Kapitel 13

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Bellatrix sah Rabastan verwundert an, befasste sich dann aber wesentlich wichtigeren Dingen. "Zwei Horkruxe sind immer noch da draußen!" "Komm Bella, lass doch mal eine Pause machen. Ich meine, du hast heute zwei Horkruxe gefunden und ich hab meinem Bruder verloren." Bei den Worten über Rodolphus musste Rabastan wieder weinen. "Findest du das mit Rod nicht auch traurig?", fragte er Bellatrix schließlich. "Nein!", keifte sie. "Warum?" Rabastan war schockiert. Rodolphus war seiner Meinung nach ein toller Mensch gewesen. "Der Typ wollte mich vergewaltigen! Aber weil ich noch Jungfrau bin, wollte er sich das bis nach der Hochzeit aufheben. Tja, so weit ist es zum Glück nie gekommen!" "Sei ehrlich, wir hätten ihn noch retten können, oder?" "Nein, die Inferi hätten uns auch ertränkt. Und jetzt lass mich!" Rabastan war aber wie sein Bruder hinterlistig. Er packte sie an den Armen und zog sie ins Schlafzimmer. "Wenn du nicht freiwillig das gibst, was ich will und was Rodolphus wollte, zwingen wir dich eben. Du wirst die beiden Horkruxe noch besorgen, dann heirate ich dich!" "Nein, lass mich los! Du heiratest mich ganz sicher nicht! Dein Bruder hat es nicht geschafft, warum dann du!?" Rabastan lachte nur und band sie am Bett fest. Er zog erst Bellatrix, dann sich selbst aus. Gerade als Rabastan in Bellatrix eindringen wollte, kam Narzissa herein. "Ach du Scheiße! Das wollte ich nicht sehen. Ich geh besser!" "Zissy! Hilf mir! Bitte!" "Was? Vergewaltigt dich dieser Typ oder will es gerade tun?" "Ja!" Bellatrix begann zu weinen. Narzissa schrie: "Stupor!" Rabastan konnte sich nicht mehr bewegen. Dann befreite Narzissa Bellatrix. "Hier, deine Klamotten!", meinte sie und hielt Bellatrix ihr schwarzes Kleid hin. "Danke, dass du mich gerettet hast. Was hast du hier gemacht?" "Also ich wollte dir nur sagen, dass Andromeda diesen Ted heiratet. Die Tür war offen, also bin ich reingegangen und hab dich gesucht. Anscheinend hab ich dich gerade noch rechtzeitig gefunden!" "Ja, hast du. Danke nochmal!" Narzissa lächelte. "Nichts zu danken, Bella! Komm, wir gehen zu mir." Bellatrix wollte die Horkruxe nicht zurücklassen, also holte sie sie schnell. Narzissa und Bellatrix verließen das Haus von Rabastan. "Was sagen wir eigentlich Mum? Ich meine, Rodolphus ist tot und jetzt gibt es niemanden mehr, der mich heiraten will", meinte Bellatrix nachdenklich. "Weiß nicht. Aber der Arsch da drin wird dich sicherlich auch heiraten wollen", antwortete Narzissa. "Aber jetzt gehen wir erstmal zu mir und du beruhigst dich. Um den Arsch kümmere ich mich später!" Bellatrix war immer wieder dankbar, wie treu ihre Schwester Narzissa doch war. Rabastan würde bald eine angemesse Strafe von Narzissa erhalten. Die beiden Schwestern apparierten zu Narzissas und Lucius' Haus. Da Bellatrix Bücher liebte, beschloss sie in die Bibliothek zu gehen und ein wenig zu lesen. Stunden waren vergangen, als Druella, Bellatrix' Mutter hereingestürmt kam. "BELLATRIX BLACK!!! DU HAST MIR EINIGES ZU ERKLÄREN!!! WARUM UM ALLES IN DER WELT IST RODOLPHUS LESTRANGE TOT?" Bellatrix erschrak, fasste sich aber wieder: "Mutter, es war ein Unfall! Und mal ehrlich, wer mochte ihn schon? Es ist besser, wenn er tot ist!" Druella schnappte nach Luft und schrie: "Du solltest heiraten und Kinder für ihn zur Welt bringen, nicht irgendwelche tödlichen Missionen ausführen!!! Stell dir vor, du wirst unfruchtbar! Dann würde alles von Narzissa abhängen, da Andromeda, deine verräterische Schwester, mit einem Schlammblut abgehauen ist!" Bellatrix tobte vor Wut und schrie ihrer Mutter ins Gesicht: "Und Recht hat sie! Andromeda tut das, was sie will und nicht das, was diese eingebildete Frau vor mir will!!! Ich habe weitaus wichtigere Dinge zu tun, als irgendwelchen Lestranges Kinder zu schenken!!! Das ist unter aller Würde, einen Mann zu heiraten, den man gar nicht will! Und wenn du mich jetzt lassen würdest, ich versuche gerade, meine Gedanken weg von diesen vergewaltigungssüchtigen Lestranges zu bringen!" Druella hielt inne. "Was?" "Rodolphus und Rabastan haben versucht, mich zu vergewaltigen, Rodolphus allerdings wollte mich erst nach der Hochzeit entjungfern, also hat er auf was anderes zurückgegriffen. Rabastan hätte es beinahe geschafft, wäre Zissy nicht dagewesen." Bei dem Gedanken musste Bellatrix weinen. Sie tat alles, um den Dunklen Lord zu retten und wurde so bestraft. Aber Bellatrix würde sicherlich nicht wegen zwei Männern aufgeben. Sie schwor sich: Wenn sie alle Horkruxe hatte, würde sich auf Rabastan töten.

Bellamort - unmögliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt