Kapitel 2

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Felix' Sicht:

Am nächsten Morgen wachte ich mit vollkommen verkrusteten Augen auf. Die Tränen sind getrocknet. Man, war das ein widerliches Gefühl.

Ich schaute vollkommen übermüdet auf mein Handy. 14:32 Uhr. Ja guut.. Ich hatte mal wieder den halben Tag verschlafen. Trotzdem wollte ich noch nicht aufstehen. 

Ich hab' erstmal Facebook, Twitter und den ganzen anderen Shit abgecheckt. Als letztes war dann Instagram dran. Ich ging auf Rewis Profil, um zu gucken, was es so neues bei ihm gibt. Na super, er hatte ein neues Bild mit Lena gepostet, wo er mit ihr im Arm liegt. Er sah auf dem Bild ganz schön glücklich aus. In meinem Herzen breitete sich ein tiefer Schmerz aus. Rewi war glücklich, aber das nicht wegen mir. 

Schließlich ging ich nach unten und begrüßte meine Mutter.

"Möchtest du nicht was essen, Felix?", fragte sie mich.

"Nene, ich habe überhaupt keinen Hunger. Ich glaube, ich geh' mich nochmal ins Bett legen. Mir geht's nicht so gut..", antwortete ich und verschwand wieder nach oben. Ich sah noch ihren fragwürdigen Gesichtsausdruck, aber das war mir in dem Moment vollkommen egal.

Als ich wieder oben war, schaltete ich den Computer an und ging in den TeamSpeak. Ich jointe in den Channel, in dem auch Petrit war.

"Hi Felix! Bock was aufzunehmen?", fragte Petrit.

"Nee, sorry. Hab gerade überhaupt keine Lust..", schilderte ich ihm.

"Ist irgendwas?", entgegnete er.

"Ich weiß nicht so genau, ob du das wirklich wissen willst..", sagte ich.

"Doch, doch. Wir sind doch beste Kumpels, du kannst mir alles erzählen", erwiderte er.

"Ja gut.. Aber bitte behalt das für dich, okay?", fragte ich.

"Jaja, und jetzt erzähl, was los ist", sagte Petrit.

"Also.. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Ich glaube... i-ich hab' mich in... Rewi verknallt!", beendete ich schließlich den Satz.

"Was? Das ist jetzt ein Scherz, oder?!", sprach Petrit etwas lauter als vorher.

"Nein Petrit, ich meine das vollkommen ernst. Ich habe mich in Rewi verguckt!", rief ich dann.

Anstatt, dass Petrit etwas sagte, leftete er einfach den Channel.

"So ein scheiss Dreck!", schrie ich. Meine Mutter dachte in dem Moment bestimmt auch, dass ich geistig behindert bin.

Ich fing schon wieder an zu weinen und legte mich auf's Bett. Na super. Wieso hatte ich es ihm überhaupt erzählt? Eigentlich weiß ich doch selber garnicht, was ich für Basti empfand. Oder doch? 

The pain of love - RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt