The pain of love - Rewilz

Kapitel 4

Felix' Sicht:

Am nächsten Morgen wurde ich von meiner Mutter um 10 Uhr morgens geweckt, da sie mit mir reden wollte. Eigentlich dachte ich, dass ich jetzt eine fette Standpauke bekomme, aber sie meinte nur, dass ich ihr das nächste Mal bescheid sagen soll, wenn ich länger weg bin. Krass, von ihr hätte ich echt anderes erwartet. Trotzdem nam ich es so hin und sie ging aus dem Zimmer.

Gestern konnte ich wirklich nochmal über alles nachdenken. Ich bin mir jetzt vollkommen sicher. Ich bin in Rewi verliebt!

Anstatt weiter drüber nachzudenken, ging ich nach unten und machte mir erstmal 'ne Schüssel voll mit Cini Minis und Milch. Ich setzte mich auf die Couch in meinem Zimmer und aß das Essen ganz schön schnell auf.

Als mir langweilig war, ging ich an mein Handy und schrieb Rewi an, ob er was machen wollte. Ja, ich weiß, ich wollte erstmal ein bisschen Abstand, aber das ging einfach nicht. Er war ja auch mein bester Freund und er würde merken, wenn ich mich von ihm distanziere.

Er antwortete, dass er Zeit hätte und ich zu ihm kommen sollte. Ich fuhr also kurzerhand zu Rewi.

Wir nahmen zusammen eine Folge "Minecraft Marc" für seinen Kanal auf. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und in dem Moment konnte ich sogar vergessen, dass ich eigentlich hätte traurig sein sollen. Krass, wie schnell sich meine Laune bessern konnte, wenn Rewi bei mir war.

Irgendwann musste ich aber leider wieder nach Hause und die ganze Scheiße mit dem 'Traurigsein' fing wieder an. Aber dieses Mal war es viel stärker als sonst. Es war, als würde mir jemand ein Messer ins Herz hauen. Ich vermisste Rewi so unglaublich doll.

Nach kurzer Zeit ging ich ins Bad und wusch mir das Gesicht mit kaltem Wasser. Am Waschbecken sah ich ein paar Rasierklingen, die förmlich "Los nimm mich!" schrien.

Ich nahm also eine Rasierklinge und setzte sie vorsichtig an meinen Unterarm an. Ich zitterte am ganzen Leibe. Ich wartete noch ein paar Sekunden und entschied mich dann, die Rasierklinge ganz langsam wieder wegzulegen. 

"Boah Felix, du hast dich gerade fast geritzt! Ist das der richtige Weg? Kann ich so vielleicht die Herzschmerzen vergessen?", fragte ich mich.

Letztendlich ging ich aus dem Bad und legte mich ins Bett. Diesmal schlief ich sogar überraschend schnell ein.