Kapitel 12

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"Ihren Fehler, Miss?", fragte Bellatrix nun erstaunt. "Oh äh, ich denke, ich kann Ihnen vertrauen. Als ich noch jung war, habe ich das Diadem meiner Mutter gestohlen und es in Albanien versteckt. Vor Jahren fragte mich ein junger Mann namens Tom Riddle wo es sei und ich war so leichtgläubig und hab es ihm gesagt." Die graue Dame holte kurz Luft. "Jetzt ist er der gefährlichste dunkle Zauberer der Welt!", sagten Bellatrix und die graue Dame gleichzeitig. Beide waren schockiert, dass die jeweils andere das wusste. "Ich glaube, ich weiß, wofür er das Diadem benutzt hat!", rief Bellatrix. "Er hat es benutzt, um unsterblich zu werden und es ist jetzt ein Horkrux." Die graue Dame begann unkontrolliert zu weinen. "Ich kann nicht glauben, dass ich für sowas verantwortlich bin!", schluchzte sie. "Miss Ravenclaw, er hätte es so oder so getan. Es ist nicht Ihre Schuld. Der Dunkle Lord hat nicht nur diesen Horkrux. Ich will ihn vor dieser Dunkelheit beschützen und dafür muss ich alles wissen, was Sie Tom Riddle gesagt haben." Die graue Dame beruhigte sich langsam wieder. "I- ich hab i- ihm gesagt, wo e- er das Diadem findet u- und wo der Raum der Wünsche ist!", brachte sie unter den letzten Tränen heraus. "Wo ist dieser Raum der Wünsche?", fragte Bellatrix. "Komm mit! Ich zeig in dir!", meinte die graue Dame, dir mittlerweile nicht mehr weinte. "Und nenn mich Helena!", fügte sie noch hinzu. "Ok, Helena. Ich bin Bellatrix." Helena war so schnell, dass Bellatrix laufen musste, um mitzuhalten. "Hier ist er", meinte Helena, die vor der Wand angehalten hat. "Und wo ist die Tür?", fragte Bellatrix. "Wünsch dir einfach einen Raum, wo du etwas verstecken kannst und dann such das Diadem. Ich warte hier" Bellatrix wünschte sich diesen Raum so sehr, dass es klappte. Sie lief hinein und durchsuchte die Regale. Die ersten 10 waren erfolglos, aber dann fand sie das, was sie suchte. Das Diadem von Rowena Ravenclaw. Vorsichtig nahm Bellatrix es aus der Halterung und ein Glücksgefühl durchströmte sie. Sie hatte den dritten von 5 Horkruxen. Und diesmal musste sie keinen ihrer Mitstreiter aufgeben. Helena flog in den Raum und begutachtete das Diadem. "Ja, das ist es!", sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Bellatrix und der Geist verließen den Raum der Wünsche und die beiden verabschiedeten sich. Bellatrix beschloss, sofort zu Rabastan zu gehen, der sich wahrscheinlich immer noch die Augen ausheulte. Sie verließ Hogwarts und disapparierte. Vor dem Haus, das nun Rabastan allein gehörte, tauchte sie wieder auf. Zu ihrer Verwunderung stand die Tür offen. Schnell lief sie nach drinnen und schaute nach Rabastan. Der saß, wie erwartet, in der Bibliothek und weinte. Aber er war nicht allein. Der Dunkle Lord ging plötzlich aus dem Schatten eines Bücherregals. "Soso, Bellatrix. Hast du mir etwas zu beichten?" "Nein, eigentlich nicht", antwortete sie, aber sie wusste, worauf er hinaus wollte. "Dann sag mir, warum Rabastan hier so tieftraurig sitzt!", befahl er mit einer bissigen Stimme. "Ah Rodolphus, ja das war seine Schuld. Er hat gesagt, dass er ins Boot steigt und den Horkrux holt!" Bellatrix hatte zu spät realisiert, was sie gesagt hatte. "Meine Horkruxe!?", schrie der Dunkle Lord. "Ja, Eure Horkruxe! Ihr wisst nicht, wie gefährlich das Ganze ist!" "Jetzt gibt es auch kein Zurück mehr!" "Doch, sehr wohl! Ihr braucht nur einen Grund. Lasst mich dieser Grund sein!" Voldemort wirkte in diesem Moment so planlos, als hätte er einen Unfall gehabt und wäre im Koma gelegen. Bellatrix hingegen war fest überzeugt, dass dies der Moment sein könnte, in dem sie Tom Riddle umstimmen würde. "Mein Herr, Ihr habt ein Herz! Lasst es jetzt entscheiden!" Voldemort schien so verwirrt. "Herr, lasst all die bösen Machenschaften hinter Euch und fangt ein neues Leben an, in dem es Liebe gibt!" Voldemort schien nicht zu wissen, was er tun sollte. Bellatrix hingegen wusste genau, was sie jetzt tun musste, um ihn für sich zu gewinnen. Doch als Bellatrix weiterreden wollte, disapparierte Voldemort und ließ sie stehen. Rabastan kam auf Bellatrix zu und sagte: "Ich weiß, was mein Bruder von dir wollte! Er wollte immer eine Frau, die nie aufgibt, egal was passiert. Und du bist so eine. Und ich finde es echt scheiße, dass er dich so hat stehen lassen."

Bellamort - unmögliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt