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~Rückblende vor knapp über 187 Jahren~

Es war ein ruhiger Morgen, doch wie ich befürchtete war es nur die Ruhe vor dem Sturm. Ich stand vor meinem Spiegel und betrachtete mich in dem Kleid das ich tragen musste.

 Ich stand vor meinem Spiegel und betrachtete mich in dem Kleid das ich tragen musste

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Zugegeben es war schon schön.

"(y/n)?", meine mum klopfte an meine Tür.

Ich öffnete sie und sah erwartungsvoll in ihre Richtung, während sie mich musterte.

"Muss reichen.", damit zog sie mich mit sich.

Ich erwartete nichts allzu liebevolles von meinen Eltern, da sie schon immer sehr unterkühlt gewesen waren.
Heute war es also soweit, ich würde sprichwörtlich verkauft werden. Es war der große Tag im Leben einer drittgeborenen Prinzessin. Der Tag an dem man seinen Verlobten kennenlernt, den Mann, den die Eltern aussuchen um ein möglichst gutes Bündnis für ihr Königreich zu erlangen. Nunja mein Verlobter war der große Thor Odinson, Sohn des Odin und würdiger Träger von Mjölnir seinem Hammer. Ich schmunzelte ein wenig wenn ich darüber nachdachte das man seinem Hammer einen Namen gegeben hatte.
Trotz dieser altmodischen und unerwünschten Zustände versuchte ich positiv zu bleiben. Vielleicht würde er mir ja sogar gefallen. Wer weiß das schon. Ich weiß nur das heimdall uns quasi per schnell reise durch den bifrost nach asgard holen wird. Meine Eltern werden eine Nacht dort verbringen und dann beginnt mein "Test Monat" vor der Hochzeit. Es ist die Zeit in der ich mich schonmal ein wenig einleben soll um die zukünftige Königin von asgard zu werden. Ich wollte echt nicht Königin werden. Eine Prinzessin zu sein war toll, vorallem wenn man keine erstgeborene war. Ich konnte reisen, Leute kennenlernen und einfach frei sein. Nun würde ich mich an Asgard binden und representativ die Rolle der Königin einnehmen. Nichts da mit Freiheit. Seufz.
Wir standen auf einer freien Fläche mit zwei Dienern die jeweils meine Taschen trugen. Meine Mum hatte gefühlt mein ganzes Zimmer einpacken lassen, scheinbar wollte sie verhindern das ich zurückkomme. Der Bifrost öffnete sich und zog uns nach oben. Ich bewunderte die Farben und Ausschnitte des Universums. In asgard angekommen landete ich recht unsanft, hielt mich aber dennoch auf den Füßen. Meine Eltern verdrehten die Augen und wir gingen die ewig lange Brücke entlang. Endlich im Palast angekommen war noch niemand zu sehen.

" Wir werden zu Odin gehen, warte hier.", forderte mich mein Vater auf und schon verschwanden sie.

Auf einmal sah ich einen schlacksigen, gutaussehenden Mann, mit langem schwarzen Haar am Rand stehen. Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben, also ging ich vorsichtig auf ihn zu. Nun bemerkte er mich und wandte sich lächelnd zu mir. Ich machte einen höflichen Knicks und er verbeugte sich.

"(y/n) Forgindotir.", stellte ich mich ihm vor, "Seid ihr Thor?"

"Es ist mir eine Ehre."

Er grinste mich an und löste ein Glücksgefühl in mir aus. Das war also mein Verlobter und er sah schonmal verdammt gut aus. Wir redeten eine Weile und hatten direkt einen Draht zueinander. So langsam wurde ich richtig optimistisch was diese Zwangsehe anging. Im Augenwinkel sah ich Leute kommen und drehte mich zu ihm. Es waren meine Eltern, ein älterer Mann und ein gut gebauter Blonder Mann.

"Darf ich vorstellen meine Tochter (y/n)", ich machte einen Knicks als mein Vater mich vorstellte.

"Du hattest recht, sie ist wahrlich so schön wie ihre Mutter, forgin."

Mein Vater lachte.

"Nun dann sei willkommen in asgard. Mein Sohn und dein verlobter Thor."

Odin wies dabei auf den blonden neben sich. Dieser lächelte und küsste meine Hand. Ich sah zu dem schwarzhaarigen rüber, den ich bis eben für Thor gehalten hatte. Sein grinsen wurde immer breiter.

" Wie ich sehe hast du Loki ja bereits kennengelernt. "

Ich war etwas verwirrt, nickte aber nur lächelnd um dies nicht allzusehr zu zeigen. Gemeinsam setzten wir uns an einen großen Tisch, wobei ich neben Thor saß, während sie Loki ans andere Ende neben seine Mutter, Frigga, gesetzt hatten. Ich beachtete Loki nicht weiter an diesem Abend, besonders deswegen weil er mich so verarscht hatte. Stattdessen redete ich ein wenig mit Thor.

~(T-Thor/Y-You) ~

T: Wie war die Anreise?

Y: Gut.

T: Schmeckt das Essen?

Y: Ja.

Kurzes Schweigen...

Y: (lächelnd) Entschuldige bitte.

T: Da gibt's nichts zu entschuldigen, ich versteh das schon. Du siehst im übrigen wirklich gut aus in dem Kleid.

Y: Danke.

T: Und du hast sehr schöne Haare.

Y: (schmunzelnd) Du auch.

T: Oh danke. Du hast auch sehr schöne... Ähm... Augen.

Y: Thor pass auf, hören wir auf so zu tun als wären wir ein paar oder so okay?

T: (schweigendees, langsames nicken)

Y: Lass uns lieber versuchen Freunde zu sein.

~Ende~

Thor nickte nun freudiger und lächelte wieder. Ich hatte mir recht schnell eingestehen müssen das Thor nicht nur nicht mein Typ war, sondern das wir auch nicht wirklich auf einer Welle schwammen. Es wäre für uns beide besser wenn wir Freunde werden würden, statt irgendwann so ein jähzorniges Paar zu werden.
Das erste Mal an diesem Abend blickte ich zu Loki rüber. Er sah gerade zu uns und tatsächlich hatte er sein charmantes Lächeln abgelegt. Nur etwa zwei Sekunden trafen sich unsere Blicke, bevor ich mich wieder von ihm wandte um weiter mit Thor zu erzählen.
Nach dem Essen wurde mir mein Zimmer gezeigt, in dem ich von nun an wohnen würde, zumindest bis ich mir voraussichtlich eines mit Thor teilen würde. Frigga war toll. Sie hatte mir bereits zugesichert das ich auch nach der Hochzeit dieses Zimmer behalten konnte. Sie war wirklich eine sehr nette und verständnisvolle Frau. Odin hingegen wirkte immer etwas rau und ich wollte auch nicht wirklich mit ihm reden. Er war ein wenig wie diese eine Autoritätsperson die man immer meidet.
Ich öffnete meine Schränke und fand meine Sachen ordentlich einsortiert darin vor. Irgendwie war es ein unangenehmes Gefühl das jemand all die eigenen Sachen eingeräumt hatte, aber andererseits war ich es nicht anders gewöhnt. So zog ich mich um und legte mir mein Nacht Kleid an. Das Bett war riesig und sah unglaublich weich aus und so schmiss ich mich einfach drauf. Ein wenig dachte ich noch nach über Thor, mein zukünftiges Leben, seinen bescheuerten Bruder und den Rest dieser Familie. Schließlich jedoch schlief ich auf dem bequemen Bett ein.

Loki x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt