𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 11

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Ich rannte durch den eiskalten Regen der Stadt. Keiner war zu sehen, bis auf einen Mann, welcher vor meiner Tür scheinbar auf jemanden gewartet hatte.

,,Guten Tag." Ich ging schnell an ihm vorbei, um nicht nass zu werden. Ich wollte die Tür öffnen, bis ich an der Hüfte gepackt wurde. ,,Lassen sie mich bitte los." ,,Bitte werde meine Frau y/n. Sonst müsste ich zu unschönen Mitteln greifen." ,,Unschöne Mittel? Ich zeige ihnen gleich, welche unschönen Mittel ich nutzen werde. Lass sie los."

Die Stimme hinter dem Mann, ließ mir einen kühlen Schauer den Rücken runterlaufen. Es hinderte mich dennoch nicht, mein Schwert zu zücken. Der Griff um meine Hüfte hatte sich gelockert, weshalb ich mich leicht umdrehen konnte. Ich hielt die spitze des Schwertes an die Stirn des Mannes.

Ich traute meinen Augen nicht, als Albedo ebenfalls das Schwert auf den Rücken des Mannes gerichtet hatte. ,,Lassen sie sich nicht mehr blicken."                                                                                                            

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Nachdem der Mann verschwand, fuhr ich durch meine nassen Haare. ,,Willst du reinkommen? Meine Eltern sind nicht hier." ,,Ich kann nicht, da ich noch ein paar Aufgaben erledigen muss. Ich wollte nur sicher gehen, dass du gut angekommen bist." ,,Okay, danke." Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um Albedo einen leichten Kuss auf die Wange zu geben.

Sogar ich war überrascht, dass ich das getan habe. ,,Tschüss Albedo!" Ich wank ihm noch zu, bevor ich die Tür schloss. Ich began zu kreischen, als ich die Tür ins Schloss fallen hörte. ,,Puh..okay beruhigen. Was kann ich jetzt machen?" Um ehrlich zu sein, war ich so verdammt glücklich, das Albedo hier war.

Meine Hände waren immernoch am zittern, da ich noch nie so von einem Mann ohne meine einwilligung angefasst wurde. Ich zog mir neue Kleidung an, da meine andere völlig von dem starken Regen durchnässt war. Ich kämmte noch meine Haare durch, worauf ich sie Lufttrocknen ließ.

Ich vermisste ihn doch jetzt schon. Was war nur los mit mir? Ich vermisste einen blonden, ruhigen, blauäugigen Alchemisten, welcher sich nicht zu gewissen Dingen offenbaren konnte. Dennoch war er immer mein Bester Freund und half mir in bestimmten Situationen.

Und ja, auch als Alchemistin gibt es Momente im Leben, die so langweilig sind, dass man sogar..als minderjährige den wundervollen Alkohol seiner Eltern trank. Ich griff nach der freien Flasche auf dem Tisch und nahm ein Elegantes, feines Weinglass aus dem Schrank und stellte dieses auf unseren Wohnzimmertisch.

Ich befüllte die hälfte des Glases und nahm erst kleine, zurückhaltende Schlücke, und schmeckte den weichen Geschmack von der roten Flüssigkeit. Es war ein wunder, dass meine Eltern sowas auf den Tisch stellten, wo jedermann es sich einfach holen könnte.

Und so trank ich schluck für schluck den Alkohol.

𝐎𝐜𝐞𝐚𝐧 𝐄𝐲𝐞𝐬- (Albedoxreader) -GerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt