Kapitel 7

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„Und was sollen wir solange machen?" fragte Thor. Er stand unruhig von seinem Sessel auf und stellte sich dahinter. Er verschränkte die Arme und kaute auf einen Fingernagel rum.

„Ruht euch aus oder schlaft." antwortete Stephen. Thor schnalzte mit seiner Zunge, ihm schien das ebenso zu Missfallen wie mir.

„Als ob wir schlafen könnte, ich bin dafür viel zu sehr aufgeregt." Meckerte ich. Aber vielleicht kurze ich die Zeit und quetsche Thor noch ein wenig über Lokis Vergangenheit aus.

„Wie auch immer. Ich mache mich gleich los." Stephen drehte sich um, schwang seinen Umhang und verließ den Raum. „Das wird ein langer Abend. Hoffentlich hat er genug Bier." Thor ließ sich wieder auf den Sessel fallen.

Ich lachte laut auf und schaute in der Küche nach Alkohol. Mit ein paar Flaschen Wein und Bier gesellte ich mich wieder zu Thor.

„Erzähl mir noch was über Loki. Etwas was ich noch nicht weiß. Ich habe das Gefühl ihn gar nicht richtig zu kenne." bat ich ihn.

Thor fing an über Lokis Kindheit zu reden, wie er gerne Streiche im Palast gespielt hat und damit die Angestellten in den Wahnsinn getrieben hat. Das ihre Mutter, Frigga, immer ganz liebevoll zu ihm war und die beiden eine gute Bindung zueinander hatten. Das sie ihn wie einen richtigen Sohn behandelt hat.

Außerdem erzählte mir Thor das die beiden Brüder immer um die Aufmerksamkeit von Odin gebuhlt haben. Das Loki aber nie die Aufmerksamkeit erhalten hat die er gebraucht hätte.

Thor und ich erzählten uns gegenseitig Geschichten die wir mit Loki erlebt hatten. Es war wirklich schön und wir lachten viel. Ich entdeckte viele neue Facetten an Loki die ich noch nicht kannte. Ich nahm mir fest vor, wenn wir ihn finden sollten und er lebt, ich viel mehr über ihn erfahren möchte.  Aber nicht von Thor sondern von Loki persönlich.

Ich öffnete langsam meine Augen. „Bin ich eingeschlafen?" murmelte ich verschlafen. Ich versuchte zu realisieren wo ich bin, als ich bemerkte wie mein Kopf auf Thors Schoß lag.

Thor war ebenfalls eingeschlafen, was ihn aber nicht davon abhielt meinen Kopf zu kraulen. Ich setzte mich schnell auf und stieß mit meiner Stirn an sein Kinn. Thor riss seine Augen plötzlich auf. „Aua!" schrie er. Er rieb sich schmerzerfüllt sein Kinn.

„Pass doch auf!" zischte er mich an. „Das habe ich doch nicht extra gemacht." zischte ich zurück. Thor rieb sich seine verschlafenen Augen. „Wie spät ist es?" fragte er mich. „Ich weiß es nicht."

„Seid ihr fertig mit diskutieren?" ich drehte mich erschrocken zu der Stimme um. Stephen saß im Sessel und schaute uns belustigt an. Er hatte mich erschreckt, denn mit seiner Rückher hatte ich noch nicht gerechnet.

Ich sprang auf und fing nervös an zu reden. „Du bist wieder hier? Hast du was entdeckt?"
Stephen erzählt von der Situation des Diebstahls bei wong, einen Bekannten und vertrauten von Stephen. Der sich um die Bibliothek dort kümmert.

„Ich habe einige Bücher mitgebracht die normalerweise unter Verschluss bleiben." erzählte uns Stephen. „Die können wir uns zusammen anschauen." fuhr er fort.

Das waren doch mal gute Nachrichten. So blieb immer noch ein wenig Hoffnung für uns. Hätte er keine Bücher mitgebracht hätte uns das sehr frustriert.

„Dann lasst uns anfangen." sprach ich euphorisch und wild entschlossen. Stephen hatte einige Bücher neben seinem Sessel gestapelt und jeder nahm sich eins davon.

Nachdem sich jeder ein Buch genommen hatte fingen wir an zu lesen. Nach einer gewissen Zeit tat mir vom vielen lesen der Kopf weh. Ich hatte nun schon das dritte Buch in der Hand.

Ich schaute zu Thor um zu schauen ob es ihm genauso geht wie mir. Doch ich verdrehte meine Augen. Sein Buch lag aufgeklappt auf seinem großen Runden Bierbauch, während er seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte und schnarchend schlief.

„Thor!" zischte ich schrill auf. Doch er rührte sich nicht, ich wollte gerade aufstehen um ihm das Buch um die Ohren hauen. Er war so fest entschlossen seinen Bruder zu finden und nun schlief er hier seelenruhig.

„Lass ihn. Wir haben nur noch zwei Bücher übrig. Das schaffen wir auch ohne ihn." sprach Stephen und hielt mich in meinen Vorhaben auf.

„Naja, drei Bücher besser gesagt. Das was er auf seinem dicken Bauch liegen hat müssen wir uns  auch noch einmal anschauen." Murmelte ich.

Stephen schmunzelte und war wieder vertieft in seinem Buch. Ich tat es ihm gleich, doch in meinem Buch entdeckte ich nichts interessantes. Ich legte es weg und nahm mir das Buch von Thor. Das beinahe von seinem Bauch gerutscht war, da er tief ein und aus atmete.

Ich fing von vorne an zu lesen, auch wenn Thor schon bei der Hälfte angelangt war. Aber seiner Auffassungsgabe vertraute ich gerade nicht. Und gleich auf der ersten Seite stieß ich auf eine Organisation namens Time Variance Authority kurz TVA.

Während des 31. Jahrhunderts lebte eine Variante von Nathaniel Richards, als Wissenschaftler auf der Erde, wo er die Existenz alternativer Universen entdeckte. Die Varianten tauschten ihr Wissen und ihre Technologien untereinander aus, wobei einige seiner Varianten alternativen Universen als einen Ort sehen erobern wollen, wodurch der Multiversale Krieg beginnt. Nathaniel Richards findet später Alioth und macht sich dessen Macht zunutze. Unter den Namen Jener Der Bleibt isolierte er seine Zeitlinie und schuf die Time Variance Authority, um seine Zeitlinie zu regieren.

Eine komische Organisation, aber ich glaube nicht das sie etwas mit Loki zu tun haben könnten.

„Hast du was gefunden? Dein Gesichtsausdruck verrät mir das du das du was interessantes entdeckt hast." Stephen riss mich aus meinen Gedanken.

„Ja aber ich glaube nicht das es was mit Loki zu tun hat. Die Time Variance Authority (TVA) ist eine Organisation, die mehrere Zeitlinien innerhalb des Multiversums beaufsichtigen. Sie suchen nach Varianten und nehmen sie fest. Weil diese Varianten nicht in den Zeitstrahl passen." erzählte ich ihm.

„Aber das hat nichts mit Loki zu tun, er war ja keine Variante aus einer anderen Welt sonder wurde durch Thanos getötet." fügte ich hinzu.

„TVA, von denen habe ich noch nie gehört! Gib mir mal das Buch!"

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