Knapp drei Stunden später waren alle nötigen Einkäufe (und vielleicht dank Vivi noch etwas mehr...) erledigt und die beidem Hexen hatten sich in ein gemütliches Café gehockt.
Beide bestellten sich einen Milchkaffee und dazu jeweils eine Waffel mit Puderzucker.
Als der Kellner alles gebracht hatte und wieder gegangen war, rutschte Vivienne ihren Stuhl neben Minervas, sodass sie auch mitten in einem Muggelcafé über magischen Kram reden konnten.„Vivi, das war ein echt schöner Vormittag! Ich-", fing Minerva an.
„Ja, das fand ich auch. Sorry, dass ich dich unterbreche, aber mich quält noch eine Frage...
Wie kommen wir zurück? Übers Flohnetzwerk geht nicht, da wir irgendwo mitten in Muggellondon sind und ich keine Ahnung hab, wo der nächstbeste Kamin ist, den man ohne Probleme benutzen kann. Apparieren geht auch nicht, da du nicht darfst und ich mir nie verzeihen könnte, wenn dir was passiert...", zum Ende hin wurde Vivienne immer leiser.„Darüber hab ich gar nicht nachgedacht..", murmelte Minerva," das einzige, was mir grade noch einfällt, ist Fliegen ."
„Fliegen? Also auf Besen?", Minerva nickte, doch Vivi schien nicht überzeug," Aber wenn uns jemand sieht? Und außerdem, was wenn du wieder umkippst und runterfällst?"
„Für deine erste Frage gibt es eine Lösung: Desillusionszauber. Für die zweite gibts keine. Wir müssen das Risiko eingehen, entweder das, oder apparieren.", erklärte Minerva
Vivienne schien kurz zu überlegen,welches Risiko geringer war, und kam scheinbar zu dem Schluss, dass das Fliegen wohl doch ungefährlicher war.„Na gut, wir Fliegen...Aber sach ma, wo willst du denn jetzt Besen herkriegen?"
„Vivienne? Wofür warst du sieben Jahre auf Hogwarts? Eventuell kann ich einfach den ,Accio' benutzen?", lachte Minerva.
Vivienne schlug sich gegen die Stirn und lachte ebenfalls.
„Achsoooo! Mensch, ich bin so blöd!", lachte sie weiter.
„Na dann, auf gehts. Aber lass uns erstmal wieder in die Gasse von vorher, da sieht uns erstmal keiner.", forderte Minerva sie auf.Nach einem kurzen Fußmarsch waren sie wieder in der gleichen engen Seitenstraße, in welche Vivienne appariert hatte. Minerva zog ihren Zauberstab aus ihrer Manteltasche und rief:„Accio Feuerblitz!"
Nach kurzer Zeit war ihr schöner Besen auch schon da.Was viele nicht wissen ist, dass Minerva in ihrer Schulzeit eine besonders gute Quidditchspielerin, bis sie einmal stark verletzt wurde, war. Daher konnte sie auch, selbst jetzt, wo sie ja nun doch schon etwas älter war, sehr gut fliegen.
Minerva stieg auf den Besen und schaute Vivienne abwartend an.
„Kommst du nicht mit?", scherzte sie.
„Ich soll bei dir mitfliegen?"
„Klar! So kannst du einerseits besser auf mich aufpassen", an dieser Stelle grinste Minerva," und andererseits, brauchen wir so nur einen Besen rufen. Außerdem würde ich dich sonst nach zwei Metern abhängen."
„Pfff, das glaubst du doch selbst nicht! Ich sag's dir, sobald du wieder gesund bis, holen wir das Rennen nach!", grinste jetzt auch Vivienne, die sich in dem Moment hinter Minerva auf den Besen schwang, während Minerva schon den Desillusionszauber über beide legte.Beide drückten sich am Boden ab und flogen bald schon hoch über London.
Sie genossen die Aussicht, lachten viel und der Flug war für beide viele zu schnell zu Ende.Im Anwesen angekommen, räumte Minerva den Besen weg, während Vivienne schon anfing, alle Einkäufe, natürlich mit der Hilfe von Magie, einzuräumen.
Danach spielten sie noch eine Partie Schach - Minerva gewann - und kochten am Abend gemeinsam eine einfache Kürbissuppe.
Natürlich kam das ganze Essen, welches sie kochten, nie an das in Hogwarts ran, doch die beiden hatten Spaß und so mussten keine Hauselfen bei den McGonagalls arbeiten.Nach dem Essen saßen sie wie immer noch etwas auf der Couch und redeten über Merlin und die Welt.
„Mina, danke für den schönen Tag, ich war lang nicht mehr so glücklich.", murmelte Vivienne mit traurigem Blick, doch einem Lächeln auf den Lippen.
Bevor Minerva nachfragen konnte, hatte Vivi sie schon in eine feste Umarmung gezogen, die sie auch fast schon reflexartig erwiderte.
So verweilten sie eine Zeit lang, bis beide zu müde wurden und hoch ins Bett gingen.Ein wirklich toller Tag, doch würde es so bleiben?
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after all, life goes on.
FanfictionEs schreibt das Jahr 2000. Minerva McGonagall hofft auf ein ruhiges Schuljahr, doch es scheint als würde dieses nicht weniger rasant und spannend als die Vorherigen werden. Schon am Anfang des Schuljahres soll sich ihr Leben komplett verändern.... A...