Kapitel 17

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Bellatrix spührte plötzlich, dass er ihren Kuss erwiderte. Er öffnete seine Augen und blickte in ihre schwarzen Augen. Vorsichtig rappelte er sich auf. "Mein Herr!", quiekte Bellatrix freudig. "Bella! Ich denke, ich bin nicht länger dein Herr." Bellatrix küsste ihn wieder und er erwiderte den Kuss. "Ich denke, Ihr seid nun Tom Riddle", meinte Bellatrix. "Bella, ich bin nicht länger dein Herr, also bitte rede nicht mehr so mit mir, wie zu den Zeiten, als ich es noch war." Bellatrix nickte. Dann stürzte sie sich auf Tom. "Langsam Bella, ich will dich doch genauso, aber vielleicht gehen wir ja woanders hin." Bellatrix nickte erneut. Er stand auf, half ihr auf und führte sie hinaus. Tom hielt Bellatrix' Hand fest, als wollte er sie nie wieder gehen lassen. Die beiden disapparierten und tauchten vor Bellatrix' Zuhause wieder auf. Bellatrix zog Tom hinter sich her, direkt in ihr Zimmer. "So, niemand geht hier rein! Also normalerweise ist das so", sagte sie und drehte den Schlüssel im Schlüsselloch. Bellatrix umarmte den jungen Mann vor ihr, der eigentlich Mitte 40 sein müsste. Tom sah aber aus, als wäre er Anfang 20. Sie hielt ihn fest, als wäre es das Letzte, was sie je tun würde. Tom streichelte ihren Kopf. Bellatrix genoss es, ihn so nah bei sich zu haben. Plötzlich hörten die beiden Schritte, schwere Schritte, die die Treppe heraufgingen. Dann klopfte es auch noch an der Tür. Tom sah Bellatrix panisch an. "Tom, spring aus dem Fenster und disappariere so bald es geht! Also noch im Fall! Keine Sorge, es passiert nichts. Vertrau mir", flüsterte Bellatrix und Tom tat das, was Bellatrix ihm gesagt hatte. Sie lief zur Tür und schloss sie auf. Ihr Vater, Cygnus Black, stand vor ihr. "Vater, was willst du?" "Deine Mutter will dich sprechen", antwortete er. Bellatrix folgte ihm die Treppe hinunter, direkt zu Druella Black. "Bellatrix, da Rodolphus Lestrange verstorben ist, kannst du ihn nicht mehr heiraten, aber Rabastan Lestrange lebt noch und er will dich. Er hat gerade um deine Hand angehalten!" Bellatrix stockte der Atem. Bevor sie etwas sagen konnte, trat Rabastan ein und küsste sie sofort. Sie schlug ihn ins Gesicht. "Tu das nie wieder, wenn dir dein Leben lieb ist!", fauchte sie. Rabastan lächelte nur. "Bellatrix Black! Das ist der Mann, den du ihn vier Tagen heiraten wirst! Benimm dich auch dementsprechend!" Bellatrix starrte ungläubig auf ihre Eltern, dann wieder auf Rabastan. "Ich heirate diesen Kerl ganz sicher nicht!" Mit diesen Worten ging sie. Sie war die einzige, die nicht tun konnte, was sie wollte. Andromeda war mit Ted Tonks abgehauen und die beiden würden bald Eltern werden. Narzissa war bei Lucius Malfoy und die beiden waren glücklich und sie sollte diesen ekelhaften Vergewaltiger heiraten? Nein, ganz sicher nicht! Und wenn sie ihn umbringen müsste. Bellatrix beschloss, wieder nach Hogwarts zu gehen. Dort hatte sie einige Leute, die sie bestimmt vermissen. Also eigentlich nur der fast kopflosen Nick und Severus. Und vielleicht Sirius. Aber der war nicht sonderlich begeistert, als Bellatrix Severus verteidigt hatte. Sie ging aus dem Haus, aber nicht ohne Rabastan noch einen gehässigen Blick zuzuwerfen. Außerhalb der Appariergrenze verschwand sie und tauchte vor Hogwarts wieder auf. Es waren schöne Erinnerungen, die sie mit diesem Ort verband. Es war Samstag, also hatten die meisten Schüler frei. Die, die nachsitzen mussten, natürlich nicht. Auf den Gängen sah sie viele unbekannte Gesichter, aber hin und wieder sah sie jemanden, den sie glaubte, zu kennen. Bellatrix ging aber weiter in Richtung Kerker. Dort traf sie Sirius und die anderen Jungen, die schon bei ihrem letzten Aufeinandertreffen bei ihm waren: Der mit der Brille, der mit den Hasenzähnen und der eine, der Kratzer im Gesicht hatte. Die Vier drängten ein kleines Mädchen in eine Ecke und riefen ihr immer wieder zu, wie hässlich und dumm sie doch sei. Das blonde Mädchen, welches ein paar Ähnlichkeiten mit Narzissa hatte, weinte. Als sie hinfiel, begann der Junge mit der Brille sie zu treten. Sirius lachte. Die anderen lachten mit und das Mädchen wurde immer härter getreten. Jetzt reichte es Bellatrix und sie ging nach vorne, schubste Sirius und den Typen mit den Hasenzähnen aus dem Weg und half der blonden Schülerin auf. "Alles in Ordung?" Das Mädchen weinte immer noch und sie konnte kaum stehen. Sirius und seine Bande scherten sich davon. Bellatrix heilte die Wunden der Schülerin. Diese bedankte sich und ging vorsichtig, aber zügig aus den Kerkern. In zwei Wochen waren Ferien und Bellatrix könnte Sirius zur Rede stellen.

Bellamort - unmögliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt