein.
Die wärme an meiner Haut tat unendlich gut, denn von innen fühlte ich mich gerade wie Eis. Es war als wäre mein Körper wie erstarrt von den ganzen Geschehnissen. Nach gut 2 Stunden, entschied ich mich, aus dem Bad zu gehen. Mit einem Handuch umwickelt ging ich in mein Zimmer. Dort empfing mich eine blonde, hübsche, jedoch sehr zierliche Frau.
"Hallo, mein Name ist Pepper, Pepper Potts. Ich bin Tonys Freundin. Es ist schade, dass wir uns unter diesen umständen kennen lernen müssen" stellte sie sich mit einem mitleidigen Blick vor. Sie war nett, doch sie hatte recht. Es war wirklich schade sich so kennen zu lernen.
"Ich habe dir ein paar meiner Klamotten in den Schrank gelegt, leider hatte ich noch keine Zeit etwas neues zu besorgen. Ich hoffe sie passen." sprach sie weiter.
Ich murmelte ein "Danke" vor mich hin und ging zum Schrank. Ich zog mir eine einfache, graue Jogginghose und ein weißes Sweatshirt raus, ging nochmal ins Bad und zog mich um. Tatsächlich passten die Sachen. Als ich wieder raus kam war Pepper weg.
Ich legte mich aufs Bett, zog mir die Decke über den Kopf und schlief ein.

Irgendwann später ging meine Tür wieder auf. Ich guckte durch einen kleinen Spalt in der Decke und sah, dass Pepper zurück gekommen war und sie hatte irgendetwas in der Hand.
Sie stellte das etwas auf das Nachtkästchen neben meinem Bett und es stellte sich heraus, dass es ein Tablett mit Essen war.
Sie stupste mich leicht an, woraufhin ich die Decke wegstoß und mich aufsetzte.
"Wie viel Uhr ist es?" fragte ich verschlafen.
"Es ist schon 19 Uhr. Du hast den Tag durchgeschlafen. Ich dachte du hättest vielleicht Hunger und desshalb hab ich dir was zu esen gemacht." kam die antwort.
Ich bedankte mich doch verneinte. Ich hatte keinen Hunger, aber durstig war ich sehr.
"Könnte ich vielleicht ein Glas Wasser bekommen?".
Daraufhin eilte sie raus und kam keine 2 minuten später mit einer Flasche Wasser und einem Glas in mein Zimmer. Sie schenkte mir das Wasser ins Glas und gab es mir. Die Flasche stellte sie auf mein Nachtkästchen.
Meine Kehle war staubtrocken, es fühlte sich an, als hätte ich mehrere Monate nichts getrunken.
Das Glas war schnell leer und meiner Kehle ging es auch wieder gut.
Ich bat Pepper, mich allein zu lassen und entschuldigte mich, dass sie umsonst gekocht hat. Sie winkte ab und meinte sie würde es einfach Tony oder Bruce geben.
Als sie draußen war legte ich mich wieder hin. Jetzt kam wieder alles hoch. Der Tod meiner Mutter. Das ich meinen Vater nie kennen lernen konnte, da dieser auch gestorben war. Der Angriff und das Edward tot ist, ... nein das er umgebracht wurde. Der Mensch, der mir immer geholfen hat ist jetzt einfach weg ... tot.

Bruce POV:

Tony kam ziemlich aufgebracht in das Labor und wirkte sehr angespannt. Ich wusste nicht was mit ihm war, aber da er schon immer etwas eigen war ließ ich ihn einfach machen. Nach 15 minuten des umher irrens setzte er sich einfach hin und blieb still. Ich dachte er hätte vielleicht ärger mit Pepper, doch als nach weiteren 15 minuten kein Wort von ihm ertönte, beschloss ich nach zu fragen, denn eine halbe stunde nichts zu sagen war sehr untypisch für Tony.
"Es ist Lucy.", und dann erzählte er mir, was in dem Haus dieses Edward passiert war. "... und dann wollte sie unbedingt alleine im Zimmer sein! Ich hätte sie vielleicht nicht alleine lassen sollen!"
"Tony mach dir keine Gedanken. Sie braucht einfach ein wenig Zeit,  um das alles zu verarbeiten." Ich versuchte ihn ein wenig zu beruhigen, als jedoch Pepper hinein kam und erzählte sie würde nur schlafen und wolle nichts essen, machte auch ich mir sorgen.

"Ich werde mit ihr reden und sie auch gleich noch mal untersuchen. Falls sie unter dem stress zu sehr leidet, könnte es physische und psychische Folgen haben."
Zwar bin ich kein Arzt oder Psychologe, jedoch kenne ich mich auch auf diesen Gebieten einigermaßen aus. Ich beschloss sie heute Nacht in Ruhe zu lassen und morgen früh mit ihr zu reden.
"Pepper, Tony, wäre es möglich, dass ich in ihr Stockwerk ziehe, ich denke es wäre hilfreich, wenn sie wüsste, dass jemand da ist und sie nicht alleine ist?!" Beide nickten und Pepper machte sich auf, um mir ein Zimmer einzurichten.

Irgendwann gegen 22:00 Uhr war ich so müde, dass ich mich entschied, nach oben zu gehen und zu schlafen.
Pepper war so nett und hat mir das Zimmer direkt neben Lucys bezogen. Im Stockwek herschte totenstille, also musste Lucy wohl noch schlafen. Ich ging in mein Zimmer, zog mich um und legte mich hin. Gerade als ich die Augen schloss hörte ich etwas im Wohnzimmer.

Langsam ging ich den Flur entlang und tatsächlich, im Wohnzimmer brannte Licht. Ich trat hinein und sah Lucy durch die Glaswand raus schauen. Ich räusperte mich, was sie zusammenzucken ließ. 

Lucys POV:

"J.A.R.V.I.S, wie viel Uhr ist es?" fragte ich die KI als ich wach wurde.
"Es ist genau 21:59 Uhr!" ertönte seine Stimme. Ich konnte nicht mehr schlafen und da so wieso niemand außer mir hier war entschied ich mich, ins Wohnzimmer zu gehen. 

Als ich im Wohnzimmer ankam machte ich das Licht an und ging zur großen Glaswand. Das Fenster in meinem Zimmer war schon groß, aber das da hier war riesig. Nachts ist die Aussicht auf New York wundervoll.
So in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, dass jemand den Raum betrat, und als sich plötzlich jemand räusperte, zuckte ich instinktiv zusammen.
Ich drehte mich um und sah Bruce, der einen sorgenvollen Blick aufgesetzt hatte.
"Oh Bruce, mit Ihnen ... ich meine mit dir hätte ich nicht gerechnet. Ich dachte Ich wäre alleine in diesem Stockwerk."
"Ich habe Pepper gebeten, hier ein zu ziehen, damit du nicht alleine bist."
Das war wirklich nett von ihm. Und es beruhigte mich umgemein zu wissen, dass ich nicht alleine hier bin. Auch wenn ich im Tower eigentlich sicher sein müsste, fühlte ich mich nicht so.
"Aber sag mal, wieso schläfst du nicht Lucy?"
"Ich, ich bin aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen und da ich dachte ich wäre hier eh alleine wollte ich die Aussicht ein wenig genießen und Versuchen meine Gedanken zu ordnen. Verzeih mir wenn ich dich geweckt habe."
"Nein, das hast du nicht. Ich bin gerade erst hoch gekommen und dann habe ich dich im Wohnzimmer gehört. Die Aussicht ist wirklich schön, dass muss ich zugeben, aber es wäre besser, wenn du versuchst dich noch ein wenig aus zu ruhen."
Ich sah die Sorge in seinem Gesicht und wollte ihm nicht wiedersprechen, also machten wir uns auf den Weg in unsere Zimmer um zu schlafen. Bruce wünschte mir noch eine gute Nacht und verschwand schließlich in seinem Zimmer.

In dieser Nacht bekam ich nicht viel Schlaf, denn sobald ich die Augen schloss, sah ich Edwards Leiche vor mir.
Irgendwann schlief ich dann doch ein.

Am nächsten morgen klopfte es an meiner Tür.
"Wer ist da?"
"Zimmer service" ertönte die fröhliche Stimme von Pepper und gleich darauf ging die Tür auf.
"Pepper ich bitte dich du musst dir für mich nicht so eine Mühe machen! Außerdem muss ich dich enttäuschen und um verzeihung bitten aber ich hab noch immer keinen Hunger"
Doch Pepper ließ nicht locker
"Diesmal hab nicht ich mir die Mühe gemacht, sondern der Doc. Er hat dir einen Toast gemacht mit Mozarella und Tomate und dazu einen Orangensaft gepresst. Oh und ich habe die strikte Anweisung zu warten, bis du alles aufgegessen hast. Er kommt in ca 20 minuten wieder, er muss nur Tony schnell in der Werkstatt helfen. Bis dahin sollst du alles auf gegessen haben."
Ich merkte das weiteres weigern nicht helfen würde, also zog ich mich schnell an, putzte meine Zähne und nahm mir schließlich den Toast.
Ich aß ihn bis zur hälfte auf, konnte dann aber nicht mehr, da mir übel wurde.
Ich legte die restliche Hälfte weg und sah Pepper entschuldigend an.
Kurz darauf erschien wie versprochen Bruce und machte ein säuerliches aber gleichzeitig etwas besorgtes Gesicht. Er bedeutete mir zu essen und ich erklärte ihm, dass ich nicht mehr könne.

Er bat Tonys Freundin hinaus zu gehen und setzte sich zu mir.
"Lucy, ich weiß, dass das gerade alles viel für dich ist, aber du kannst nicht so weiter machen! Ich verstehe wenn du trauern willst, aber nichts zu essen und nur zu schlafen ist auch keine Lösung! Du musst mit uns reden, dann können wir dir auch helfen!"
Ich dachte ein wenig über seine Worte nach und entschied, das er recht hatte, aber über alles reden wollte ich noch nicht. Ich wollte zwar zu trauern aber nicht mehr so sehr. Um meiner Entscheidung nachdruck zu verleihen, nahm ich mir die andere Hälfte des Toasts und aß auch diese auf. Als ich den Saft auch noch ausgetrunken hatte, lächelte Bruce mich an und ich umarmte ihn. Endlich fühlte ich mich ein wenig sicherer.