Kapitel 1

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Hoffnung. Sie ist die wesentlichste menschliche Illusion, die beides ist, sowohl Quelle unserer größten Stärken, als auch unserer größten Schwächen.

Matrix 1 Teil

Eisige Stille lag über dem Raum, während auf dem Bildschirm rot gefärbte Zahlen einen tödlichen Countdown zählten.
Keiner der anwesenden Personen vermochte nur ein Wort zusagen. Zu tief saß der Schock, über das gerade Erlebte.
Jeder ging seinen eignen Gedanken nach, während die Uhren unaufhaltsam abliefen.


Plötzlich durchbrach ein lautes Klirren, die Lautlosigkeit, sodass alle zusammenführen.
Ein feiner Glasregen fiel auf den Boden, direkt unter den Bildschirmen, wo bis eben noch die gefesselten Körper der beiden Frauen zu sehen gewesen waren.


„Woah." Erfuhr es Dan, während er mit bleichem Gesicht die Ursache des Lärms zu finden versuchte.
Jake stand, immer noch in der Mitte des Raumes, nur das Glas, welches er bis eben in den Händen gehalten hatte, lag in 1000 Teilen auf dem Boden.


„Entschuldigt, ich wollte niemanden erschrecken." Seine Stimme klag müde, fast ergeben.
„Deine Reaktion ist verständlich, aber nicht besonders hilfreich!" gab Cleo als erste der Damen ein Wort von sich.
„Was machen wir jetzt?" Auch Jessy hatte ihre Stimme gefunden, auch wenn sie dieser noch nicht wirklich trauen konnte.
„Ich weiß es nicht!" Resignieren drehte sich Jake zu Ihr. „Ich weiß es wirklich nicht!"




„Wer sind diese Leute?" Mit der Stimme von Phil schwang eine ganze Menge an Wut durch den Raum.
„Menschenschmuggler oder moderne Sklavenhändler, Mörder, Vergewaltiger such dir einfach was aus!" Jake hatte sich, während er sprach, zu Phil gewandt.
„Und was, in aller Welt, hast du mit Ihnen zu tun?" Jetzt standen sich die beiden Männer fast gegenüber.
„Er hat ihre Pläne durchkreuzt! Hast du vorhin nicht zugehört?" Jessy war aufgestanden und stellte sich zwischen ihren Bruder und Jake.
„Und woher, willst du wissen, dass er mit denen nicht unter einer Decke steckt?" Gab Phil bissig zurück.


„Weil er das nicht tun würde, oder Jake?"
„Nein, ich bin ihnen 2-mal in die Quere gekommen. Das 1 Mal bewusst, noch zusammen mit Trinitry!"
Allein bei der Erwähnung ihres Namens, begann sein Herz zu brennen.
„Tri waren Datenströme, in Bezug auf Vermisstenfälle aufgefallen, welche sich auf alleinstehende, junge Frauen bezogen. Alle hatten sich damals auf einer Dating Website angemeldet. Und alle verschwanden kurz nach einem Date und tauchten nie wieder auf" Die Erinnerung schmerze Jake und er brach ab.


„Und Ihr habt das dann aufgedeckt, oder wie?" Auch Richy gesellte sich zu den anderen.
„Nein, wir haben die Informationen gesammelt und sie dann an die Polizei weitergeleitet! Wie ich bereits mehrfach erklärt habe, hätte ich Tri nie in Gefahr gebracht!" Während er sprach, fixierte Jake Phil mit den Augen.




„Das klappt ja super, wie man sieht!" Noch während Phil sprach, tat Jake den letzten Schritt auf ihn zu.
Der Schlag kam ohne Vorwarnung, aber mit eiskalter Präzession. Doch Jake kannte noch keine Gnade. Er zog Phil an seinen Haaren nach oben und flüstere in sein Ohr.
„Unterschätze mich nicht. Du wärst nicht der Erste, der durch diese Hände stirbt. Ich würde meine Leben für die Beiden geben, aber deins ist mir keinen Cent wert. Also entweder, hilfst du uns oder du verlässt dieses Haus. Tot oder lebendig, verstanden?" Während er sprach, hatten seine Augen die Farbe von Gletschereis angenommen.
„Ich lasse dich jetzt los und dann geh oder bleibe, aber überlege dir, was du sagst!"

72h left...make your decisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt