5. Zu Früh

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"Was ist passiert?"
Fragte sie und ich seufzte.
"Fine, die Tochter und ihr Vater Mike hatten einen Autounfall. Sie hatten einen Streit, während der Fahrt.
Mike hat den heranfahrenden LKW nicht kommen sehen.
Er konnte noch rechtzeitig ausweichen, Jetzt geht es den beiden einigermaßen wieder gut."
"Das ist doch die Hauptsache." lächelte Charlize mir zu, doch sie sah das ich nicht so mit der Aussage einverstanden war.

"Oder etwa nicht, Flora?"
Ich blinzelte auf und sah in ihre grünen wunderschönen Augen.
"Ich möchte dich nicht damit belasten."
Sagte ich und schaute auf den Boden.

Charlize legte zwei Finger unter
mein Kinn.
"Ich hätte dich sonst nicht gefragt? Also was ist los?"
Ihre Grünen Augen musterte mich und schauten mich dabei besorgt an. So schön. Ich verlor mich in
ihren Blick.

Verhindern konnte ich es nicht, ich erzählte ihr was sich im Krankenhaus abgespielt hatte.
Von den Beamten und der Behauptungen und was mit meiner Hand ist.
Zwischenzeitlich legte sie eine Hand auf meine Schulter und streicht sanft darüber.
Was mich irgendwie beruhigte und mir ein geborgenes Gefühl gab.

Nach einer langen Pause räusperte ich mich.
"Jetzt wollte ich zur Wohnung fahren und ein paar Sachen zusammen suchen. Damit die beiden bei mir
im Hotel übernachten können.
Es ist natürlich auch näher am Krankenhaus."
Charlize nickte.
"Dann machen wir das doch."
Mein Mund öffnete sich.
"Wir?" Sie nickte.
"Wieso nicht. Ich habe heute keine Termin und etwas besseres habe ich auch nicht vor."

"Mmhh... Okay, wenn du das möchtest."
Sie zuckte mit ihren Schultern und trat zur Seite.
"Ich nehme an du kannst jetzt wieder fahren? Nicht das ich das auch gerne tun würde."
Zwinkerte sie mir zu und ich grinste.

Während ich den Wagen zum Weg zur Wohnung lenkte, schwiegen wir beide.
Es war nicht unangenehm, aber doch irgendwie seltsam.
Ab und zu schaute ich zu ihr und bemerkte, dass sie nach dachte.
Aber über was?
Sollte ich sie fragen wie es ihr geht? Bevor ich mich dazu entschloss etwas zu sagen, lächelte Charlize und drehte das Radio auf.

"Ich liebe diesen Song!"
Jubelte sie und sang,
zu P!nk So What, mit.
Gott war das Sympathisch.
Ich grinste und stimmte mit einem leisen summen und Fingertrommeln ein.

30 Minuten später standen wir endlich auf einem Parkplatz vor
dem Haus.
Es war ein grosses Sechsstöckiges Mehrfamiliengebäude.
Ich öffnete das Handschuhfach und holte die Schlüssel hervor.
"Möchtest du mitkommen?"
Fragte ich sie und Charlize nickte.

Schnallt sich ab und stieg aus.
Ich tat ihr gleich und wir gingen gemeinsam zur Haustür.
Schloss auf und wir gingen in den Drittenstock, wo ich erneut den Schlüssel ins Schloss schob und die Tür mit mehreren Umdrehungen des Schlüssels aufstieß.
Chaos begegnete uns, sehr untypisch für Amy.

Alles war durcheinander.
Klamotten lagen auf den Fußboden, als ob ein Orkan hier gewütet hätte.
Erschrocken schaute ich zu Charlize die, die Tür langsam schloss und
sich umblickte.
"Sieht das immer so hier aus?"

Schaute sie mich mit einem Fragenden Blick an und ich schüttelte nur den Kopf.
"Ich glaube es ist doch ernster, als ich gedacht hatte."
Antwortete ich und ging durch die einzelnen Räume.

In Fines Zimmer angekommen staunte ich nicht schlecht.
Es sah aufgeräumt und sauber aus.
Lächelnd betrachtete ich das Prinzessinenzimmer und erinnerte mich zurück, wie wir zusammen die Wände rosa gestrichen hatten.
Seufzend ging ich in eine Abstellkammer und holte eine große Sporttasche hervor.

Ging wieder zurück und packte ein paar Klamotten für Fine ein.
Danach ging ich in Amy's und Mike's Schlafzimmer und musterte
den Raum.
Ein Kissen und eine Decke befand sich auf dem Bett.
Ich legte meine Stirn in falten.

Dear Dairy, I want to tell you my SecretsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt