Ich starrte in den dunklen Himmel. Dunkle Wolken verdeckten die Sterne was mich seufzen ließ. Hatte ich heute versagt? Dann fiel mir was ein. Mein Handy. Ich ging instinktiv alles durch. Mist, sie hatten es mir wirklich abgenommen. Es war alles mit Codes gesichert was wichtig war, also Infos, E-Mails und Aufnahmen. Sie würden wohl eher weniger daran kommen, aber sie hatten es. Mist.
Ich setzte mich auf den kalten Boden es Balkons und lehnte mich an die Mauer hinter mir. Der Pullover wärmte mich, aber trotzdem war mir irgendwie kalt, ich war überfordert mit dem was heute alles passiert ist. Hatte ich überhaupt was richtig gemacht?
Ich verweilte bestimmt eine halbe Stunde so, bis ich hörte, wie die Tür aufgeschoben wurde und jemand auf den Balkon trat. Ich schaute nach oben und sah, wie Keishin sich neben mich auf den Balkon setzte. Er hatte sich ebenfalls umgezogen.
Er trug eine schwarze Jogginghose und einen schwarzen Oversized Pullover. Es waren Jacks Sachen, dass wusste ich, aber da sie die gleiche Größe hatten, konnte man denken es wären Keishins Sachen. Seine Haare waren nicht mehr zurück gekämmt sondern waren etwas zerzaust und an seinen Haarspitzen hingen Wassertropfen, anscheinend hatte er diese kurz nass gemacht.
„Alles okay mit dir?", fragte er mich und ich nickte. „Ja, ich musste nur etwas überlegen.", „wegen dem, was heute alles passiert ist?", er hatte Recht.
Ich nickte und er atmete kurz durch, nahm dann aber eine kleine Schachtel und öffnete diese, zum Vorschein kamen Zigaretten, sie waren selbst gedreht. Er nahm sich eine heraus.„Darf ich auch eine?", fragte ich und er schaute mich kurz erstaunt an, hielt mir dann aber seine Schachtel hin. Ich nahm eine Zigarette heraus und klemmte sie zwischen meine Lippen. Keishin holte ein Feuerzeug heraus und hielt es vor mir. Mit der Orange-roten Flamme zündete ich die Zigarette an und atmete es ein.
Nach einer Zeit nahm atmete ich es wieder aus. Eine Welle überkam mich und ich wurde mit jedem Zug etwas ruhiger. „Wie geht es Jack?", fragte ich nach. „Gut, Riu hatte ihn beruhigt und alle schauen noch einen Film. Allerdings warst du nach einer Zeit immer noch nicht zurück weshalb ich nachsehen wollte.", erklärte er. Ich lächelte und lehnte mich leicht an ihm an. Meinen Kopf legte ich auf seine Schulter. Er machte nichts.
Direkt überkam mich das Gefühl von Wärme. „Meinst du, wir kriegen das hin?", sprach ich meine Frage aus. „Was genau?", „unser Ziel, was wir als Gruppe erreichen wollen." Keishin schien zu überlegen. „Ganz bestimmt.", sagte er und ich nickte. „Ich hoffe es."
Den Rest schwiegen wir, zogen an unseren Zigaretten und genossen den Moment der Ruhe, danach hatte ich mich den ganzen Tag gesehnt. Ich war mit den Nerven für diesen Tag am Ende.
„Lass uns wieder rein, es wird kalt.", sagte Keishin. Ich wollte nicht gehen, sah es aber ein, dass es wirklich so war.Wir beide standen auf und gingen wieder rein, die anderen schauten zu uns und lächelten. Wir lächelten zurück und setzten und ebenfalls. Dieses Mal saß ich aber neben Riu und er neben Sato. Wir schauten den Film gemeinsam zu Ende und später legten wir uns hin. Jack ging in sein Zimmer und dort zu schlafen.
Riu und ich legten uns auf die Matratzen zwischen den beiden Seiten der Couch. Auf der Couch lagen also Keishin, Sato und Nishido.
Alle schliefen schnell ein, außer ich. Mir war kalt und ich zitterte am ganzen Körper. Was war heute los mit mir?Ich richtete mich langsam auf und starrte in die endlose Dunkelheit. Ich hörte das Atmen der anderen, sie schliefen alle ganz entspannt. Wieso konnte ich nicht auch einfach schlafen? Aber auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Nishido sah mich verschlafen an, seine schwarzen Haare lagen leicht über seinen Augen.
„Was ist los? Kannst du nicht schlafen?", fragte er mich leise und ich atmete durch. „nicht wirklich, nein.", sagte ich und dann hob mein bester Freund seinen linken Arm und deutete mir somit an, dass ich mich zu ihm legen sollte. Ich stand also auf und kuschelte mich an ihn. Er legte die Decke über uns beide.
„Nishido?", fing ich an und er grummelte, um mir zu zeigen, dass ich seine Aufmerksamkeit hatte. „Tut mir leid, dass ich bei der Mission versagt habe.", sagte ich und er öffnete kurz sein rechtes Auge. „Hast du nicht, keine Sorge. Du hast Informationen rausbekommen und du trägst keine Schuld dafür für das, was passiert ist.", meinte er und ich nickte. „Sicher?"
Er nickte. „Sicher. Du bist meine beste Freundin, als ob ich dich dann also anlügen würde.", ich lächelte bei dem Satz und auch er lächelte mich an.
Ich lehnte meine Stirn an seine Brust und gemeinsam schliefen wir ein.
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Ich will deins sein. - K. Ukai x Reader
FanfictionEine junge Frau sitzt in einer Bar bis ein damaliger Freund ebenfalls in die Bar kommt, er setzt sich zu ihr. „Ich stelle ein Team zusammen." So beginnt die Geschichte wie sie, ihre damaligen Freunde und noch ein weiterer Mann zusammen arbeiten und...