Nur eine Erkältung

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Ich war bereits eineinhalb Woche bei meiner Mum, wir hatten Abends immer zusammen gekocht, waren über den Tag an verschiedenen Orten, wandern oder auch um etwas zu besichtigen.

Bis ich es gestern geschafft hatte mir den Fuß zu verknacksen und kaum laufen konnte. Nach einer langen Diskussion, welche ich leider verloren hatte, waren wir ins Krankhaus gefahren.

Der Arzt hatte Entwarnung gegeben und nun saß ich mit hochgelegtem Bein auf der Couch und schaute einen Film auf Netflix.
Meine Mum, wie sie nunmehr war, umsorgte mich so sehr, dass es schon fast bedrängend war, weshalb ich sie darauf ansprach: ,,Setz dich doch auch hin, du musst nicht so viel rennen, mir geht es gut, ich werde schon nicht sterben."
,,Ich weiß aber ich mach das gerne."

,,Ich fühl mich aber unwohl, wenn du die ganze Zeit so rumrennst", setzte ich erneut an.

Aber sie ließ sich nicht abbringen, weshalb ich mich in mein Zimmer verzog, um mich etwas ausruhen zu können und ein bisschen Schlaf zu bekommen.

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Als Kim am nächsten Morgen wach wurde, war alles erst verschwommen und nach kurzem Kopfdrehen merkte sie wie langsam ein Klopfen im Kopf sich bemerkbar machte.

Kim schob es zunächst auf das Kissen, da sie diese Nacht wieder nicht gut geschlafen hatte und stand trotz der Kopfschmerzen langsam auf, was sie spätestens bereute, als sie die Treppe runterging.

,,Guten Morgen Kim. Du siehst aber blass aus, hast du nicht gut geschlafen, willst du dich nochmal hinlegen", kam direkt von ihrer Mutter, als sie sah wie Kim aussah.

,,Ich hab nur Kopfschmerzen des Todes und eigentlich will ich mich wirklich nur noch hinlegen", mit diesen Worten und einem Nicken von ihrer Mutter verzog sich Kim mit einem Glas Wasser und einer Schmerztablette wieder in ihr Zimmer.

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Als Kim das nächste Mal aufwachte, ging es ihr erstaunlich gut.
Sie hatte vor dem Schlafen die Kopfschmerztablette genommen und war  direkt eingeschlafen.

Sie war froh das gehämmer in ihrem Kopf losgeworden zu sein und als sie auf ihr Handy schaute um die Anzahl an ungelesenen Nachrichten zu sehen, viel ihr das Datum ins Auge.

Sie würde morgen schon wieder zurück fahren.
Keiner der beiden hatte durch die ganze Aufregung der letzten Tage daran gedacht, was jetzt dazu führte, dass noch keine Tasche gepackt war.

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Wir hatten es tatsächlich geschafft gestern noch alles zu packen, sodass ich jetzt schon wieder mit meiner Mum im Auto saß und wir auf dem Weg zu meinem Dad waren.

Ich hatte über die Fahrt auf Grund meines trockene Halses tatsächlich zwei Flaschen Wasser getrunken, was mich nicht vor dem Husten bewahrt hatte, welcher verdammt unangenehm war.

Wenn ich so darüber nachdachte hatte ich mir wahrscheinlich eine kleine Erkältung eingefangen, was auch die Kopfschmerzen erklären würden.

Ich nahm mir also gleich nochmal zwei Lutschtabletten, was von meiner Mum komisch beäugt wurde und versuchte so das Kratzen im Hals loszuwerden.

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Als mein Vater gehört hatte was mit meinem Fuß passiert war, setzte er sich sofort mit mir in eines der vielen Labore um meinen Knöchel genauer zu betrachte.

Als ihm mein Husten auffiel, fragte er sofort seit wann ich ihn haben würde und schickte mich mit einer Salbe für den Fuß und weiteren Tabletten auf mein Zimmer.

Dass ich mich versuchte dagegen zu währen, wusste mein Vater sofort, weshalb er die Idee brachte Wanda zu fragen ob sie mit kommen würde.

Gesagt getan. Wanda hatte sich gefreut, dass ich sie gefragt hatte und angeboten noch Snacks zu besorgen, welche wir während der Filme essen könnten.

Mit der Gesellschaft von Wanda ging es mir immer besser, bis ich irgendwann nur noch merkte, wie mir langsam die Augen zu fielen, eine Decke über mich gezogen und der Fernseher ausgeschaltet wurde.

Nicht wissend was mich am nächsten Tag erwarten würde, schlief ich erstmal mit guten Gedanken ein und auch die schlechten Träume blieben aus, was ich auf Wandas Anwesenheit schob, welche ebenfalls kurze Zeit später neben mir eingeschlafen sein musste.

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Ich wachte auf, als Kim sich unruhig in ihrem Bett umherwelzte.
Ich musste wohl ebenfalls eingeschlafen sein, da ich mich noch erinnern konnte, sie zugedeckt und den Ferseher ausgemacht zu haben.

Als ich versuchte sie leicht wach zurütteln, bemerkte ich erst ihre schwitzige Stirn und das sie schon fast glühte, gleichzeitig aber zu Zittern schien.

Ich kannte mich mit sowas nicht aus, weswegen ich ein bisschen panisch wurde und gar nicht mit bekam, wie Tony ins Zimmer kam um sich um seine Tochter zu kümmern.

Friday hatte wohl die Veränderung von Kim's Werten bemerkt und sofort Tony alamiert, weswegen ich sogar dankbar war, dass er die Vitalwerte aller beobachtet.

Ich konnte nur leicht mitkriegen, wie ich von Clint weggezogen wurde um den anderen Platz zu geben, da ich in so eine Panik verfallen war.
Nachdem ich mich jedoch wieder ein bisschen gefangen hatte und wieder die Kontrolle hatte, riss ich mich aus seinen Armen um mich erneut zu Kim zu setzen, ohne Tony zu stören.

Dieser war bereits dabei ihr irgendwelche Medikamente zu spritzen, welche zu Folge hatte, dass sie sich beruhigt und aufhörte sich umher zuwälzen.

Ich vermutete, dass es ein Sedativum war, um sie in Ruhe untersuchen zu können.

,,Was ist mit ihr Tony", fragte ich sofort, nachdem sich die Situation im Raum etwas beruhigt hatte.

,,Ich dachte es ist nur eine Erkältung, aber dafür sind die Symptome zu stark. Mach dir keine Sorgen, wenn sie morgen bei bewusst sein ist, werde ich ein paar Untersuchungen durchführen und dann wissen wir mehr."

,,Ich kann jedoch nicht viel machen. Medizin ist nicht mein Spezialgebiet, Bruce ist nicht mehr hier, weswegen ich wahrscheinlich mal die Nummer von Dr.Cho raussuchen werde", fügte er noch hinzu, bevor er Kim wieder zu deckte, mir und Friday den Auftrag gab sie weiter zu beobachten bzw. bei ihr zu sein, sollte sie aufwachen und sich anschließend noch an Clint wand um ihm zu sagen, dass er ein oder zweit nasse Lappen vorbereiten sollte um das Fieber zu senken.

In dieser Nacht schliefen weder Tony noch Wanda und beide wussten tief in ihrem Inneren, dass es noch nicht alles gewesen war.








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