Passion and Pain (Another Leonetta Fanfic)

Kapitel 2

Auf dem Weg zur Akademie                        

„Na meine Kleine, bist du schon nervös?" Angie sieht mich lächelnd an. ...und ob ich nervös bin...wie die Leute da wohl sind? Ob ich überhaupt Freunde finde?... „Ja, Angie, ein wenig." Ich versuche nicht allzu ängstlich zu klingen und lache sie an. „Mach dir keine Sorgen meine Süße, die Schule wird dir gefallen."  „Ach Angie...", ich drücke sie an mich und wir gehen eng umschlungen weiter in Richtung meines neuen Lebensabschnittes. „Angie. Hey Angie!", ich sehe nur wie sich Angie kurz umdreht, mir einen schnellen Blick widmet und ihren Schritt beschleunigt und das Rufen zu ignorieren versucht.  „Wer ist das denn, Angie?", frage ich sie skeptisch. „Was?...Ach niemand, los gehen wir weiter."  Wer auch immer da nach ihr rief gibt nicht auf. „ANGIIEE! Du hast mich gesehen. Wir brauchen dich in einer Besprechung, sofort!" Abrupt bleibt sie stehen. ...was für eine Besprechung? Also kennt Angie diese Person...  diesmal drehe ich mich mit um und sehe wie ein gutaussehender junger Mann auf uns zu läuft. „Pablo, nein Pablo ich kann jetzt nicht." Ich schaue zwischen den beiden hin und her. Sie diskutieren, scheinen aber gut befreundet zu sein. Ich kann mich jedoch nicht lange darauf konzentrieren, denn hinter uns befindet sich ein großes, buntes Gebäude aus der Musik dringt.  Eine Musikschule?...aber nicht meine...  „Vilu? VILU! Hör zu, ich muss kurz etwas erledigen. Wir gehen sofort weiter zur Akademie. Warte hier, alles klar?" reißt mich Angie aus meinen Gedanken. „Was? Aber Angie...", abwesend, leicht geschockt und immer noch nicht ganz im Klaren darüber was hier gerade passiert schaue ich sie an. „Vilu, es ist alles gut. Warte einfach hier. Ich bin gleich zurück und erkläre dir alles später." Sie begleitet den Mann und ich sehe ihr nach wie sie in dieser Schule, dem Studio On Beat, verschwindet. Da ich nicht weiß, wie lange diese „Besprechung" dauert setze ich mich auf eine Bank vor dem Studio.  Geduldig warte ich eine Weile und krame schließlich meinen MP3-Player aus meiner Tasche.  Ich stecke mir die Kopfhörer in die Ohren und schließe meine Augen. Ich suche mir ein Lied aus, En mi mundo, das hab ich aus Spaß komponiert, solange ich in meinem Zimmer eingesperrt war. Ich summe vor mich hin. „...en mi mundo siendo lo que soy..." Als ich meine Augen wieder öffne um auf die Uhr zu schauen, ist Angie immer noch nicht wieder da. „Hübsche Stimme, Baby." Offenbar steht genau in diesem Augenblick ein Junge hinter mir, der mich offensichtlich belauscht hatte. Ich drehe mich so erschrocken zu ihm um, dass ich Tollpatsch von der Bank falle und genau vor seinen Füßen lande. Wie peinlich. „Ganz vorsichtig Baby. Kein Grund mir die Füße zu küssen."  Baby? Schlagartig verwandelt sich meine Scham in Fassungslosigkeit. Wie kann man nur so abgehoben sein?