Falling deep to fligh high

Epilog

Die Zeit war verstrichen und Venia hatte sich an das Leben als Dämonin gewöhnt. Bald hatte sie alleine in die Menschenwelt zurückkehren dürfen und Aufträge erledigen. Doch eine Sache ließ sie nie in Ruhe.

Wie ging es ihren Eltern?

Was machten Claudia und ihre Freundinnen?

Wo war ihre ehemalige Clique gelandet?

Eines Tages machte sie sich nach einem Auftrag nicht auf den Weg zurück in die Dämonenwelt, sondern verweilte noch einen Moment in der Menschenwelt. Sie wollte endlich Gewissheit. Nicht, dass sie ihr Menschenleben vermisste. Sie wollte einfach wissen, wie es den andern ging, nachdem sie Sina vergessen hatten.

Venia begab sich als Erstes in ihr menschliches Zuhause. Alles sah genauso aus, wie sie es in Erinnerung hatte. Da Dämonen für die Menschen grundsätzlich unsichtbar waren, gab es keine Probleme. Das Haus konnte sie betreten und schon im Eingangsbereich konnte sie keinerlei Spuren von ihr feststellen. Nichts erinnerte daran, dass sie jemals hier gelebt hatte. Selbst ihr Zimmer lag leer da und keine Möbel waren vorhanden. Einfach nichts.

Venia hörte, wie jemand das Haus betrat. Neugierig ging sie hinunter und da waren ihre Eltern. Nur sahen sie überhaupt nicht aus, wie sie selbst. Sie benahmen sich wie Frischverliebte und nicht wie Eltern. Obwohl, eigentlich waren sie jetzt auch keine Eltern mehr. Sie hatten keinerlei Erinnerung an ihre Tochter Sina.

Venia besuchte jeder ihrer Feinde und sowas-wie-Freunde. Nico war immer noch ein Idiot und Rick hatte sich eine neue, bessere Clique gesucht.

Die Mädchen Celine, Michelle und Deborah waren immer noch dieselben oberflächlichen Tussen. Aber sie gingen nicht mehr auf Schwächere los. Eine Besserung insgesamt.

Was man von Lin und Claudia nicht behaupten konnte. Sie waren noch immer oberflächlich und total beschränkt. Wahrscheinlich würde sich dies nie ändern. Egal, wer etwas dagegen zu unternehmen versuchte.

Aber all das war nicht mehr ihr Problem. Venia wusste, ihr Leben hätte besser laufen können. Immerhin war Rick nicht mehr ein Arsch und die drei Mädchen waren zur Einsicht gekommen. Wenn auch nur einer Kleinen.

Venia trug ihnen nicht mehr nach, was sie ihr damals angetan hatten. Für sie war es vorbei. Venia hatte ihr neues Leben akzeptiert, war wesentlich glücklicher und ihre Kraft dank all diesen Leuten stärker. Als Mensch hatte sie die Pein nicht verstanden. Jetzt als Dämonin schon.

Sie war die Vorbereitung auf ihr neues Leben.

Ihr richtiges Leben.

Ihr Leben als Dämon.