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Neben mir raschelte und bewegte sich etwas und ich öffnete ein Augen. Charlize setzte sich gerade auf.
„Wie spät ist es?"
Fragte ich nuschelig und noch total verschlafen.
Sie drehte sich überrascht um und schaute mich mit einem Lächeln an.

„Es ist 7 Uhr ich mache Frühstück und muss danach los. Schlaf weiter..."
Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand im Badezimmer.
Ich schlief wieder ein, wurde aber erneut geweckt, als sie etwas aus dem Schrank kramte.
Neugierig setzte ich mich auf und beobachtete sie.

Fluchend kramte sie ein paar Klamotten in ihre Sporttasche und versucht leise aus dem Zimmer zu gehen, bis sie mich sah.
Ihr Gesicht verzehrte sich.
„Es tut mir leid, dich geweckt zu haben."
Lächelnd schüttelte ich den Kopf. „Alles gut, ich werde gleich mit dir Frühstücken, wenn es okay für dich ist."

Sie nickte und lächelte mich freundlich an.
Danach verschwand sie, ohne weiter etwas zu sagen und ich raffte mich auf.
Zog mir eine Jogginhose und ein Pullover über, band meine Haare zusammen und ging hinunter in die Küche.

Charlize hatte Musik angemacht und sang dabei etwas mit, was mich zum schmunzeln brachte.
„Was kannst du eigentlich nicht?" Fragte ich aus dem nichts und sie zuckte zusammen.
„Was meinst du?"
Ich lachte und küsste ihre Schläfe. Setzte mich auf einen Hocker an der Kücheninsel und betrachtete sie weiter.

Charlize war gerade dabei Obst kleinzuschneiden.
„Naja, ich meine was du nicht kannst! Du kannst Schauspielern, eine gute Mutter sein, gute Tochter sein, tanzen, singen... Ich frage mich halt, was du nicht kannst?"
Das Messer senkte sich und sie beugte sich etwas weiter zu mir vor. „Vielleicht solltest du das einfach rausfinden."
Zwinkernd wittmete sie sich wieder ihrem Obst und lächelte dabei. „Wohin musst du denn so früh?"
Sie gab das Obst in eine Schale, schenkte uns Kaffee ein und reichte mir den Joghurt.

„Ich muss zum Sport. Bald habe ich ein neues Projekt, wo ich Körperlich etwas gefordert werde."
Nickend nahm ich ihr ebenfalls die Kaffeetassen ab und sie setzte sich neben mich.
„Darf ich mitkommen? Ein bisschen Joggen und trainieren würde mir auch gut tun."

Traurig schaute sie mich an und schüttelte den Kopf.
"Das geht leider nicht. Das Studio ist nur für Stars. Dort ist der einzige Raum, wo wir, wir sein können.
Und ich denke nicht, dass sie dich ohne weiteres rein lassen werden."

Seufzend trank ich einen Schluck und nickte.
„Ist okay. Dann gehe ich eben hier etwas laufen!"
Sie musterte mich.
„Was ist?"
Sie seufzte, stand auf und gab mir einen Zettel.
„Du musst wissen, ich werde sehr gut von meinen Leuten bewacht und beschützt.
Diese Straße hier vorne ist gesichert.
Wenn du diese überschreitest, wirst du wahrscheinlich nicht mehr wieder zu mir kommen können. Daher..."

Sie reichte mir den Zettel.
„Das ist das Passwort. Sag den Leuten, dass du eine Freundin von mir bist und etwas länger hier wohnen wirst. Dann wird es kein Problem sein."

Ich starrte den Zettel und danach sie an.
„Wow, okay!"
Sie legte eine Hand auf mein Knie. „Du weißt schon, dass ich hier eine Berühmtheit bin oder?"
Lachend nahm sie die Hand wieder weg und trank einen Schluck Kaffee. „Das weiß ich, aber ich sehe dich halt mit anderen Augen."
Sie presste ihre Lippen aufeinander. „Das weiß ich und das ist auch schön so. Aber hier ist es halt etwas anders."

Ihr Handy klingelte und sie verließ den Raum.
Keine Ahnung was ich mir vorgestellt hatte, aber irgendwie fühlte es sich seltsam an.
Die Zeit die wir bei mir hatten, war so vertraut und wir waren in unserer Blase. Doch hier wirkt sie leicht angespannt und so unereichbar.
Oder bildete ich mir das ein?
Sie kam eine lange Zeit nicht wieder, also beschloss ich mein Frühstücksteil weg zu räumen und ersteinmal nach Oben zu gehen und meine Jogginsachen anzuziehen.

Dear Dairy, I want to tell you my SecretsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt