23. Cozy Christmas

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Nach einer schnellen Dusche, richteten wir uns und schlüpften in unsere schicken Klamotten. Gemeinsam gingen wir in die Küche, wo die anderen bereits auf uns warteten. Missi warf mir einen vielsagenden Blick zu und ich wusste sofort, dass man uns deutlich gehört hatte. "Ihr könnt froh sein, dass Lances Zimmer ganz oben ist und meine Mum und George mit den Hunden draußen waren. Was zur Hölle habt ihr gerade für eine Fantasie ausgelebt?" flüsterte sie mir zu und reichte mir ein Glas Rotwein.Ich lief knallrot an und nippte schnell an meinem Wein um nichts sagen zu müssen. Wir mussten lernen leiser zu werden.
Gemeinsam bereiteten wir das Essen, hörten Musik und unterhielten uns. "Silvi, euer Haus ist so toll, ich liebe die Einrichtung und vorallem eure kleine Kunstsammlung." Zusammen mit Missis Mum schnippelte ich das Gemüse. George, Lances Dad, klaute eine Paprika von meinem Schneidebrett und zwinkerte seiner Frau und mir zu. Silvi schlug ihm liebevoll auf die Finger. "Dabei hast du das Beste bestimmt noch nicht gesehen." meinte George und ich sah ihn verwirrt lächelnd an. "Lance, Junge, wie kommt es, dass du deiner Bücherbegeisterten Freundin unser bestes Zimmer noch nicht gezeigt hast?" Lance legte von hinten seine Arme um mich. "Na weil sie dort dann nie wieder raus kommt. Ich dachte sie sollte vorher etwas essen." Damit gab er mir einen Schmatzer auf die Wange, schnappte sich die Salatschüssel und trug sie zu dem großen Esstisch. Ich lief ihm hinterher. "Baaabeeee....das ist unfair, zeig mir das Zimmer, bitteeee!!" Ich sah ihn gespielt flehend an und legte meine Hand auf seine Brust. "Nope, erst wird gegessen." Und damit zog er mich auf einen Stuhl und setzte sich neben mich. Das Fondue war köstlich, verschiedene Fleischsorten, frisches Gemüse, allerlei Soßen und Salat. Zum Nachtisch gab es Cremé Brullét und zu Trinken gab es verschiedene erlesene Weine. Alle waren wir angeheitert, hatten viel zu Lachen und insgesammt einen wundervollen Abend. Silvi und George waren die ersten, die sich gegen 1Uhr ins Bett verabschiedeten. Missi und Pete fummelten kichernd aneinander rum und verabschiedeten sich kurz nach den anderen Beiden. Schlafen würden sie aber bestimmt noch nicht. "Bist du müde Kleines?" fragte Lance und streichelte mir den Rücken. "Hmm...vielleicht ein bisschen, aber es ist gerade so schön hier." Er schenkte unsere Gläser nochmal voll, dann nahm er meine Hand und zog mich aus den Kissen des Sofas auf meine Füße. "Es wird gleich noch schöner, Prinzessin." Er führte mich einen langen Gang entlang bis vor eine große, alte Holztüre. "Das tolle Zimmer?" fragte ich. Er nickte und öffnete die Türe, damit ich eintreten konnte. Es war ein großes Zimmer mit einer sehr, sehr hohen Decke, in der Mitte der gegenüberliegenden Wand brannte ein Feuer im Kamin, in einer Ecke des Zimmers waren flauschige Sitzsäcke und Kuscheldecken und in der anderen Ecke stand ein riesiger schwerer Holzschreibtisch. Ich wäre beinahe in Ohnmacht gefallen, an den Wänden, allen vier Wänden des Zimmers waren Regale aufgebaut, welche bis unter die Decke gingen und sie waren voll mit Büchern! Es mussten hunderte Bücher sein, dachte ich. "Bin ich tot?" flüsterte ich und drehte mich im Kreis um soviel wie möglich zu sehen. So viele Bücher, alte wie neue, ich erkannte alle möglichen Genres, Psycho, Historik, Liebe, Sience Fiction, Fantasy, alles war dabei. Ich hörte Lance lachen, als ich wie in Trance mit den Fingern über die vielen Buchrücken fuhr. Hier und da zog ich eins raus, las den Klappentext oder schlug es auf um die Seiten zu betrachten. "Lance, das ist unglaublich." hauchte ich und drehte mich zu ihm um, ich hatte sogar Tränen in den Augen. Er kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Gefällt es dir, Prinzessin?" Ich nickte, sprachlos vor Überwältigung. Er gab mir einen Kuss. "Aber mach nicht mehr so lange ja." Und mit diesen Worten ließ er mich im tollsten Zimmer des Hauses alleine. Und es machte mir nicht das Geringste aus. Ich zog meine Schuhe aus, entfernte die Spange aus meinen Haaren und zog mir ein Buch aus dem Regal. Ich schmiss mich auf eines der flauschigen Sitzkissen und kuschelte mich in eine Decke ein.

Lance
Dieses Strahlen in ihren Augen war einfach unbezahlbar. Ich ließ sie in Dads Bibliothek alleine, zum lesen brauchte sie mich ja nicht. Bevor ich nach oben in mein Zimmer ging, räumte ich noch etwas den Esstisch und die Küche auf. Ich schnappte mir ein Bier aus dem Kühlschrank und warf mich aufs Bett um noch etwas Fern zu sehen.
Als ich aufwachte lag ich immernoch alleine im Bett, der Blick auf mein Handy verriet mir, dass es bereits 6:30Uhr war. War sie etwa immernoch da unten? Im Haus war alles ruhig, als ich durch die Flure ging. Leise öffnete ich die Türe zur Bibliothek. Das Feuer war aus aber es war immernoch angenehm warm im Zimmer. Gaby lag eingekuschelt in eine Decke auf einem der Sitzkissen, neben ihr das leere Weinglas und ein Buch. Ein weiteres Buch lag aufgeschlagen auf ihrem Bauch. Sie schlief, sie hatte sich tatsächlich in den Schlaf gelesen. Ich ging in die Knie, legte das Buch bei Seite und hob sie hoch wie ein Kind. "Na komm mein kleiner Bücherwurm, im Bett ist es bequemer." flüsterte ich ihr ins Ohr als sie irgendetwas murmelte. In meinem Zimmer angekommen, zog ich ihr das Kleid aus, welches sie immernoch an hatte und legte sie ins Bett. Ich legte mich dazu, zog sie in meinen Arm und schlief wenige Minuten später selbst auch wieder ein.

Gaby
Ich wachte in Lances Arm auf, wie ich ins Bett gekommen war wusste ich nicht. Ich hatte nichtmal mitbekommen, ob er mich ausgezogen hatte oder ob ich es selber war. Jedenfalls hatte ich nur einen Slip an. Lance hatte auch nur eine Boxer an, doch sein Körper war angenehm warm. Da es mich etwas fröstelte, kuschelte ich mich noch näher an ihn ran. Schlafen konnte ich nicht mehr, aber es war zu bequem um aufzustehen. Langsam fuhr ich mit meinen Fingern über Lances Brust, seinen Bauch, seinen Oberarm, als ich am Bund seiner Short ankam, erschrak ich weil er plötzlich nach meiner Hand griff. Schnell blickte ich zu ihm hoch. "Böses Mädchen." knurrte er und funkelte mich durch seine halbgeöffneten Augen an. Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe.
Oh, böser Fehler Gaby!
Er rollte sich auf mich, sein Gewicht auf mir machte es unmöglich mich zu bewegen. "Erst lässt du mich die ganze Nacht alleine, dann muss ich dich hier hoch tragen und schlussendlich weckst du mich so fieß. Warum so ungezogen in letzter Zeit, Prinzessin?" Seine Hand fuhr an meinem Oberschenkel entlang und ich bekam eine Gänsehaut. Seine Lippen saugten an meinem Hals. Als ich aufstöhnte, spürte ich sein Lächeln auf meiner Haut. "Sind wir schon wieder in Stimmung, oder was?" raunte er. "Immer wenn du bei mir bist."gurrte ich und fuhr mit meiner Hand in seine Shorts.
Wir verwöhnten uns gegenseitig ehe wir eine intensive Runde "Guten-Morgen-Sex" hatten.

The Girl next DoorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt