Kapitel3

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Es war der nächste Tag. Ich wachte auf und machte mich fertig. Danach nahm ich einen Kaffee und schaltete den Computer an. Mal sehen was für Informationen ich hier durch wohl bekomme.

Ich gab den Namen der Gruppe ein. Sie hatten so gut wie gar keine Informationen draußen. Toll, die Gruppe war wirklich gut geschützt. Dann muss ich wohl wieder dort zugreifen.
Nach einem Seufzer, gab ich den Namen der Seite in der Leiste ein. ‚Catchthm.de'
Ich drückte auf die Entertaste und die Seite öffnete sich.

Ich ging oben rechts auf die Lupe und gab wieder den Namen ein. ‚Jewera Compan', zum Vorschein kam der Name des Vizen, aber nicht des Bosses. Wow, der konnte sich vor allem geschützt halten.
Ich schrieb mir den Namen auf einem Notizblock auf und las weiter. Es waren noch ein paar Gruppenmitglieder aufgeschrieben, aber eben nicht alle.
Sie waren auf jedenfall über 15 Leute.

Ich notierte mir alles was ich herausfinden konnte und stand dann auf. Es war schon mittags, aber ich musste zu Nishido. Wehe er hatte zu lange gestern noch mit Jack getrunken und schläft gerade.

Ich stieg in mein Auto und rief Nishido an, dabei fuhr ich die Straße entlang. Irgendwann nahm der Typ ab. „Suzuki Nishido.", meldete er sich. Seine Stimme war etwas müde und leicht kratzig. Er hatte zu viel getrunken.
„Nishido, ich bin es. Wohnst du immer noch in derselben Wohnung wie früher?", fragte ich dann und hörte ein Murren am anderen Ende der Leitung.

„Y/N? Eh ja klar, was gibt es denn? Es ist doch wahrscheinlich erst acht Uhr morgens.", murmelte er, ich musste mir alle Mühe geben, um ihn zu verstehen. „Wir haben 15 Uhr du Idiot.", sagte ich stumpf und er atmete tief ein. „Wirklich jetzt?", „Ja, ich bin in einer halben Stunde da, wenn du bis dahin noch nicht aufgestanden bist, reiße ich dir alle Zähne einzeln aus.", erklärte ich.

„Traust du dich eh nicht.", man konnte das Grinsen förmlich riechen. Ich schmunzelte. „Wollen wir wetten?", „Ok ich mach mich ja schon fertig.", antwortete er hektisch auf meine Aussage und ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen. Mein bester Freund legte auf und ich fuhr weiter.
Nach knappen 33 Minuten kam ich an und stieg aus, dann klingelte ich und nach ein paar Sekunden kam das typische Summen.

Ich drückte die Tür auf, ging in das Wohngebäude und lief die Stufen hoch. Dann sah ich Nishido mit angedeuteten Augenringen, aber zumindest war er fertig angezogen, denn ich kannte ihn. Wenn er sich nicht wirklich fertig gemacht hatte, hatte er nie richtig gearbeitet, weil ihn das irgendwie im Schlafmodus hielt. Grauenhaft.
Ich hielt ihm ein Brief entgegen. „Dort sind alle Notizen die ich rausfinden konnte, du sollst sie wie immer weiterführen.", darunter verstanden wir kontrollieren, weitere Notizen hinzufügen und dann daraus Aufgaben ziehen.

Wir gingen in seine Wohnung und liefen in sein Büro, dort setzten wir uns, vor seinem Computer, hin. Nishido fing an sich die Notizen anzusehen und zu kontrollieren. „Hast du gestern mit Jack zu viel getrunken?", fragte ich während ich mich nach hinten lehnte. „Etwas, aber Ukai war dabei, er ist eigentlich echt in Ordnung und kann lustig drauf sein.", beantwortete mein bester Freund meine Frage. Ich nickte. „Verstehe."

Ukai also? Ich bin gespannt ob ich mit ihm irgendwann mal mehr zutun haben werde. Er war irgendwie interessant. Nicht in der Hinsicht, aber irgendwie wirkte er anders, als hätte er eine besondere Geschichte. Er machte mich neugierig.
Später nahm Nishido sein Handy und ich sah wie er Jack anrief. „Jo Nishido, was gibt's?", fragte dann Jack. „Wir haben die Infos die es momentan gibt, an mehr kommt man nicht.", sagte Nishido. „Okay, und was sind das für Informationen?", „Was sie erreichen wollen, dann den Namen des Vizen und paar Mitglieder. Vom Boss gibt es keine Beschreibungen oder Notizen.", erklärte er.

Es war kurz still, Jack überlegte anscheinend. „Dann wird das das erste sein, was wir angehen. Ich sag den anderen Bescheid, ich nehme an Y/N ist bei dir?", fragte Jack. „Ja.", „Gut, Y/N? Komm du zu dem Treffpunkt von gestern. Mit dir würde ich gerne noch was besprechen.", sagte er und ich sah kurz erschrocken auf. Stimmt, solche Aufgaben hat man wohl als Vize. „Klar, wir sehen uns dort.", meinte ich dann. „Perfekt und Nishido? Schick alles rüber von den Notizen und Informationen die du hast."

Ich selbst stand dann auf und verabschiedete mich von Nishido, dann ging ich wieder raus, drehte kurz meinen Schlüsselring, mit den verschiedensten Schlüsseln, um meinen Zeigefinger, warf ihn hoch und fing ihn wieder mit derselben Hand.
Danach stieg ich in mein Auto und fuhr los, von Nishido war die Strecke zum Glück nicht mehr so weit. Wie beneidenswert.

Ich kam an und stieg aus, dann kletterte ich wieder durch das kaputte Fenster herein und ging zum Punkt von gestern. Dort saß Jack, wieder auf der kleinen Holzkiste.
Als er mich und meine Schritte hörte, schaute er auf und begrüßte mich lächelnd. „Freut mich, dass du da bist.", sagte er. „Klar, was gibt's?", fragte ich dann. „Ich möchte mit dir die nächsten Schritte besprechen." Ich nickte und setzte mich neben ihn auf die Kiste.

Jack hatte die Notizen und Informationen schon auf seinem Laptop. „Also, ich möchte, dass du versuchst, etwas über den Boss heraus zu finden. Den Vizen und ein paar Mitglieder kannst du bald nämlich treffen und vielleicht ist der Boss ebenfalls dort.", fing er an und ich zog eine Augenbraue hoch. „Einverstanden, und wo wäre das?", fragte ich. „Im Zentrum von Tokio, es wäre in einer Art Museum. Für diesen Abend wird dieses aber natürlich hergerichtet und alles Drum und Dran. Wie eine kleine Gala wo die halbe Stadt eingeladen ist.", „okay."

„Aber ich hätte gerne, dass dich einer begleitet und das wäre Keishin." War das der neue? „Das ist der neue richtig? Was ist mit den anderen? Und sonst mache ich es eigentlich immer alleine,", meinte ich, irgendwie kratzte es mein Ego.
„Das ist aber eine andere Liga Y/N, Nishido wird beschäftigt sein mit dem Computer so wie jedes Mal wenn du oder Sato weg seid um Informationen zu gewinnen oder alleine bei einer Aufgabe seid. Und da kommt ein Punkt worüber ich mit dir reden wollte. Sato muss die Waffen besorgen, wenn wir gegen diese Menschen ankommen wollen. Wir müssen bewaffnet sein. Denkst du, er kann das?", ich nickte auf seine Frage hin. „Natürlich, er ist zwar manchmal etwas verpeilt, aber an sich ist er genauso stark wie wir."

„Und was ist mit Riu?", fragte ich dann nach kurzer Pause. „Sie wird mit mir kommen.", antwortete er und ich zog eine Augenbraue hoch. Bin ich seit neustem sein Terminkalender und weiß, wo er hin geht? „Und wohin gehst du?", „Naja, ich habe jemanden kennengelernt der mir vielleicht ein paar Infos geben könnte.", meinte er. Das war mal wieder typisch für ihn.

Danach richtete sich Jack wieder auf. „Die anderen sind schon auf dem Weg hierher, damit wir ihnen ebenfalls alles sagen können." Ich nickte auf seine Aussage hin.

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Ich will deins sein. - K. Ukai x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt