Kapitel 7

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Bellatrix lief zur Maulenden Myrte. Sie war der Geist dieses Mädchens. "Myrte? Myrte?" "Wer bist du? Und was willst du?" "Myrte, ich bin hier, weil ich fragen wollte, wie du gestorben bist. Und ich bin Bellatrix Black." "Oh eine Black also? Willst du mich etwa damit ärgern, dass ich als Muggelstämmige gestorben bin?", fragte Myrthe etwas verletzt. "Nein Myrthe. Du könntest mir helfen, die Welt zu retten!" "Stellst du dich jetzt auch noch als Retterin der Welt dar?" "Nein. Es ist wichtig! Ich habe soeben mit Professor Dumbledore gesprochen. Selbst er hilft mir! Ich bin hier, weil ich etwas über Tom Riddle erfahren wollte. Dumbledore hat mir gesagt, dass er einen Mörder, Rubeus Hagrid, überführt hat. Und er soll dich umgebracht haben! Und jetzt wollte ich wissen, wie das abgelaufen ist. Hilfst du mir?" "Oh also, es war so: Ich wurde wegen meiner Brille geärgert und ich bin hierher gelaufen, um mich auszuweinen. Dann hab ich was gehört. Ich hab die Tür aufgemacht und das Letzte, was ich sah, waren große, gelbe Augen. Dann war ich tot." "Myrthe, hast du eine Ahnung, was dieses Monster gewesen sein könnte?" "Nein, aber ich weiß nur, dass ein Blick in die Augen das Letzte war. Ich hoffe, ich konnte dir helfen." "Myrthe, danke. Du hast vielleicht gerade zur Rettung der Welt beigetragen!" Bellatrix rannte los, um zu Hagrid zu gelangen. Er war Wildhüter in Hogwarts geworden. "Hagrid? Bist du hier?" Die Tür öffnete sich und ein zottelieger Halbriese trat heraus. "Black? Was willst du hier?" "Ich wollte dich fragen, was 1942 hier passiert ist." "Woher weißt du das? Woher weißt du, dass ich des Mordes beschuldigt wurde? Aragog würde so etwas nie tun!" Bellatrix runzelte die Stirn. "Wer ist Aragog?" "Das Monster, das Myrthe getötet haben soll! Aber eine Riesenspinne kann das nicht!" "Aragog ist eine Spinne?" Hagrid wurde langsam wütend. "Ja! Warum willst du das alles wissen?" "Aragog kann den Mord gar nicht begangen haben! Einer Riesenspinne kann man in die Augen sehen. Kennst du ein Tier, das einem tötet, sobald man ihm in die Augen schaut?" Hagrid war erstaunt. Eine hochnäsige Black hatte ihm geglaubt. "Nur ein Basilisk, glaub ich." "Hagrid, danke. Du hast mir gerade weitergeholfen, herauszufinden, was mit Myrthe wirklich passiert ist." Bellatrix drehte sich um und lief weg. Direkt in die Bibliothek von Hogwarts. "Basilisk, Basilisk ah hier!"

Der Basilisk - ein tödlicher Blick

Der Basilsik ist eine Riesenschlange, die einem durch einen Blick in die Augen tötet. Man kann allerdings so einen Blick überleben, wenn man die Augen durch z.B. einen Geist sieht. Dann wird man versteinert. Durch Alraunensaft kann man aus der Versteinerung erlöst werden. Wie alle anderen Schlangen auch, kann man mit Basilisken über Parsel (Schlangensprache) kommunitieren. Basiliskengift ist eines der tödlichsten Gifte, die es gibt. Ein Basiliskenbiss kann nur durch eine Phönixträne geheilt werden. Das Basiliskengift ist eine der wenigen Kräfte, die einen Horkrux zerstören kann. Basilsiken sind eher friedliche Tiere, wenn sie nicht gestört werden. Ein Zauberer oder eine Hexe, der / die Parsel spricht, kann einen Basilisken unterwerfen und ihn dazu bringen, das zu tun, was er / sie will. Ein Basilisk tötet nie ohne guten Grund! Das macht sie aber nicht weniger gefährlich. Der Körper des Basilisken kann dich zwar erwürgen, aber wenn der Basilisk tötet, durch seine Augen oder sein Gift.

Bellatrix hielt inne. Der Basilisk stand unter Kontrolle? Und warum in der Welt war ein Basilisk in Hogwarts? Und wer hatte ihn auf Myrthe gehetzt? Bellatrix beschloss, zu Myrthe zu gehen und sie zu fragen, wer etwas gegen sie hatte. Auf dem Weg dachte sie nach. Hatte Tom Riddle etwas damit zu tun? Und vor allem: Wo war er jetzt? Er hatte Hagrid etwas angehängt, das er nicht getan hatte. Sie musste etwas finden, das ihr sagen konnte, wer Parsel spricht oder nicht. Aber erst musste Bellatrix wissen, ob Myrthe den Basilisken auf sich gehetzt hatte oder ob es jemand anders war. "Myrthe? Ich weiß, ich störe, aber ich bin dabei, herauszufinden, wer wirklich für deinen Tod verantwortlich ist." "Das weiß ich doch schon. Es war Rubeus Hagrid!" Myrthe war plötzlich da. "Nein, alles, was ich herausgefunden habe, spricht dafür, dass du durch einen Basilisken getötet wurdest und nicht durch Hagrids Spinne. Ich weiß, das ist lange her, aber die Wahrheit muss ans Licht. Wer hatte etwas gegen dich?" "Naja, eigentlich alle Reinblüter. Und dieser Tom Riddle. Ich weiß, dass er etwas gegen Muggel hat. Warum kann ich nicht sagen. Ich kann nur sagen, dass alle Jungen, die etwas mit ihm zu tun hatten, Muggelhasser waren. Das heißt auch, dass sie Muggelstämmige hassen. Es gibt ja andere, wie Weasley oder Prewett, aber von denen gibt es zu wenige. Nichts gegen dich, aber deine Familie ist rassistisch. Die Prewett ist, glaub ich, zwei Jahre älter als du. Die war immer freundlich zu mir. Aber zurück zu denen, die mich hassen: Das dürften Riddle, Avery, Lestrange und dein Vater sein. Rosier hatte auch etwas gegen mich. Naja, ich weiß nicht, was dir das hilft, da die meisten dem Dunklen Lord dienen. Dem würde ich nicht zu nahe kommen, wenn ich noch leben würde. Der ist wie Riddle, Muggelhasser, schlau und mächtig." Bellatrix dachte kurz nach. Tom Riddle könnte in Frage kommen, da er mit ihrem Meister verglichen wurde. "Myrthe, ich will dich nicht erschrecken, aber weißt du, warum ich hierher gekommen bin?" "Deinen Anfangsgrund kenne ich nicht, aber jetzt versucht du, etwas, das vor 30 Jahren passiert ist, zu lösen." "Fast ganz richtig. Es überschneiden sich Sachen, weißt du? Der Mord an dir, Tom Riddles Auszeichnung und der Zeitpunkt, seitdem Tom Riddle von den Horkruxen weiß. Ich bin hier, um herauszufinden, warum der Dunkle Lord Horkruxe besitzt, um ihn davor zu retten." Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Myrthe, kann Tom Riddle die Schlangensprache?" Myrthe dachte nach. "Ich weiß nich, aber hin und wieder zischte er so komisch. Es klang gruselig, aber irgendwie sexy. Seit ich das gehört hab, hab ich ihn gestalkt. Irgendwann hat er es gemerkt und mich als Schlammblut beschimpft. Dann hat er mir gedroht."

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