Kapitel 1

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Felix' Sicht:

"Felix, Schaaaatz? Sebastian steht vor der Tür", rief meine Mutter mich. 

"Jaja, ich komme gleich runter", antwortete ich schnell, schnappte mir mein Longboard und stolzierte die Treppen runter. Ich bin jetzt eh schon total aufgeregt, Sebastian zu sehen. Ich merke schon seit längerer Zeit, dass ich mehr für ihn empfinde. Aber sagen kann ich ihm das einfach nicht. Egal, aufjedenfall waren wir heute verabredet, um ein Geschenk für Paluten zu kaufen, der nämlich bald Geburtstag hatte.

"Hi", begrüßte mich Rewi. Seine Stimme ist so unnormal schön. Auch wenn es nur ein kurzes Wort war, was er von sich gab, trotzdem kribbelte es ein kleines bisschen in meinem Bäuchlein.

"Hi", sagte ich schließlich und ging mit ihm nach draußen. Ich hörte noch wie meine Mutter rief, dass ich nicht zu spät nach Hause kommen sollte.

Als Rewi und ich in der Stadt ankamen, gingen wir in einen Spielzeugladen um irgendeinen Scheiss für Paluten zu kaufen. Die meiste Zeit alberten wir jedoch rum, mit Lichtschwertern von Star Wars oder machten Autorennen mit kleinen ferngesteuerten Fahrzeugen.

Ich hatte an diesem Tag so unglaublich viel Spaß mit Basti zusammen. Dieser Typ war einfach ein Traum, aber er empfand eh nichts für mich. Leider. 

Als ich zuhause war, nam ich schnell noch was auf und legte mich dann auf mein Bett. Ich war schlagartig traurig, dass dieser wundervolle Tag mit Rewi nun vorbei war. Ich wollte doch einfach nur, dass Rewi jetzt bei mir ist und nicht bei seiner Scheiss-Lena. Wie ich diese Bitch hasse. Das schlimme an Lena ist, dass sie total anhänglich ist und sich immer an Rewis Hals schmeisst. Das nervt an dieser Göre einfach nur.

"Wie kann Rewi bitte diese Schlampe lieben? Wieso merkt er denn nicht, dass ich so viel für ihn empfinde?", diese Fragen schwirrten mir den ganzen Abend durch den Kopf. Womöglich sind auch ein paar Tränen geflossen, aber das ist ja keine Ausnahmesituation mehr. Ich habe schon oft wegen Rewi Tränen vergossen, weil ich weiß, dass ich keine Chance bei ihm habe.

Irgendwann spät nachts hab' ich mich dann in den Schlaf geweint.

The pain of love - RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt