~Minerva!, Schlafen und Sorge~

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„Minerva!! Bitte wach auf!! Bitte...."

Verzweifelt versuchte sie die Lehrerin aufzuwecken.
Nein, sie durfte nicht sterben, sie könnte sich das nie verzeihen.
Sie war gegangen. Sie hatte die Professorin alleine gelassen, obwohl sie wusste, wie schlecht es ihr ging.
Falsch. Das wusste sie nicht. Aber sie wusste, dass es Minerva schlechter ging als sie zugeben wollte.

Und plötzlich, nach einer gefühlten Ewigkeit schlug Minerva die Augen auf.

„Minerva!! Endlich!!", schluchzend fiel Vivienne McGonagall um den Hals und drückte sie fest an sich, doch Minerva stieß sie gleich wieder von sich.

„Wie spät ist es?? Ich komm zu spät zum Unterricht! Wie konnte ich nur schon wieder verschlafen...?", am Ende sprach die Lehrerin mehr zu sich selbst, als zu Vivienne.

„Minerva McGonagall! Ist das dein verdammter Ernst?! Du könntest tot sein!!"

„Und wenn - wen hätte es interessiert? Und komm, so schlimm war es nicht.."

„Minerva!! Es war nicht so schlimm?! Ich habe eine halbe Ewigkeit lang versucht dich wach zu kriegen! Ich dachte du wärst tot! Weißt du wie es mir dann gegangen wäre? Ich hätte mir die Schuld dafür gegeben!!"

Aber warum das denn? Es wäre doch meine eigene Schuld....meine eigene Schuld , dass ich nicht in den Krankenflügel bin? Da kannst du doch nix dafür!"

„Mensch Minerva, kapierst du denn nicht? Ich mache mir Sorgen um dich! Du bedeutest mir was! Ich hätte dich gestern auch einfach dazu zwingen können, in den Krankenflügel zu gehen! Zur Not mit Magie! Ich hätte es mir nie verziehen wärst du....wenn du...." und jetzt war es Vivienne die zusammenbrach, von Schluchzern durchgeschüttelt.

„Hey hey, alles gut ich bin ja da. Mir gehts gut. Alles ist gut."
Minerva setzte sich zu Vivienne auf den Boden und nahm sie in den Arm.
Ihr war total übel von der Bewegung, aber Vivienne brauchte sie grade dringender, als sie sie.
Vivienne krallte sich schon fast in Minervas Umhang und schluchzte.
„Nein, Dir gehts eben nicht gut und ich weiß nicht wie ich dir helfen soll! Du willst meine Hilfe ja nicht..."

„Vivi.....es ist nicht so, dass ich deine Hilfe nicht will....Ich kann nur nicht...die Schule....wir haben mindestens noch eine Lehrkraft zu wenig... ich hab Pflichten zu erfüllen!! Ich weiß, du meinst es gut und ich bin Dir sehr dankbar dafür! Du bist ein wunderbarer Mensch Vivienne, aber ich kann jetzt nicht ins Bett und mich umsorgen lassen, scheissegal wie's mir geht."

after all, life goes on.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt