your pov:
Gemeinsam betraten wir das Haus.
"Wir sind da", rief Taehyung.
"Ja, komm ins- Warte, wir?"
Im nächsten Augenblick stand ich sechs hoffnungsvoll blickenden Gesichtern gegenüber.
Erleichterung breitete sich auf allen aus, als sie mich sahen.
Yoongi zögerte nicht länger, sondern schloss mich sofort in seine Arme.
"Mach das nie wieder! Was glaubst du, was ich mir für Sorgen gemacht habe!", flüsterte er.
"Tut mir leid, Min Yoongi", gab ich ebenso leise zurück.
"Okay, das reicht jetzt", hörte ich Tae neben mir murmeln.
Er schob Yoongi- unter Jimins schmunzelndem Blick- grob von mir weg und ging dann in die Küche.
"Haben wir noch was zu Essen? Ich hab verdammt Hunger!", hörte man in nächsten Moment seine Stimme.
"Ja, wir haben mit dem Essen noch auf euch gewartet", sagte Jin und ging, gefolgt von uns anderen, in die Küche.
Wie deckten den Tisch und aßen zusammen. Währenddessen musste ich erklären, warum ich nicht aufgetaucht war.
Sie hatten sich wohl alle ziemlich gesorgt, als ich ihre Reaktionen auf mein einfaches "Tut mir leid, ich bin wohl auf der Park im Bank eingeschlafen" sah.Taehyung erklärte recht bald, dass er ziemlich müde sei und verschwand die Treppe hinauf.
Ich half noch beim Zusammenräumen, dann verabschiedete auch ich mich.
Als ich oben den Gang entlang lief, tauchte plötzlich eine Hand vor meinem Gesicht auf und zog mich in eines der Zimmer.
"Du hast mich ja ziemlich warten lassen, Kleine", hörte ich eine tiefe Stimme hinter mir.
Ich drehte mich um und sah mein Gegenüber lächelnd an.
"Oh, warte, ich hab doch noch... ah, hier ist es, bitteschön", sagte Taehyung und überreichte mir das Handy, das ich gestern "verloren" hatte.
"Danke, ich...", versuchte ich das Ganze zu erkären, aber er legte einen Finger an meine Lippen und bedeutete mir so, leise zu sein.
Fußstapfen erklangen, wurden lauter und verschwanden dann wieder, gefolgt von dem Zuschlagen einer Tür.
Tae ließ seinen Zeigefinger wieder sinken und sah mich an.
Dann beugte er mich vor und küsste mich. Es erinnerte mich an unseren ersten Kuss.Rückblick: Vor wenigen Stunden:
Er ließ wieder von mir ab und hielt seine Augen noch für eine Sekunde geschlossen.
Ich sah ihn einfach nur an. Seine Augen. Hinunter zu seinen Lippen, die ich immer noch auf meinen spüren konnte.
Er lächelte. Ich lächelte. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Von einer Sekunde auf die andere wurde er ernst.
"Es... es tut mir leid. Das hätte nicht passieren dürfen", sagte er und drehte sich um. Er begann, den Weg entlang zu gehen. Weg von mir. Weg von dem, was er eben getan hatte.
"Tae", rief ich ihm hinterher. Bei der Erwähnung seines Spitznamens blieb er stehen.
Ich überwand die Distanz zwischen uns und stellte mich vor ihn.
"Ich... hätte das nicht tun sollen. Tut mir leid, wenn ich dir...falsche Signale gesendet habe", er vermied es, mir in die Augen zu sehen.
"Falsche Signale? Du hast mich geküsst"
Sein Kopf schnellte bei meinen Worten nach oben.
"Ein Kuss ist kein falsches Signal. Das ist ein ziemlich eindeutiges Zeichen"
"Ich weiß", unterbrach er mich.
"Aber..."
"Es war ein Ausrutscher. Du bereust es. Es war ein Versehen. Ich versteh schon", sagte ich leise und verzog mein Gesicht zu einem unechten Lächeln.
Ich nickte, drehte mich um und ging.
"Warte", schrie er. Aber ich blieb nicht stehen. Ich wollte mir nicht noch mehr anhören. Eine einzelne Träne rann mir die Wange hinunter. Ich hatte wirklich gedacht, er würde etwas für mich empfinden. Wie sehr man sich doch täuschen konnte.
"Warte", schrie er noch einmal. Ich ignorierte es.
"Es war kein Ausrutscher", rief er jetzt.
Irritiert blieb ich stehen.
Drehte mich um, nur um ihn direkt vor mir stehen zu sehen.
"Es war kein Ausrutscher.", sagte er erneut.
"Aber du weißt, dass ich... ein Idol bin. Das hier ist verboten. Wenn es raus kommt, dann ist meine Karriere gefährdet, aber was noch viel wichtiger ist: Du bist gefährdet. Die Reporter würden dich nicht mehr in Ruhe lassen. Du hättest keine Sekunde Freiraum mehr. Du..."
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Red nicht weiter. Ich weiß, was das Problem ist. Wir sollten zurück gehen, die anderen machen sich bestimmt Sorgen."
Weitere Tränen bahnten sich den Weg über mein Kinn auf den Boden. Ich drehte mich von meinem Gegenüber weg und wischte mir grob über die Wangen.
"Fuck", murmelte er leise. Er ergriff mein Handgelenk und drehte mich wieder zu ihm. Mit dem Daumen strich er sanft die Tränen weg. "Weißt du... eigentlich... scheiß ich auf die Regeln von BigHit. Was sie nicht mitkriegen, geht sie auch nichts an", mit diesen Worten zog er mich erneut zu sich herauf.Rückblick Ende
Wir lagen nebeneinander in Taes Bett und sahen an die Decke.
"Tae? Schläfst du schon?", flüsterte ich leise.
"Nein", hörte ich seine Stimme dicht neben mir.
"Danke", flüsterte ich weiter.
"Wofür?"
"Dafür, dass du nichts auf die Regeln von BigHit gibst"
Er lachte leise auf.
"Du im Übrigen auch. Erinnerst du dich daran, wie du ganz am Anfang in Mr. Kims Büro warst? Wahrscheinlich hast du dasselbe zu hören bekommen, wie jeder andere normal Angestellte auch: Sie stören die Trainees und Idols nicht bei ihren Trainings.
Am Besten Sie halten sich ganz von ihnen fern. Falls du dich beschweren willst, tus nicht. Er hat mal jemandem in aller Deutlichkeit erklärt, dass das durchaus für Arbeitszeit und Freizeit gilt, bevor er ihn gefeuert hat", riet mir Tae.
Ich hatte bei all dem Durcheinander komplett vergessen, dass ich ja auch an irgenwelche komischen Regeln gebunden war.
Naja, wahrscheinlich sowieso besser so. So musste ich- wenn es wirklich irgendwann mal rauskommen sollte- Tae das Ganze nicht allein ausbaden lassen.
"Gute Nacht", wisperte ich.
"Gute Nacht"
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As time goes by | Taehyung x reader
FanfictionZiemlich durchschnittlich normal. Du triffst auf Tae. Du weißt nicht, dass er ein Idol ist. Ihr versteht euch nicht. Als du beginnst, für eine befristete Zeit in BigHit zu arbeiten, trefft ihr euch öfters und müsst wohl oder übel miteinander auskom...