12. Kapitel: Übernachtung

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Pov. Shoto

"Hast du alles, was du brauchst?", fragte ich zum wiederholten Male.

Bakugou hob amüsiert eine Augenbraue. "Du hast mir drei Handtücher in verschiedenen Größen aufs Auge gedrückt und mir die Dusche so erklärt, als würde ich das erste Mal im Leben eine benutzen... Also ja, ich denke, ich habe alles was ich brauche!"

Ich errötete leicht. "Ich will nur sicher gehen, dass du dich wohlfühlst..."

Grinsend beugte er sich vor und hauchte mir einen Kuss auf den Mund. "Du bist doch da..."

Ich errötete noch stärker und er ging kichernd ins Bad.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und hielt mir die Hände vors Gesicht. Dieser Tag war so perfekt gewesen! Konnte man noch glücklicher sein?!

Wir haben gekuschelt auf meinem Bett! Ich hatte mich eng an ihn geschmiegt und er hatte seinen Arm um mich gelegt... So lagen wir die meiste Zeit, während wir uns über alles Mögliche unterhalten hatten.

Ich setzte mich mit einem Ruck auf und breitete den Futon für ihn auf dem Boden aus... Meine Finger zitterten dabei...

Ob er gleich enttäuscht ist, weil er nicht in meinem Bett schlafen wird...? Denn ehrlich gesagt, hatte ich Angst vor der Nacht... Was, wenn er was machen will, was man halt so in Beziehungen macht?!

Ich bin doch vollkommen unerfahren! Ich würde es bestimmt nicht schaffen ihn zufrieden zu stellen...

Nach dem ich mit dem Futon fertig war, zog ich mir schon mal meinen Schlafanzug an...

Es klopfte leise an meiner Tür und im selben Moment öffnete Bakugou vorsichtig die Tür. "Du kannst jetzt gern ins Bad!"

Für ein paar Augenblicke starrte ich ihn nur an... Seine noch leicht nassen Haaren sahen wunderschön aus...

Ich schluckte leicht und ging dann an ihm vorbei. Im Bad betrachtete ich mich im Spiegel...

Ob er mich körperlich überhaupt anziehend fand...? Schließlich hatte er bisher nur... mit Frauen zu tun und ich kann ihm nicht das bieten, was eine Frau könnte...

Ich seufzte tief. Wahrscheinlich könnte ich ihn einfach fragen, aber ich traute mich nicht...

Beziehungen waren gar nicht so einfach...

Als ich ins Zimmer zurück kam, hatte Bakugou es sich bereits auf dem Futon bequem gemacht...

Erleichtert atmete ich aus. Scheinbar hatte er nichts dagegen nicht mit mir im Bett zu schlafen.

Moment... War ich etwa enttäuscht?!

"Soll ich schon das Licht ausmachen?", fragte ich, als ich mich auf mein Bett setzte.

"Lass die Lampe ruhig noch an... Außer du willst jetzt direkt schlafen", meinte er lächelnd.

Ich schüttelte meinen Kopf und legte mich in mein Bett. Ich zog mir die Decke bis ans Kinn und drehte mich dann auf die Seite, um ihn ansehen zu können.

Im warmen Licht meiner Nachttischlampe wirkte er irgendwie ganz zufrieden...

"Worauf hast du morgen Lust?", fragte ich leise.

"Ich hätte nichts gegen eine Wiederholung von heute", sagte er sanft.

"Ich auch nicht", hauchte ich.

Eine Weile sahen wir uns einfach nur in die Augen bis er anfing leise zu lachen und sein Gesicht ins Kissen drückte.

"Was ist los?", fragte ich verwirrt. Hatte ich lustig geguckt?

Weil es eben doch Liebe ist Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt