Logan's View:
Mit einem leisen Surren gingen die silbernen Türen des Fahrstuhls auf. Das Ding war topmodern, genauso wie das ganze Gebäude in dem der Sitz unserer Firma war. Ich stieg aus und lief in Richtung meines Büros, hie und da nickte ich meinen Mitarbeitern zu. Meine Schuhe glänzten und mein Anzug sass tadellos, das wusste ich. Nur fühlte es sich plötzlich nicht mehr so an, wie ich es in Erinnerung hatte. Waren zwei Wochen in der Stadt, in der ich aufgewachsen war, genug um meinen Lebensstil zu hinterfragen?
Bevor ich mein Büro betreten konnte, wurde ich von Simon zurückgehalten.
"Sieh an wer es doch noch geschafft hat, hatte schon ein wenig Zweifel ob du wieder auftauchst oder dich nun dem Landleben verschrieben hast", er grinste mich an zog die Augenbrauen rauf.
"So schnell wirst du mich nicht los", ich grinste zurück und Simon schlug mir leicht auf die Schulter.
"Miss Eleanor Burton erwartet dich in deinem Reich", er spitzte übertrieben die Lippen und verdrehte die Augen. "Was du an der gefunden hast, weiss ich bis heute noch nicht".
Mit einem leichten Box nickte ich ihm kurz zu und öffnete ohne weitere Gedanken die Türe zum Büro. Es war ein schlichtes Büro, ich hatte bis jetzt noch nicht eingerichtet. Das einzig farbige in diesem Raum, mit der hohen Fensterfront vorne, war die kleine Pflanze die mir Heath mal geschenkt hatte. Sie lebte immer noch und darauf war ich ein wenig stolz.
"Hey schöner Mann", gurrte es von links und ich drehte mich um.
Man konnte sagen was man wollte, aber Eleanor Burton war eine Granate. Das betraf vor allem, nein eigentlich nur ihre Figur. Sie hatte einen Wahnsinnskörper und das wusste sie ganz genau.
"Hey, ich sehe das du es dir gemütlich gemacht hast", ich grinste und deutete auf die Jacke die über meinem Bürostuhl hing. Ein pelziges Etwas, nicht wirklich mein Geschmack aber das brauchte mich ja auch nicht zu interessieren. Einen kurzen Moment kam mir Cat in ihren Latzhosen und ihrer dicken Winterjacke vor Augen und ich musste lächeln.
"Wenn du in meiner Gegenwart, ohne mich anzusehen so lächelst, dann muss ich mir beim nächsten Mal mehr Mühe geben", Eleanor stöckelte auf ihren himmelhohen Schuhen auf mich zu und strich mir mit einem Finger über die Brust. Er wanderte schnell tiefer.
"Für das bin ich nicht hierhergeflogen Eleanor", lässig lief ich zu meinem Schreibtisch und liess meine Mappe darunter verschwinden. Mein Blick glitt langsam an ihr hinab, das einzige was ich jetzt sah war eine Menge Make-up und eine Frau die sich mit überteuerten Kleidern Aufmerksamkeit sichern wollte.
"Das gefällt mir schon besser", mit zwei Schritten stützte sie sich vor mir auf die Tischplatte, was mir einen fast freien Blick auf ihre Brüste gewährte. "Wir hatten so viel Spass zusammen Logan, lass und da weiterfahren wo wir aufgehört haben. Die Besuche in meinem Spatempel könnten weitaus angenehmer werden, wenn wir uns die Zeit anders vertreiben.", sie schnappte meine Krawatte und zog leicht daran. "Was sagst du?"
Die Anspielung war mehr als deutlich und auch wenn ich nur einmal mit ihr ins Bett gestiegen war, hatte ich genug von ihr. Eine Nacht war genug mit dieser Frau. Plötzlich fragte ich mich was ich überhaupt über sie wusste. Die Antwort kam mir ziemlich schnell: Nichts!
Die Wahrheit war, dass ich auch keine Lust hatte sie wirklich kennenzulernen. Meine zahlreichen One-Night Stands hier in New York, funktionierten nur deswegen, weil sie genau das waren war sie waren: One Night-Stands.
Eine leise Stimme in meinem Kopf wurde aber lauter, als ich an Jack und Jess dachte die ein Kind verloren hatten. An Heath und Tyler die vielleicht bald eine Familie gründeten und heiraten. Zu guter Letzt war da noch Cat, mit ihrer Leidenschaft fürs Backen und ihrem Traum der so gross war, das sie einen sicheren Job gekündigt hatte um in der Stadt in der sie aufgewachsen war, ein eigenes Café aufzumachen.
Was hatte Sie in ihren High Society Kreisen so gebrandmarkt, dass sie ihnen den Rücken zugedreht hatte?
Cat's View:
Völlig erledigt sank ich auf einen der neuen Barhocker und atmete tief ein und aus. Mein Blick schwenkte zu meinem neuen Interieur und ich lächelte. Das Summen der Kühlvitrine lullte mich ein wenig ein und mein Herz schien gerade vor Freude zu platzen. Mein Ziel war zum Greifen nah und ich sass hier in meinem baldigen Café.
Hätte mir das jemand vor einem Jahr gesagt, hätte ich ihm den Vogel gezeigt und wäre auf meinen himmelhohen Schuhen davongestöckelt.
Zwei dicke Wollsocken schauten mich an als ich den Blick senkte. Meine dicken Stiefel hatte ich abgezogen sobald die Männer des Lieferservices meine Möbel sicher hier drin abgestellt hatten.
Das Blaugrau der Wand, die ich gestrichen hatte, harmonierte perfekt mit dem hellen Holz des Bodens. Zum Glück war dieser neu verlegt worden, den vorher war es ein dunkler Holzboden gewesen, der nicht zur Leichtigkeit die ich vermitteln wollte gepasst hätte.
Es klingelte an der Türe und ich schaute durch die Fenster nach draussen, sah aber niemanden.
Vermutlich stand derjenige vor der Seitentüre. Mühsam rappelte ich mich auf und schlurfte zur Türe, während ich meine Haare vom Haargummi befreite, der schon den ganzen Tag an meiner Kopfhaut zog.Mit einem Ruck öffnete ich die Türe und war überrascht als ich Jack davorstehen sah.
"Hei Kitty, störe ich?".
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Just a Kiss, right?
RomanceCaitlyn Moore ist zurück! Die hübsche Blondine verliess ihre beste Freundin Heather als sie noch nicht einmal zehn Jahre alt war. Der Grund: Scheidung! Nun ist sie zurück und aus dem unscheinbaren Mädchen wurde eine erwachsene Frau, die sich besti...