Kapitel 14

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Druella war nun nicht mehr ganz do begeistert von den Lestranges, doch es war ihr ziemlich egal. Bellatrix konnte es nicht fassen: Sie war beinahe vergewaltigt worden und ihrer Mutter war das egal. Bellatrix war es gewohnt, dass ihre Mutter es nicht viel kümmerte, was mit ihr war. Aber so etwas hätte sie nicht erwartet. Wahrscheinlich wollte Druella sie jetzt auch noch mit Rabastan verheiraten. Und Andromeda war zwar die Blutsverräterin, aber selbst sie konnte tun was sie will. Wieso hasste das Leben Bellatrix so? Als sie bemerkte, dass Druella gleich wieder mit der zu erhaltenden Reinblütigkeit der Blacks anfangen wollte, ging sie aus der Bibliothek. Sie würde jetzt zu Andromeda gehen und ihr sagen, dass sie, Bellatrix Black, stolz auf ihre jüngere Schwester ist. Andromeda war zwar nicht die Art von einer Black, die man gern sah, aber sie setzte sich durch. Bestimmt würde Andromeda mit Ted Tonks eine glückliche Familie gründen. Vor dem Malfoy Manor disapparierte Bellatrix und sie tauchte dort auf, wo sie ihre Schwester zum letzten Mal gesehen hatte: In dem Haus der Blacks. Bellatrix lief hinein, direkt zu Andromedas Zimmer. Die Tür war nur angelehnt und sie hörte, wie Andromeda mit sich selbst redete und plante, was sie alles mitnehmen würde. Bellatrix trat ein. "Andromeda?" Die Angesproche zuckte zusammen und drehte sich um. "Bella! Äh... ich weiß nicht, ob es dir M-" Weiter kam sie nicht, den Bellatrix hatte ihre Schwester in den Arm genommen. "Ich bin stolz auf dich! Ich weiß, du bist nicht die Art von Black, die man sich wünscht, aber du gehst deinen eigenen Weg und lässt dir von unseren Eltern nichts sagen! Auch wenn wir uns nicht mehr so oft sehen werden, wünsche ich dir viel Glück mit Ted Tonks und falls du mich brauchst, ich bin da. Zissy wahrscheinlich auch." Andromeda war zu Tränen gerührt: "Danke Bella! Ich glaube, bevor ich gehe, sollte ich dir noch was sagen. Ted und ich, wir bekommen ein Baby." Bellatrix war zuerst geschockt, aber freute sich für ihre Schwester: "Dromeda, das ist toll! Vielleicht darf ich deinen Sohn oder deine Tochter auch mal treffen." "Klar darfst du, aber lass dich von Mum und Dad nicht erwischen!" "Die können mich ruhig erwischen, weil ich Mum eben die Meinung gesagt habe. Aber ich glaube, ich sollte dann mal los. Mum sieht stinksauer aus und sie kommt gerade auf das Haus zu. Dann tschüss!" "Tschüss Bella!" Bellatrix rannte in ihr Zimmer auf direktem Weg zum Fenster. Sie riss es auf und sprang. Bellatrix kam über die Appariergrenze der Blacks und disapparierte. Vor Hogwarts tauchte sie wieder auf. Schnell rannte sie hinein. Sie hatte nicht beachtet, dass gerade keine Ferien waren und sie auf die ganzen Schüler traf. Auch ihr Cousin Regulus lief ihr über den Weg. "Bella? Was machst du hier in Hogwarts?", fragte er sie. "Keine Ahnung, Andromeda geht mit diesem Ted Tonks weg und ich hab mich gerade bei ihr verabschiedet und dann kam Mum und ich bin geflüchtet" Regulus schaute seine Cousine mit einem vielsagenden Blick an und meinte dann: "Lass mich raten: deine Flucht aus dem Fenster und beim Disapparieren ist dir kein anderer Ort außer Hogwarts eingefallen?" "Ja, kann sein. Kann ich in den Slytherin-Gemeinschaftsraum?" "Ja klar, aber ich muss dann los zu Zaubertränke. Nachsitzen, du weißt schon. Slughorn hat irgendein Problem mit mir, weshalb ich nicht zu spät kommen sollte." Regulus winkte seiner Cousine zum Abschied und sie ging in die Kerker. Sie war schon lange nicht mehr hiergewesen, aber viel verändert hat sich in den letzten drei Jahren nicht. In den Kerkern war sie allerdings nicht allein: ein schwarzhaariger Junge, ungefähr in Sirius' Alter saß da und schrieb irgendetwas auf einen Zettel. Zwischendurch kamen ihm die Tränen. Bellatrix setzte sich zu ihm. "Alles in Ordnung?", fragte sie ihn. "Nein, ich hab ausversehen meine beste Freundin beleidigt und jetzt redet sie nicht mehr mit mir." Bellatrix tröstete ihn ein wenig, bis ihr etwas einfiel. "Was hast du denn zu dem Mädchen gesagt?" Der Junge schluchzte wieder. "Ich hab sie Schlammblut genannt." Er weinte wieder. "Und warum hast du sie so genannt?" "Da sind ein paar Jungs, die ärgern mich immer und sie hat dann gelacht. Da ist es mir einfach rausgerutscht. Ich hab schon die ganze letzte Nacht vor dem Gryffindor Gemeinschaftsraum gehockt und versucht, mit ihr zu reden, aber sie wollte nicht", schluchzte er. Plötzlich kamen vier weitere Jungs um die Ecke, die sofort lachten, als sie den schwarzhaarigen Jungen weinen sahen. "Schniefelus, jetzt hast du sogar Lily verärgert! Jetzt ist niemand mehr für dich da!", meinte der Anführer der kleinen Gruppe. Er trug eine Brille und er war aus Gryffindor.

Bellamort - unmögliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt