Kapitel 2

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Bald tauchten auch Hakuba und Mori, sowie Ran in der Polizeistation auf. Gemeinsam versuchten sie eine Lösung für das Problem zu finden. Letztlich kamen sie auf den Schluss, dass es wohl das beste wäre wenn Shinichi die Stadt verlassen würde, ohne jemandem davon zu erzählen, außer natürlich den anwesenden. Tja, da hatten sie sich aber geschnitten, den Nakamori hatte vergessen, zu überprüfen, ob die Karte vielleicht einen Hohlraum hatte! Denn genau dort hatte Kaito ein Mikro verwahrt und wusste nun bestens Bescheid! Er wusste, wann Shinichi abfliegen würde, mit welchem Flieger, wer dabei sein würde, wo es hin ging und auch schon, wie er das was er begehrte stehlen würde.

Am nächsten Tag ging es direkt los. Kudo hatte all seine Sachen gepackt und wartete nun am Flughafen. Bald trafen auch alle die gestern mitgehört hatten ein. Also natürlich auch Kaito Kid, das wusste nur niemand. Zur Sicherheit hatte Ginzo noch einige seiner Leute hinzugezogen, die noch beim einsteigen genaustens überprüft wurden. Kid war also als keine der anwesenden Personen getarnt... Wie auch, wenn er sich in der Zwischenzeit in den Gepäckraum geschlichen hatte? Innerlich lachte er seine Rivalen aus, während er es sich zwischen den Koffern, so gut es eben ging, bequem machte.

Eine halbe Stunde später merkte der Phantomdieb auch schon wie der Flieger langsam abhob. Es wurde wohl langsam Zeit für seinen Auftritt...

Ohne darauf zu achten, ob er leise genug war, kletterte er aus dem Gepäckraum, bis zu den Passagieren, die alle aus Polizisten bestanden. Wozu auch vorsichtig sein, wenn er sowieso wollte, dass man ihn bemerkte? „Huhu, sucht ihr mich?", grinste der weiß gekleidete Magier und verbeugte sich. Augenblicklich standen alle von ihren Sitzen auf und wollten auf ihn zu stürmen, da verschwand er auch schon in einer Rauchwolke. „Er ist hier! Kid ist hier!!", meldete einer der Männer durch sein Walki-Talki woraufhin vor allem Shinichi sich anspannte. Die Polizisten saßen alle im hinteren Teil des Flugzeuges und ganz vorne, in einem extra Abteil, befanden sich Hakuba, Nakamori, Ran, Mori und Shinichi.

Fast schon panisch sahen alle im vorderen Abteil sich um. Wie konnten sie nicht bemerken, wie sich jemand in ein verdammtes Flugzeug schlich?!

Die Männer gingen alle nach hinten, um die Lage zu checken und nur Ran blieb bei Shinichi. „Was genau will Kid eigentlich von dir stehlen? Ich dachte, er stiehlt sonst nur so etwas wie Edelsteine oder Dinge, in denen sich solche befinden?", fragte Ran neugierig und auf die Antwort gespannt. „Ich weiß es selbst nicht. Mein Privateigentum fuhr mit einem Auto vor und ich habe nur das wichtigste zum überleben mit. Außerdem meinte er, es wäre etwas, das er jeder Zeit von mir stehlen könnte, egal wo ich sein würde oder was ich bei mir hätte und es lässt mir einfach keine Ruhe mehr!", beschwerte er sich und hätte sich am liebsten die Haare aus Frust ausgerissen.

„Die anderen sind aber schon ziemlich lange weg", meinte Ran und erst jetzt viel es auch ihrem Sitznachbarn auf. Dieser stand auf und wollte nachsehen gehen, doch gerade als er die Tür öffnen wollte, füllte sich das ganze vordere Abteil mit Nebel. Reflexartig hielt Shinichi die Luft an, denn er wusste ja nicht, dass es nur farbiger Nebel war. Es hätte sich genauso gut um Schlafgas oder schlimmeres handeln können!

Jedoch dauerte es keine fünf Sekunden, da war der bläuliche Nebel verschwunden und auf dem Platz, auf dem eben noch Ran saß, befand sich nun ein bekannter Dieb. „Kid? Wo ist Ran?!" „Hihihi keine Sorge, ihr geht es gut. Sie ist hinten, bei ihrem Vater und deinen anderen Freunden", versicherte Kid dem misstrauischen Detektiv und stand auf. Shinichi ging einige Schritte Rückwärts und versuchte nach hinten hin auszuweichen, doch die Tür, durch die er eben noch schreiten wollte, war verschlossen. Kid stand nun genau vor ihm und Shinichi konnte weder nach rechts, noch nach links. Er war in der Falle. „hihihi. Und jetzt nehme ich mir, was ich schon so lange begehre~", kündigte der Phantomdieb erneut an und kam dem jungen Detektiv immer näher. Inzwischen konnte Shinichi den Atem des anderen Spüren...

Doch bevor Shinichi fragen konnte, was Kid denn nur vor hatte, spürte er dessen Lippen auf seinen eigenen. Vor Schreck riss er die Augen auf, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er war so starr wie die Tür hinter ihm und konnte sich keinen Millimeter rühren, was den Dieb ziemlich enttäuschte. Irgendwie hatte Kaito schon gehofft, er würde den Kuss erwidern. Ein wenig geknickt lies er von dem Detektiv ab und verschwand in einer weiteren Rauchwolke und ließ Shinichi stehen. Dieser konnte sich immer noch nicht bewegen und erst recht nicht fassen, was gerade passiert war... Aber falsch, nein falsch hatte es sich auch nicht angefühlt. Genau das schockierte ihn so sehr.

Erst das hämmern auf der anderen Seite der Tür, holte den brünetten zurück in die Realität. „Shinichi! Hey Shinichi! Mach auf!", rief Ran, während ihr Vater klopfte. „Kudo, bist du überhaupt da drin??", fragte Hakuba, nachdem Ran keine Antwort erhielt. „...er hat ihn gestohlen...", flüsterte Shinichi immer noch ziemlich perplex. Langsam strich er mit seinen Fingern über seine Lippen. Shinichi war noch immer in seine Gedanken vertieft, als die Türhinter ihm abrupt aufging und ihm gegen den Hinterkopf geknallt wurde. „Verflucht!!",schimpfte er und sah nach was passiert war. Kogoro hatte die Tür eingetreten, ohne darauf zu achten, ob jemand dahinter steht. „Ups. Du bist ja doch da!", meinte der Mann, der die Tür aufgetreten hatte und kratzte sich am Hinterkopf.

Magic Kaito KaiShin/ShinKai "Der gestohlene Kuss" (Beendet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt