Magic Kaito KaiShin/ShinKai "Der gestohlene Kuss" (Beendet!)

Kapitel 3

„Ist alles in Ordnung Shinichi? Was ist hier drinnen denn passiert?", wollte Ran wissen und sah sich im Raum um, um zu überprüfen ob Kid da war. „... er hat ihn gestohlen...", wiederholte der angesprochene nur und senkte seinen Kopf. „Was? Er hat es geschafft?? Was genau hat er entwendet?!", hackte Hakuba nach, weil er nicht glauben konnte, nein wollte, dass es Kid erneut gelungen war, etwas zu stehlen. Und dann auch noch etwas von Shinichi Kudo! Noch dazu sah es nicht so aus, als würde etwas fehlen... Shinichi setzte sich auf einen der Sitze und alle warteten gebannt auf seine Antwort. Erst hielt er inne und atmete noch einmal tief ein bevor er: „Er hat... meinen ersten Kuss gestohlen...", antwortete.

Erst schnappten alle erschrocken nach Luft, bevor es ganz still wurde. Hatten sie ihn gerade richtig verstanden? Das konnte doch nicht sein Ernst sein? „Echt jetzt? Deswegen das ganze Trara??", beschwerte Kogoro sich und verschränkte seine Arme. „Moment... Du hast noch nie jemanden geküsst? Ich dachte immer, du seist mit Ran zusammen?", brachte Hakuba verwirrt ein, woraufhin das erwähnte Mädchen ein klein wenig rot wurde. „Nein... Ran und ich sind nur alte Freunde..." Autsch, das versetzte ihr einen Stich.

„Wie dem auch sei, wir landen bald, also sollten wir uns jetzt alle wieder setzen", erklärte Ginzo und ist währenddessen auf seinen eigenen Platz gegangen.

Bis zur Landung sprach keiner auch nur ein Wort, als wäre die Stimmung nicht schon seltsam genug gewesen. Zumindest konnte Shinichi die Ruhe nutzen, um nochmal über das geschehene nachzudenken und um einen Entschluss zu fassen. Er würde sich den Kuss zurückholen, koste es, was es wolle! Das würde er konsequent durchziehen und vielleicht würde das seine Gefühle ordnen können. Darauf hoffte er sehr.

An diesem Abend legte er sich zielbewusst in sein Bett, doch auch im Schlaf verfolgten ihn die Ereignisse des Tages und gönnten ihm keine Ruhe. Immer wieder erschienen die Bilder vor seinem geistigen Auge und es kam ihm vor, als könnte er den Atem des Diebes wirklich spüren. Es lies ihm keine Ruhe und dafür hasste er sich! Er nannte Ran zwar nur eine Freundin, aber liebte sie doch! Warum fühlte er dann so in der Gegenwart des Meisterdiebes??

Als Shinichi dann am nächsten Morgen erwachte und sich nicht sicher war, ob er großartig oder grauenvoll geschlafen hatte, flog er mit demselben Flugzeug wieder zurück. Immerhin hatte er noch etwas zu erledigen und dies musste er in derselben Stadt wie Kid tun. Zu dem Zeitpunkt hatte der Detektiv keinerlei Ahnung gehabt, dass besagter Dieb sich auch immer noch im Flugzeug befand. Kaito ging davon aus, dass das Flugzeug irgendwann zurückfliegen würde und hatte deshalb zwischen dem Gepäck übernachtet. Klar, es war nicht gerade gemütlich, aber was hätte er sonst machen sollen? Noch dazu war er zu niedergeschlagen um überhaupt irgendwo anders hinzugehen.

Auch während des Rückfluges hatte der Magier geschlafen, denn in der Nacht hatte er kaum welchen bekommen. Denn zu der Zeit war er zu viel mit Selbstzweifeln beschäftigt gewesen, wann hätte er dann schlafen sollen? Er hatte wirklich gedacht, da wäre irgendeine Art Verbindung zwischen ihm und seinem Rivalen gewesen und hoffte, dass nicht nur er das spürte. Das hatte er sich doch wohl nicht eingebildet? War er mittlerweile so gut im täuschen, dass er sein eigenes Herz getäuscht hatte? Und wenn ja, wieso nur? Es ergab für ihn einfach keinen Sinn.

Nachdem das Flugzeug endlich gelandet war, wollten einige angestellte das Gepäck entladen, wobei sie versehentlich Kid weckten, welcher erst gar nicht realisierte, wo er sich eigentlich befand. Dann wurde es ihm schlagartig bewusst... Er war noch im Flugzeug! Und noch dazu würde er zu spät zur Schule kommen!! Sofort sprintete er hinaus, ignorierte die geschockten Arbeiter und lief auch direkt an den Polizisten vorbei. „Kid?", fragte Shinichi verwundert, während er neben den Polizisten her lief und glaubte, seine Augen würden ihm einen Streich spielen. Was machte Kaito Kid denn am Flughafen? „Schnappt ihn!!!", schrie Ginzo, als auch er endlich mal bemerkt hatte, wer da gerade lang lief. Allerdings war der Phantomdieb auch schon verschwunden bevor die Polizisten reagieren konnten. Was hatten sie auch erwartet?

Nach der Schule und dem Nachsitzen, weil Kaito viiiiiel zu spät war, ging er zu Jii in dessen Pool Bar. Von ihm wurde Kaito geraten sich abzulenken, indem er den nächsten Coup planen könnte. Warum auch nicht? Er musste gestehen, irgendwo machte das Stehlen auch Spaß. Er machte sich also daran seinen nächsten großen Auftritt zu planen, dieses Mal würde er einen Smaragd aus einem Museum stehlen und weil Jii bereits Vorarbeit geleistet hatte, beendeten sie die Planung noch diesen Abend.

Zum Glück noch vor dem Abendessen, denn Aoko wäre bestimmt wütend geworden, wäre er wieder einmal zu spät gekommen.

Er betrat die Wohnung seiner Freundin und als er das köstliche Essen riechen konnte, waren zumindest einige seiner Sorgen wie weggeblasen. Gutem Essen konnte einfach niemand widerstehen!

Aokos Vater war gerade noch auf der Toilette also schlich Kaito sich zu dessen Tasche und steckte sein Ankündigungsschreiben hinein. Kurz darauf gab es auch schon essen.

 „Das glaubt ihr nie!", fing Ginzo eine Unterhaltung an und nahm einen weiteren bissen. „Was denn?", fragte Aoko und auch Kaito war gespannt was nun folgen würde. „Kid hat es wieder geschafft etwas zu stehlen! Jedoch etwas ganz anderes als sonst! Ich werde einfach nicht schlau aus ihm!", beschwerte der Polizist sich. „Ach ja? Was hat er denn gestohlen?", wollte Aoko wissen.