Kapitel 75

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POV Julian

Drei weitere Wochen später, also zu Beginn von Kais 24. Schwangerschaftswoche begannen wir mit dem Kinderzimmer. Meine Brüder, sowie Marco und Erling sind gekommen, um zu helfen, damit mein Freund sich so wenig wie möglich anstrengen musste. Wir begannen zunächst die Wände in einem neutralen hellen Grau zu streichen, während der jüngere das ganze Spektakel eher vom Türrahmen aus ansah. „Sagt mal. Welchen Nachnamen kriegt das Baby denn nun eigentlich?", warf Marco nun in den Raum, wo sich Kai und ich ansahen. „Sollten wir davor noch heiraten?", „Brandt-Havertz?", „Jungs habt ihr euch darüber noch nie Gedanken gemacht?", „du kannst gut reden Marco. Du trägst auch kein Kind in dir, welches deine gesamte Aufmerksamkeit will", meckerte der werdende Vater und somit spürten nun auch die anderen mal seine Stimmungsschwankungen.

„Sorry Diva und Mama Kai", Havey wollte darauf was antworten, kam allerdings nicht dazu, weil seine Beine unter ihm schwach wurden. „Bringt mir sofort einen Stuhl!", rief ich an die anderen gewandt, während ich den braunhaarigen mit voller Kraft stützte. Auch Jannis stützte seinen zukünftigen Schwager, während Jascha einen Stuhl und Erling eine Wärmflasche brachte. Der mittlere Brandt, sowie ich setzten Kai auf den Stuhl und Haaland reichte mir die Wärmflasche, die ich an dessen Rücken hielt. „Scheiße Kai, tut mir wirklich leid. Ich wollte das nicht verursachen", „alles gut Marco...daran bist du nicht schuld. Heute fühle ich mich generell sehr schwach...", „hey wenn du lieber ins Bett möchtest...", „nein. Ich bleibe einfach hier sitzen", wir alle nickten und bauten schließlich einige Möbel, wie das Babybett und den Wickeltisch auf. Kai gab die Anweisungen, wo was stehen sollte und wir anderen schoben deshalb alles mindestens 5 mal hin und her.

„Das sieht gut aus", meldete sich der pausierende Mittelfeldspieler dann endlich zufrieden, wo wir ausatmeten. Als Dank luden Kai und ich die anderen noch zum Essen ein, wo wir Pizza bestellten und diese gemeinsam im Wohnzimmer aßen. Der Schwangere war scheinbar so fertig, dass dieser einfach während dem Essen auf meiner Schulter einschlief und sich mit einem leisen schnarchen meldete. „Ist die Schwangerschaft sehr anstrengend für ihn?", wollte der neugierige Jascha wissen, worauf ich nickte. „Es zerrt alles sehr an seinen Kräften. In den ersten 3 Monaten war es die Übelkeit, dann kamen Rückenschmerzen, die dauerhafte Müdigkeit trägt auch einiges dazu bei. Jetzt merkt er auch das steigende Gewicht, er kommt deutlich schneller außer Puste und ist manchmal sogar ziemlich kurzatmig. Ich versuche wirklich mein bestes und nehme ihm jede mögliche Arbeit ab...ich hoffe sehr, dass das genug ist", „natürlich ist es das. Du achtest wirklich gut auf ihn. Besser könnte es ihm nicht gehen mit dir", ich lächelte dankbar für diese aufbauenden Worte, während ich meinem Freund durch die Haare kraulte.

„Also zum Thema heiraten. Wann machst du ihm einen Antrag?", „ich warte auf den richtigen Zeitpunkt Jannis. Den Ring hab ich schon...", „wie du hast den Ring schon?? Dann wird es doch mal langsam Zeit", „ich hatte mit morgen überlegt. Morgen am Phoenix See", „na das klingt doch nach einem Plan. Sag uns, wie wir dir helfen können", damit erzählte ich den vieren meinen Plan für Kais Antrag...

Freiheit beginnt dort, wo die eigene Angst endet.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt