Kapitel 5

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Felix' Sicht:


Was war das denn gestern für einen komischer Tag? Erst war ich voll glücklich, weil ich bei Rewi war und dann fang ich fast an, mich zu ritzen. Crazy.. Aber eine Sache frage ich mich: Hätte mich das Ritzen abgelenkt, von dem ganzen Schmerz in meinem Herzen?

Ich dachte noch eine Weile darüber nach und entschloss mich dann, noch etwas aufzunehmen. Ich nahm schnell eine Folge "Jump League" mit Kadl auf. Krass komisch, vor der Kamera und vor Kadl so zu tun, als wäre alles in Ordnung. 

Als ich fertig war mit aufnehmen, kehrte der Alltag wieder zurück. Rewi postete ein neues Bild mit Lena, ich wurde traurig, blablabla.. Der ganze Scheiss, der immer passiert.

"Ich glaube, dass ich es nochmal mit Ablenkung versuche..", dachte ich laut. Sollte ich es nochmal mit dem Ritzen probieren?

"Ach komm, versuchen kann man es ja mal. Selbst wenn's nichts bringt, das verheilt doch bestimmt, oder?", entschied ich mich und ging ins Bad.

Ich nahm mir eine Rasierklinge und setzte sie ganz vorsichtig an meinen linken Arm an. Ich strich mit der scharfen Klinge erst einmal ganz leicht über meinen Arm. Dabei entstand ein ganz kleiner Kratzer, der ein bisschen blutete. Aber irgendwie hat es sich gut angefühlt. Ich setzte die Klinge noch einmal an die gleiche Stelle an und ritzte diesmal mit etwas mehr Kraft. Es tat zwar weh, aber es lenkte mich wirklich ab und irgendwie tat es richtig gut. Da es sich so gut anfühlte, ritzte ich mir immer mehr Striche in den Arm. Kurzerhand war das ganze Waschbecken mit Blut voll getropft, aber das kümmerte mich in dem Moment nicht. Ich wurde immer mutiger und ritzte mir schließlich den Namen "Basti" in den Arm. Nachdem ich dieses Kunstwerk auf meinem Arm vollbracht hatte, wischte ich das Blut vom Boden, Waschbecken und vom Arm. Damit man nicht sehen konnte, dass ich mich selber verletzt habe, zog ich mir den Rewilz-Hoodie an. Schade, dass diese ganze Shipping-Sache nicht die Realität war..

Ich ging in mein Zimmer zurück und lud das Video hoch. Kurz danach ging ich nach unten, aß schnell ein Nutella-Toast und legte mich auf mein Bett. Ich schaute noch bisschen rum, was bei den anderen so abging und wurde dabei ein bisschen müde. Alter, seit wann schlief ich denn so viel? Ich legte letztendlich mein Handy zur Seite und schlief ein. 

The pain of love - RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt