Marcus+Callum

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Schnee, eine Hütte in den Bergen und viele seiner Freunde. Für Marcus hört sich diese Beschäftigung, um die Zeit zwischen den Jahren zu überbrücken, perfekt an. Er weiß gar nicht mehr, wessen Idee es gewesen war, aber die nächsten Tage würde er mit einer bunten Mischung aus aktuellen und ehemaligen Prema oder Ferrari Academy Fahrern verbringen. Und Lando, der keins von beidem ist oder war, allerdings scheint er davon Wind bekommen zu haben und sich selbst eingeladen zu haben.

Callum und er sind die ersten, die an der Hütte ankommen, aber so war es auch ausgemacht, deswegen haben sie auch die Schlüssel bei einer älteren Dame abgeholt. Die Landschaft ist eingehüllt von Schnee und am Ende einer halbwegs befestigten Straße steht ihre geräumige Berghütte. Ohne ihr Gepäck mitzunehmen, steigen Callum und Marcus aus und stapfen durch den Schnee, damit sie sich ihre Bleibe für die nächsten Tage mal genauer ansehen können.

„Wow, das ist ja richtig gemütlich hier drin." Staunt Marcus, nachdem sie die dicken Jacken an die Garderobe gehängt haben und die Schuhe ein wenig achtlos von den Füßen gestreift haben. Das untere Stockwerk ist ziemlich offen gestaltet mit einer rustikalen Küche und einem gemütlichen Sofa bestückt und ein großer Kamin ziert eine der Wände.

Ein wenig versteckt führt eine Treppe in den zweiten Stock, wo sich die Schlafzimmer und auch das ein oder andere Bad befinden soll, aber das sehen sie sich jetzt noch nicht an. Auch Callum nickt anerkennend, fröstelt dann allerdings kurz darauf, denn hier drinnen ist es zwar wärmer als draußen, aber immer noch recht frisch.

„Machst du die Heizung an, dann schaue ich, ob ich ein Feuer anmachen kann?" Wendet sich der Brite an seinen Freund, der bestätigend nickt und selbst ein kurzes Frösteln nicht unterdrücken kann.

Marcus tippelt die Treppe hoch, lugt in jedes Zimmer hinein und dreht die Heizung ein wenig hoch, damit später keiner frieren muss. Kurz muss er dem Drang widerstehen, sich auf eines der Betten zu werfen und geht die wenigen Schritte zum Fenster. Fasziniert sieht er für einen Moment aus dem großen Fenster hinaus auf die Schneelandschaft und kann ein Lächeln nicht unterdrücken. Das werden sicherlich ein paar großartige Tage, denkt er sich, bevor er sich auf den Weg zurück zu seinem Freund macht.

„Heizungen sind an, jetzt müssen nur noch die anderen kommen." Verkündet Marcus und geht schon wieder zum Fenster, denn irgendwie fesselt ihn die weiße Winterlandschaft. Callum wirft noch einen Blick auf das knisternde Feuer und überwindet dann die Distanz zwischen ihm und Marcus.

„Vielleicht sollten wir die Zeit nutzen, die wir noch allein haben." Grinst Callum und schmiegt sich von hinten an ihn heran. Mit einem leisen Seufzen lehnt sich Marcus gegen seinen Freund und hat sicherlich nichts gegen ein paar Minuten Zärtlichkeit, deswegen dreht er sich in Callums Armen herum und zieht diesen zu einem Kuss hinunter.

Fährt mit seinen Lippen zunächst ganz sacht über die des Älteren und muss lächeln, als diesem ein fast schon ungeduldiges Knurren über die Lippen kommt. Lässt den anderen bereitwillig den Kuss vertiefen und schiebt seine Finger unter den Pullover seines Gegenübers, um dort ein wenig die nackte Haut zu necken. Die Zunge von Callum streicht heiß über seine noch immer etwas ausgekühlten Lippen, was ihn diese auch augenblicklich öffnen lässt.

Callums Finger haben ebenfalls ihren Weg unter seinen Pullover gefunden und ihre Körper pressen sich eng aneinander, versuchen dem anderen so nah wie möglich zu sein, etwas das ihnen über das Jahr verteilt viel zu oft vergönnt gewesen ist. Marcus greift mit seinen Fingern an den Bund des Pullovers und zupft leicht daran, um Callum darauf aufmerksam zu mache, dass er ihm diesen ausziehen möchte.

Bereitwillig hebt Callum die Arme und Marcus möchte ihn gerade seines Pullovers entledigen, als Callum vor dem Fenster etwas entdeckt und deswegen mit einer kleinen Schnute die Arme wieder sinken lässt.

Between the YearsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt