Kapitel 11

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Bellatrix war zusammen mit Rabastan in Rabastans Haus appariert. Dort war auch Tom Riddles Tagebuch. Genau dieses würde sie jetzt ausfragen :

Herr, ich weiß, es steht mir nicht zu, dies zu wissen, aber wie viele Horkruxe habt Ihr?

Liebste Bellatrix, wieso willst du sowas wissen?

Herr, ich sorge mich um Euer Wohlbefinden.

5 habe ich geschaffen. Welche Gegenstände dies sind, verrate ich dir aber nicht.

Ist ein Medallion dabei, das aus einer Höhle stammt?

Ja, aber mehr solltest du nun wirklich nicht wissen.

Bellatrix schlug das Buch zu. Es waren nur 5 Horkruxe!? Das heißt, sie hatte schon zwei und brauchte nur noch 3. Wenn es wieder so gefährlich werden würde, ist es zwar unwahrscheinlich, dass sie es schaffen würde, aber bis jetzt war es kein größerer Verlust. Rodolphus war nicht sonderlich wichtig gewesen und gemocht hat sie ihn auch nicht. Bellatrix suchte sofort Rabastan. Sie musste jetzt nach Hogwarts um mit Dumbledore zu reden. "Rabastan? Rabastan!", schrie sie. "Ja? Ich bin in der Bibliothek." Bellatrix lief in die Bibliothek und sah den immer noch weinenden Rabastan. "Ich muss nach Hogwarts. Und ich hab gute Neuigkeiten!" Rabastan hatte wahrscheinlich geglaubt, dass es sich um einen lebenden Rodolphus handelt, doch das ist sehr unwahrscheinlich. "Es sind nicht 6 Horkruxe, sondern nur 5!" Rabastan wirkte ein wenig erfreut, aber es war nicht das, was er sich erhofft hatte. Bellatrix apparierte nach Hogwarts. Sie lief zu Dumbledores Büro und klopfte. "Herein!", kam es von drinnen. Bellatrix öffnete die Tür und trat ein. "Miss Black! Ich denke, es geht um Tom Riddle, oder?", meinte Dumbledore und etwas Stolz lag in seiner Stimme. "Ja Professor. Ich habe einiges herausgefunden. Der Tagebuch-Horkrux hat mir verraten, dass es 5 Horkruxe gibt. Und ich habe einen zweiten Horkrux gefunden. Dabei habe ich leider einen meiner Helfer, Rodolphus Lestrange, verloren." "Miss Black, das sind sehr tolle Neuigkeiten. Außer das mit Mr. Lestrange. Er war der Mann, der um Ihre Hand angehalten hat, richtig?" "Ja, das war er. Aber so schlimm ist das nicht, also für mich nicht. Rabastan hat es schlimmer erwischt. Der weint, seit wir aus dieser Höhle raus sind", meinte Bellatrix. Dann fiel ihr ein, warum sie hier war. "Professor, ich hätte da noch einige Fragen. Wo hat Tom Riddle gewohnt, bevor er in das Waisenhaus kam?" "Oh, er wurde schon dort geboren! Sein erstes richtiges Zuhause war, denke ich, Hogwarts. Aber ich kann Ihnen verraten, wo seine Mutter gelebt hat. Sie hat mit ihrem Vater und ihrem Bruder in der Nähe von Little Hangleton in einer Hütte gelebt." "Und sein Vater?" "Er war Merope Gaunts Nachbar", meinte Dumbledore. Bellatrix merkte, dass Dumbledore nachdachte. "Professor, gibt es in Hogwarts einen Raum, der nahezu niemandem bekannt ist?" "Ich bin zwar Schulleiter dieser Schule, aber das Schloss zeigt mir immer wieder Sachen, von denen ich nichts wusste. Da kann ich Ihnen nicht viel sagen. Vielleicht fragen Sie einen der Geister." "Danke, Professor!", meinte Bellatrix und ging. Sie wusste genau, welchen Geist sie suchen musste. Die graue Dame war schlau und verrät nahezu niemandem etwas. Irgendwie auf den Gängen von Hogwarts traf sie den fast kopflosen Nick. "Sir Nicholas?" Der fast kopflose Nick drehte sich zu ihr um. "Miss Black! Schön Sie wieder zu sehen! Lange her, dass Sie hier waren! Freundliche Schüler gibt es hier viel zu selten. Vor allem solche wie Sie und Ihre Schwestern, denen auch der Streit zwischen Slytherin und Gryffindor nicht wichtig genug ist, um freundlich zu Geistern zu sein. Und auch Myrthe spricht gut von dir!" "Danke für das Kompliment und so lange ist das noch nicht her. Ich hätte eine Frage!" Der fast kopflose Nick meinte mit einem Lächeln: "Nur zu!" "Wisst Ihr von einem Raum in Hogwarts, der nahezu niemandem bekannt ist?" "Mich fragen Sie da zu viel, aber die graue Dame weiß da sicher mehr. Sie ist dort vorne!" "Danke, Sir Nicholas!", antwortete Bellatrix und lief zur grauen Dame. Auf dem Weg zu ihr wurde Bellatrix klar, warum sie sich so gut mit dem fast kopflosen Nick verstand: Sie war immer freundlich zu ihm und wenn sie nach jemandem suchte, der ihr eine Frage beantworten soll, fragte sie immer ihn zuerst. Bevor Bellatrix zu Ende gedacht hatte, war sie bei der grauen Dame angekommen. "Miss Ravenclaw?", fragte sie vorsichtig. Die graue Dame schreckte hoch. "Miss Black, was machen Sie hier bei mir?" "Ich hätte eine Frage. Wissen Sie von einem geheimen Raum in Hogwarts?" "Warum sollte ich Ihnen sowas sagen?" "Ich glaube, der gefährlichste dunkle Zauberer den die Welt je gesehen hat, hat hier etwas versteckt und ich will es finden!" Die graue Dame zögerte kurz. "Wenn du hier bist, um Gutes zu tun, will ich dir helfen. Vielleicht kannst du meinen Fehler ausgleichen", meinte die graue Dame.

Bellamort - unmögliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt