Zwei Familien mit unterschiedlichen Gaben. Die andere Zivilisiert, die andere abgeschottet. Trotzdem finden sie einen Weg zueinander. Genau wie zwei Personen die nie gedacht hätten das sie sich jemals näher kommen würden...
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Wir gingen alle zusammen zu einem riesigen Tisch. Lustigerweise passten sogar alle an die 'Tafel'. Leider musste ich aber gegenüber vom Ponchotypen sitzen. Das heißt ich musste ihn größtenteils anschauen. Genervt plumpste ich auf meinen Stuhl.
Camilo lächelte in die Runde, bis er mich sah. Wütend funkelten wir uns gegenseitig an. Mir wurde auf einmal von links in die Rippen gerammt. "Aurora!", presste Leandro leise zwischen einem Lächeln hervor. "Also beginnt zu essen", eröffnete Alma das Festmahl.
Verschiedenste Gerichte wurden aufgedeckt und jedes einzelne schmeckte Fabelhaft! Die Augen von Lev funkelten von diesem vielen leckerem Essen. Er saß neben Dolores und ich glaube sie haben sich schon angefreundet. Was mir außerdem noch auffiel war, das meine Schwester die neben Camilo saß, ihn die ganze Zeit in ein Gespräch verwickeln wollte. Sie himmelte ihn quasi an. Er versuchte sie zu ignorieren, was schwer ging während sie an seinem Arm hing und ihn mit zuckersüßen Augen anblinzelte.
Es ist toll meine Familie mit einer anderen agieren zu sehen. Bis auf den dude vor mir, ist die Madrigal Familie super nett und verschieden. Jede einzelne Person hat einen anderen Charakter und andere Vorlieben. Das macht die Familie so bunt und einzigartig.
"... Ja genau und Camilo und Aurora können in einem Zimmer schlafen", hörte ich Abulea im Hintergrund sagen. Schon seit einer Weile besprachen die Erwachsenen wer wo schläft. Mit blieb das Fleisch im Hals stecken als ich das hörte. Camilo ging es nicht anders. Da er gerade Wasser im Mund hatte spuckte er es geradewegs in mein Gesicht. Angewidert strich ich seine Spucke von mir und schmierte sie an meiner Serviette ab.
"Ganz sicher nicht!" "Ich zieh aus!" "Kann ich nicht mit jemandem anderen ein Zimmer teilen?" "Das will ich nicht!", riefen wir beide durcheinander. Nachdem wir verstummt waren schauten uns alles komisch an. "Was?", fragte ich. "Schau mal. Arabella würde viel lieber mit Camilo ein Zimmer teilen.", schlug ich verzweifelt vor.
Empört starte mich der Ponchotyp an. Es wirkte als wäre er noch wütender auf mich als vorher. Ich frag mich warum...
"Aurora, Arabella schläft mit Mirabel in einem Zimmer", erklärte meine Tante. "Genau deshalb möchte ich mit Arabella tauschen. Also ich schlaf bei Mirabel und Arabella bei Camilo. Ganz einfach!", versuchte ich es weiter die sturen Erwachsenen zu überzeugen.
"Nein Aurora!", griff jetzt meine Mutter ein. "Wir haben es festgelegt und Schluss ist!" "Aber-" "Kein aber!". Hilfe suchend schaute sie zu meinem Vater. Der hob aber nur abwehrend die Hände. "Das hat sie von dir"
Nach der Konversation lief alles so weiter als wäre gar nichts gewesen. Ich starrte die ganze Zeit meinen Halb leeren oder vollen Teller an. Wie schön es jetzt wäre einfach in den Wald zu gehen und sich auszupowern. Aber ich bin wie gefesselt an diesem Stuhl. Und diese Blicke die Camilo mir immer zuwarf. Hasserfüllt und einfach nur voller Abscheu.
Na toll Aurora. Erster Tag bei einer neuen Familie und schon Feinde. Das kann auch nur ich schaffen! Innerlich regte ich mich über alles auf. Das Essen, Wetter, der Ponchotyp, meine Zwillingsschwester und, und,und. Es gab so viel worüber man sich beschweren konnte. Aber die kleinsten Dinge sind die nervigsten.
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